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Bürgerversammlung Teil II

Griesstätt diskutiert über „greisligen“ Ton und eine Kita auf dem Bauernhof

Rund 80 Zuhörer waren zur Griesstätter Bürgerversammlung in die Schulturnhalle gekommen.
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Rund 80 Zuhörer waren zur Griesstätter Bürgerversammlung in die Schulturnhalle gekommen.

Es läuft in Griesstätt: Bei der Feuerwehr passt alles und für sauberes Trinkwasser ist gesorgt. Trotzdem gibt es einiges für die Gemeinde zu tun.

Griesstätt – Einen breiten Rahmen nahmen die Themen rund um die sozialen Angelegenheiten und das örtliche Vereinsleben bei der diesjährigen Griesstätter Bürgerversammlung in der Schulturnhalle ein. Zudem wurden mehrere Vorhaben vorgestellt, die in nächster Zeit zur Umsetzung anstehen. Vorgetragen wurden die Themen dabei erstmals von den jeweilig Zuständigen.

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Einblick in die derzeitige Situation des Kindergartens gab dessen Leiterin Karin Gilg. Hier betreue ein 43-köpfiges Team derzeit die Kinder, die gesamte Raumsituation sei nach dem Umzug der Bienengruppe in das ehemalige Sparkassengebäude im Moment etwas entspannter. Die Möglichkeiten eines Natur- oder Bauernhofkindergartens würden derzeit geprüft. Außerdem soll im Sparkassengebäude, sobald es möglich werde, eine weitere Krippengruppe aufgebaut werden. Momentan biete der Kindergartenförderverein eine verlängerte Öffnungszeit am Freitag bis 14.30 Uhr an. Auch werde im Gemeinderat gerade an einer Satzungsänderung gearbeitet, ob und ab wann diese Öffnung auch über die Gemeinde als Trägerin angeboten werden könne. Ab Januar 2023 werde auch die Kindergartenbücherei wieder öffnen.

Kommandant Georg Weiderer gab seinerseits einen Überblick über die ehrenamtliche Tätigkeit der Feuerwehr in der Gemeinde. Er berief sich dabei auf die Zahlen von 2021. 3528,5 Arbeitsstunden seien von den 66 Aktiven geleistet worden, davon seien 2262 auf Übungs- und Personalstunden entfallen, 480 auf die Jugendausbildung. Ein leichter Zuwachs sei bei den technischen Hilfeleistungen zu verzeichnen gewesen. Gewöhnungsbedürftig wäre derzeit der neue „greislige“ Warnton. Weiderers Gesamtfazit: „Fuhrpark passt, Haus passt!“

Bürgermeister Robert Aßmus würdigte seinerseits das gesamte umfangreiche Vereinsleben mit seinen vielfältigen Angeboten vor allem auch für den Nachwuchs. Dieser könne sich gut aufgehoben fühlen. Als „Wellness für die Seele“ bezeichtete er die Angebote der Vereine. Vor allem freue ihn, dass trotz Corona die vergangenen beiden Jahre immer was gegangen sei, wofür er sich auch bei allen Ehrenamtlern herzlich bedankte.

770 Hauptwasserzähler und 40 Kilometer Hauptwasserleitungen

Den Wasserbeschaffungsverein stellte dessen Vorstand Rudolf Liedl eigens vor. Er betonte die Wichtigkeit des sauberen Wassers, dessen Verfügbarkeit aber nicht selbstverständlich sei. Der Verein betreue 770 Hauptwasserzähler, 40 Kilometer Hauptwasserleitungen und sei für die Brunnen am Galgenberg und in Bergham sowie für zwei Reservebecken zuständig. Im Sommer würden im Versorgungsgebiet schon mal 900 Kubikmeter an einem Tag verbraucht, jährlich etwa 200.000. Der Stromverbrauch von 165.000 kWh werde seit Oktober 2022 künftig durch eine neue Photovoltaikanlage zum Teil abgedeckt. Für Notfälle stünden ein stationäres Notstromaggregat am Hochbehälter und ein mobiles für die Brunnen zur Verfügung.

Da die ehrenamtliche Sozialarbeit noch immer von Corona geprägt sei, hätte im vergangenen Jahr Einzelfallbearbeitungen im Vordergrund gestanden, berichtete der Seniorenbeauftragte der Gemeinde und des Landkreises, Thomas Waldvogel. Er informierte über die Seniorennachmittage, die jeden ersten Donnerstag im Jugendheim stattfinden und bedauerte, dass vor Ort keine Rentenberatungen mehr möglich seien.

Einen Ausblick über anstehende Vorhaben gab zudem Bürgermeister Robert Aßmus. Nachdem 2021 die Murnbrücke einen neuen Belag bekommen habe, sei die Nutzung vom THW bis 2023 zugesagt worden. Derzeit bemühe man sich um eine abschließende Lösung für 2024 und die Klärung von Zuschüssen hierzu, möglicherweise über LEADER.

Fernwärmenetz für Rathaus, Feuerwehr, Jugendheim, Schule, Kindergarten, Sportheim und „Lehrerwohnhaus“

Zudem ist die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Rathauses geplant, die vor allem den Eigenverbrauch abdecken soll. Ein Fernwärmenetz, ab 2023 im Fokus, soll künftig das Rathaus, Feuerwehr, Jugendheim, Schule, Kindergarten, Sportheim und „Lehrerwohnhaus“ versorgen. An weiteren Vorhaben nannte Aßmus noch die Erweiterung der Kläranlage, das Senioren-Wohnen, die Auslagerung des Bauhofs sowie die Ausweisung von Wohnbaugebiet und neuen Gewerbeflächen. Ein Bike-Park und die Sanierung sowie der Unterhalt gemeindlicher Straßen stehen ebenfalls auf der gemeindlichen Agenda.

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