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Nachruf

Trauer in Brannenburg: Schwarzlack-Wirtin Anna Peter verstorben

Anna Peter
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Anna Peter

Die Senior-Wirtin des bekannten Gasthauses Schwarzlack, Anna Peter, ist gestorben. Ein überaus große Trauergemeinschaft nahm Abschied.

Von: Anneliese Koller

Brannenburg – Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt war bereits bei der Sterbeandacht für verstorbene Anna Peter, die von Vroni Zaggl gestaltet und von Susanne Sinhart-Dräxl und Monika Kaffl musikalisch umrahmt wurde, viel zu klein für die Trauernden.

Auch beim Requiem für die Verstorbene fanden viele Gottesdienstbesucher keinen Platz in der Pfarrkirche. Pfarrer Helmut R. Kraus zelebrierte die kirchliche Feier, die musikalisch vom Kirchenchor unter Leitung von Rudi Hitzler und dem Brannenburger Klarinettenquintett gestaltet wurde. Enkelkinder von Anna Peter gedachten in den Fürbitten der geliebten Oma.

Anna Peter, geborene Antretter, wurde 1937 in Brannenburg geboren und wuchs mit ihren zwei Geschwistern auf Kogl auf. Nach der Schulzeit besuchte sie die Landwirtschaftsschule in Rosenheim. Dort lernte sie eine junge Frau aus Tegernsee kennen und diese vermittelte ihr eine Stelle im bekannten Hotel Bachmaier. Zwei Winter arbeitete sie dort in der Küche mit und schuf so die Grundlagen für ihre große Leidenschaft, das Kochen.

1964 heiratete sie ihren Mann Hans in der Wallfahrtskirche Schwarzlack. Die beiden führten eine lange, glückliche Ehe und konnten vergangenes Jahr im Mai die Diamantene Hochzeit feiern. Anna Peter war der Mittelpunkt der Familie, zu der neben ihren zwei Söhnen und zwei Töchtern im Laufe der Zeit neun Enkel- und zehn Urenkelkinder hinzukamen. Ihnen galt ihre ganze Liebe und Fürsorge.

Leidenschaftliche Wirtin

Im Jahr 1982 pachteten die Eheleute Peter das Gasthaus Schwarzlack und führten es sehr erfolgreich. Neben der vielen Arbeit in der Küche unterstützte die leidenschaftliche Wirtin ihren Ehemann 38 Jahre in der Mesnerei der Wallfahrtskirche. Blumen und ein gepflegter Wirtsgarten waren ihr immer wichtig. Solange es Anna Peter möglich war, half sie ihrem Sohn Hansi und der Schwiegertochter Vroni, mit denen sie 35 Jahre harmonisch und respektvoll unter einem Dach lebte, in der Gastwirtschaft. Bodenständig, bescheiden, pflichtbewusst und immer mit einem Lächeln und einem netten Wort auf den Lippen, so kannten die vielen Stammgäste der Schwarzlack die Wirtin.

Ein Schicksalsschlag war eine Krebsdiagnose vor zehn Jahren. Diese konnte sie überwinden. Doch im August vorigen Jahres wurde sie nochmals von einem Krebsleiden heimgesucht. Sie konnte sich nicht mehr erholen und starb am 5. März im Krankenhaus Bad Aibling.

Langer Trauerzug

Nach der kirchlichen Feier formierte sich unter Vorantritt einer Abordnung der Musikkapelle Brannenburg ein langer Trauerzug. Tochter Anna trug die Urne der Verstorbenen zum Familiengrab auf dem Kirchfriedhof. Am offenen Grab sprach Wast Kolb im Namen der Kirchenverwaltung Dankesworte für die Mesnerei der Wallfahrtskirche aus. Die Fahnenabordnungen der KAB Brannenburg, des Trachtenvereins und der Frauengemeinschaft ehrten ihr jahrelanges Mitglied mit der Teilnahme an der kirchlichen Feier und am Begräbnis.

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