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CSD-Kundgebung am 6. Juli

Christopher-Street-Day kommt nach Wasserburg: Was bisher geplant ist!

Mit vier weiteren Personen planen Jonas Turber (links) und Anna Gmeiner den ersten CSD in Wasserburg.
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Mit vier weiteren Personen planen Jonas Turber (links) und Anna Gmeiner den ersten CSD in Wasserburg.

Wasserburg ist bunt und tolerant – und feiert am 6. Juli zum ersten Mal den Christopher-Street-Day. Warum die Innstadt die Regenbogen-Veranstaltung braucht und welche Details zum Programm bisher feststehen.

Wasserburg – Bunt, weltoffen und tolerant: Die Stadt Wasserburg steht für Vielfalt. Das findet auch Anna Gmeiner, Vorsitzende des Vereins LGBTQ+ Rosenheim, die in der Innstadt am 6. Juli den ersten CSD veranstaltet. LGBTQ+ ist die Abkürzung für lesbian (lesbisch), gay (schwul), bisexual (bisexuell) und transgender (transident). Queer ist eine Sammelbezeichnung von Personen, die sich als nicht heterosexuell verstehen oder sich nicht oder nicht nur mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugeordnet wurde. Mit dem Plus werden noch alle anderen Sexualitäten eingeschlossen. CSD steht für Christopher-Street-Day. Er ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag, bei dem für die Rechte queerer Menschen und gegen Diskriminierung ein Zeichen gesetzt wird. In anderen Städten wird dieses Fest auch als „Pride Parade“ bezeichnet.

Zum internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interfeindlichkeit hängt seit 2022 die Regenbogen-Fahne vor dem Wasserburger Rathaus.

Politische Reden stehen im Programm

Mit Gmeiner organisieren fünf weitere Personen den CSD in Wasserburg, erklärt die Vereinsvorsitzende. Am Samstag, 6. Juli, starte um 15 Uhr eine Kundgebung. Wer eine Rede halten werde, stehe noch nicht fest, sagt Gmeiner. Jedoch träten verschiedene Personen aus der Kommunalpolitik ans Mikrofon, erklärt sie. So dürften sich die Teilnehmenden in Wasserburg auf viele politische Inhalte freuen, während beim CSD in Rosenheim auch unterhaltsamere Redebeiträge geplant seien, betont Gmeiner. Was bei der Pride-Parade am 1. Juni in Rosenheim gut angekommen sei, werde eventuell auch in Wasserburg verwirklicht, sagt die Organisatorin.

Jonas Turber (von links), Anna Gmeiner, Phoebe Wenta und Sarah Broßart tragen ein Banner des Vereins LGBTQ+ Rosenheim mit der Aufschrift „Mia san queer“.

Mit DJs und Live-Musik

Neben politischen Inhalten soll auch die Unterhaltung in Wasserburg nicht zu kurz kommen. Die Kundgebung werde von DJane JaMi begleitet. Im Anschluss gehe die Feier mit DJs im El Paso und Live-Musik am Bramburi-Kiosk am Gries weiter, erklärt Mitorganisatorin Steffi König. Da es der erste CSD in Wasserburg ist, habe sich das Team dazu entschieden, eine Kundgebung abzuhalten und keine Parade zu organisieren, sagt König. Bereits am Vortrag, 5. Juli, findet am Stoa in Edling ab 18 Uhr eine Eröffnungsparty mit Auflegerei statt.

Für das Organisations-Team sei es wichtig, dass es nicht nur in großen Städten einen CDS gebe, sondern auch in kleineren Orten wie Wasserburg, sagt Gmeiner. Besonders in Hinblick auf „den Rechtsruck in der Gesellschaft“ und die Europawahl im Juni seien solche Veranstaltungen wichtiger denn je. Gmeiner hat nach eigenen Angaben das Gefühl, dass auch in Rosenheim und Umgebung wieder öfter komisch geschaut werde, wenn gleichgeschlechtliche Paare händchenhaltend durch die Straßen gehen würden.

Das ist am ersten CSD in Wasserburg geplant.

Den CSD schon lange gewünscht

Auch König findet, ein CSD gehöre nach Wasserburg. „Das war mir schon lange ein Wunsch“, sagt sie. Wasserburg sei bunt, weltoffen und beheimate viele Menschen, die sich dem queeren Spektrum zuordnen würden, betont sie. Neben dem CSD veranstaltet der Verein LGBTQ+ Rosenheim in Wasserburg auch Regionaltreffen, die durch die Organisationsarbeiten zu den beiden CSD derzeit etwas in den Hintergrund gerückt seien. Nach der Kundgebung im Juli wolle der Verein die Treffen wieder regelmäßiger abhalten, erklärt Gmeiner.

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