Feierliche Auszeichnung
Bruckmühl erhält Titel „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“
Das Engagement und die vielen Aktionen zugunsten des Radverkehrs haben Bruckmühl nun eine besondere Würdigung in München eingebracht.
Bruckmühl/München – Im Rahmen eines Festakts in München erhielten acht Kommunen, darunter Bruckmühl, die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“. Zu der gemeinsamen Veranstaltung der AGFK (Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern) und des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr in der Scholastika begrüßte Moderator Roman Roell rund 80 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden.
Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter übermittelte in einer Videobotschaft seine Grußworte: „Die Gemeinschaft der Kommunen, die sich für den Radverkehr einsetzen, wird immer stärker.“ Die acht neu zertifizierten Kommunen wie Bruckmühl hätten sich das Prädikat „fahrradfreundlich“ redlich verdient, hieß es in der Laudatio. In den vergangenen Jahren wurden Radwege angelegt und optimiert, ein Winterdienst für bestimmte Radwege aufgebaut und die Faszination „Fahrradfahren“ mit Aktionen wie „Fahr 50!“, Bürgermeister-Radltouren und Co. gesteigert.
Marktgemeinde an der Spitze der „Stadtradeln“-Kilometer
Seit Jahren ist Bruckmühl auch Spitzenreiter bei den Landkreiskommunen beim „Stadtradeln“ mit tausenden erfahrenen Kilometern. Alt und Jung sind dabei begeistert bei der Sache. Radeln ist dabei Chefsache: Bürgermeister Richard Richter fährt beispielsweise zu all seinen Terminen innerhalb der Gemeinde mit dem Rad und unternimmt Radltouren mit den Bürgern. „Kämpferin“ der ersten Stunde ist dabei im Rathaus Anna Heimgartner und künftig Andreas Wiese, als Koordinator und Organisator des Stadtradelns und Ansprechpartner in Sachen „Radfahren“ in Bruckmühl.
„Durch Ihr aktives Engagement machen Sie das Radfahren vor Ort besonders attraktiv“, so Bernreiter. „Als Verkehrsminister liegt mir das Thema am Herzen, denn wir wollen, dass immer mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen. Die Förderung des Radverkehrs ist deshalb ein zentraler Bestandteil der bayerischen Mobilitäts- und Verkehrspolitik.“ Vertreten wurde Bernreiter von Dr. Thomas Gruber, Ministerialdirektor und Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr.
Auf der Festveranstaltung zeigte sich das stetige Wachstum der AGFK Bayern: Zum Jahresbeginn stieg die Zahl der Mitgliedskommunen von 119 auf 130. Damit ist die Arbeitsgemeinschaft bundesweit einer der größten kommunalen Zusammenschlüsse für Radverkehrsförderung. „Der jährliche Zuwachs neuer Mitgliedskommunen zeigt den Bedarf, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Die Kommunen können auf ein großes Netzwerk zurückgreifen und von den Erfahrungswerten anderer Städte, Gemeinden und Landkreise profitieren“, so Robert Niedergesäß, Vorsitzender der AGFK Bayern und Landrat des Landkreises Ebersberg in seiner Begrüßungsansprache. Die Angebote der AGFK Bayern würden dabei unterstützen, das Ziel „fahrradfreundliche Kommune“ schneller zu erreichen.
Zertifikat nur nach eingehender Prüfung
Voraussetzung für eine dauerhafte Mitgliedschaft in der AGFK Bayern ist die Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“. Im Prüfverfahren für die Auszeichnung werden die Kommunen nach einem einheitlichen Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft.
Acht AGFK-Mitgliedskommunen haben sich dem anspruchsvollen Verfahren mit Erfolg unterzogen und dürfen von 2024 bis 2030 offiziell den Titel tragen: die Städte Friedberg und Mindelheim, die Gemeinden Gmund und Neuendettelsau, die Märkte Bruckmühl und Holzkirchen sowie die Landkreise Dingolfing-Landau und Erlangen-Höchstadt. Gruber und Niedergesäß überreichten feierlich die Auszeichnungen. Insgesamt tragen inzwischen 70 Kommunen den Titel „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“.
re/MN