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Zum fünften Mal veranstaltete die Burschenschaft Wiechs ihre beliebte „Dirndl-und-Burschen-Versteigerung“. Der Reinerlös von 9250 Euro kommt dem siebenjährigen Finni aus Feldkirchen zugute, der nach einem Herzstillstand finanzielle Unterstützung benötigt. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und lockte zahlreiche Besucher ins Festzelt.
Bad Feilnbach – Wie schon vor 20 Jahren bei ihrer Gründungsveranstaltung wurde für die Burschenschaft Wiechs auch die inzwischen fünfte Auflage einer „Dirndl-und-Burschen-Versteigerung“ ein grandioser Erfolg. Freuen über einen vorläufigen Reinerlös von 9250 Euro darf sich der Verein „Silberstreifen“ in Vogtareuth zur Unterstützung und Förderung neurologisch kranker Kinder und deren Familien.
Zuschlag für Burschen und Dirndl: Die schönsten Bilder von der Versteigerung in Wiechs
Der Betrag soll zweckgebunden dem kleinen „Finni“ aus Feldkirchen zugutekommen. Der mittlerweile Siebenjährige erlitt in Folge eines banalen grippalen Infekts im Krankenhaus einen Herzstillstand. Aus seiner entzündeten Lunge löste sich ein Pfropf und blockierte seine oberen Atemwege. In den Armen seines Vaters wäre der Bub regelrecht erstickt. Die Familie des Kindes benötigt neben Beistand ihrer Liebsten dringend finanzielle Unterstützung.
Unter dem Gesichtspunkt „Helf ma zsamm!“, um das Leid der Familieetwas zu lindern, entschieden sich die Burschen und Dirndl des „Wiachser“ Jubiläumsvereins zu einer Neuauflage ihrer beliebten Veranstaltung, verbunden mit einer langwierigen und aufwendigen Vorbereitungsphase. Passender Termin war schließlich die Eröffnung der viertägigen Feierlichkeiten.
Ein proppenvolles Zelt als Lohn und Dank
Lohn und Dank für alle schweißtreibenden Mühen aller Mitglieder war ein proppenvolles Festzelt mit entsprechend guter Laune, welche die Burschen- und Dirndlvereine, Jungbauernschaften und Landjugendgruppierungen aus der Region und darüber hinaus, etwa aus Angerberg im benachbarten Tirol mitbrachten. Ihre solidarische Verbundenheit bezeugten Besucher aus der heimischen Gemeinde. Musikalische Leckerbissen fürs Ohr und zu späterer Stunde zum Abtanzen auf dem Parkett hatte die Gruppe „Woidrand Echo“ im Repertoire. Als absoluter Förderer in Sachen Stimmung bestätigte sich, wie schon bei der ersten Veranstaltung beim Frühlingsfest 2004, erneut Vitus Reger. Dem jung gebliebenen „Wiachser Bursch“ als Ansager und Versteigerer gelang es mit motivierenden Geschick, Bewerber um ein attraktives Dirndl oder Bursch für höchste Bietersummen mit tiefen Griff ins Portemonnaie für einen guten Zweck zu gewinnen.
Für einen lukrativen Betrag nach dem Spruch des Auktionators „Zum Ersten, zum Zweiten, Dritten und Letzten“ offenbarten die 16 „Singles“ als Kandidaten ihre besonderen Talente, mit denen sie das Zelt zum Beben brachten. Die Palette reichte vom Maßkrug-Transport, Bügeln von Trachtenhemden und Dirndlschürzen, Diapräsentation oder heißen Tanz- und Bühnenshoweinlagen, unter anderem von Anna Hofer mit ihrer Partnerin Leoni Leitner als „Magic-Sisters“ von den Auer Dirndln.
Zum schier grenzenlosen Einfallsreichtum etwa der Einzug von Raphael Altenweger aus Marienberg als „König von Mallorca“, auf einem Kinderanhänger, gezogen von einem motorisierten Spielzeugtraktor. Franca Lindner aus Brannenburg kam auf einem Rasentraktor angefahren und erzielte nach einem feurigen „Hula-Hup-Darbietung“ ein Höchstgebot des Abends von 1300 Euro. Der glückliche Steigerer war Rudi Lechel aus Reischenhart.
„Wilde Hilde“ kommt auf dem Moped
Als „Wilde Hilde“ kam Lokalmatadorin „Hildegart Weinzierl“ von der Jungbauernschaft Litzldorf auf einem Moped geritten auf die Bühne, tanzte im glitzernden Kleid einen Walzer und plattelte in passender „Kurzen“ einen flotten „Maxglaner“.
Ihre Performance veranlasste Thomas Niederthanner aus Nußdorf ein Höchstgebot von 1100 Euro. Anlehnend an den Spruch „Nur ein Handwerker macht Dirndl glücklich“ bestätigte sich für die beiden Schlosser Philipp Schmidt und Sebastian Astner als „D‘Wongbauer Degerndorf“.