Hebfeier für touristisches Aushängeschild
Richtfest bei Winterwetter: Neues Strandbad in Bernau-Felden nimmt Gestalt an
Kann man an Ostern im neuen Strandbad Bernau-Felden schon den ersten Cappuccino genießen? Darauf hofft jedenfalls Bernaus Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber. So stehen die Chancen.
Bernau – Das neue Strandbad in Bernau-Felden nimmt Gestalt an: Bei ruhigem Winterwetter wurde jetzt Hebfeier gefeiert. Ehe Michael Reif von der Firma Holzbau Aicher den Richtspruch verlas, ging Bernaus Bürgermeisterin Irenen Biebl-Daiber kurz auf die Historie ein. Das Strandbad sei, „nicht nur ein funktionaler Raum…, sondern ein wahres touristisches Aushängeschild für unser wunderschönes Seeufer“.
Für das alte Strandbad, ein Ort der Begegnung, des Spaßes und der Erholung für Einheimische und Gäste, war eine Sanierung nicht mehr möglich. Vor über zwei Jahren habe sich deshalb der Gemeinderat an den Neuanfang gewagt. Aus den Überlegungen, was die Kriterien für ein neues Gebäude sind, erwuchs schließlich ein Architektenwettbewerb, den das Büro Guggenbichler & Wagenstaller für sich entschied und das auch beim Bau „an unserer Seite“ ist.
Bürgermeisterin bedauert Verzögerungen
Biebl-Daiber bedauerte, dass es trotz vieler Absprachen mit den Behörden immer wieder zu Verzögerungen beim Vorbescheid beziehungsweise der Baugenehmigung kam. Doch nun steht das Gebäude. Wenn alles weiter nach Plan läuft, werden der Hochbau am 2. April 2025 und die Außenanlagen zwei Wochen später fertig. „Pünktlich zu Ostern können wir dann hoffentlich bei bestem Wetter hier den ersten Cappuccino genießen.“
Der Neubau schlägt mit 2,7 Millionen Euro brutto zu Buche. Für Biebl-Daiber dennoch gut angelegtes Geld, denn „wir schaffen nicht nur ein modernes und einladendes Gebäude, sondern setzen auch ein Zeichen: Ein Zeichen für die Zukunft unseres Tourismus, für die Lebensqualität in unserer Gemeinde und für die Wertschätzung unserer natürlichen Ressourcen.“
Sie hoffe, dass das neue Strandbadgebäude nicht nur den Bedürfnissen der Bernauer Bürger, sondern auch den Erwartungen der Gäste aus Nah und Fern gerecht werde. Sie bedankte sich bei allen, die an diesem Projekt mitgewirkt haben und noch mitwirken werden – von den Planern und Architekten über die Bauarbeiter bis hin zum Bauamt der Gemeinde und Gemeinderat, der sich in vielen Sitzungen mit der Gestaltung und dem Bau des Strandbades auseinander gesetzt hat.
Namentlich dankte sie dem Büro Guggenbichler & Wagenstaller, Gebäude und Baustatik, den Ingenieurbüros pgt (Elektro) aus Traunstein, Bauer Schlosser Wiesner aus Rosenheim, OHIN Baugrunduntersuchung sowie der Abbruch-Firma Antretter, der Erd- und Kanalbau-Firma Heindl aus Rimsting, der Rohbau-Firma Peter Holzner aus Rosenheim, der Firma Aicher aus Halfing für die Holzbau und Zimmererarbeiten, der Gerüstbau-Firma Fischbacher aus Rosenheim, der Spengler-Firma Holl aus Rohrdorf, der Elektro-Firma Wachter aus Bernau und der Heizung Sanitär Firma Weinzierl aus Bernau.
Sie bedankte sich für den Einsatz und die Zuverlässigkeit aller am Bau Beteiligten und lud zu einer Brotzeit ein. Davor allerdings erging noch der Richtspruch, für den Florian Hohenadler von der Firma Holz Aicher seinem Kollegen Michael Reif dreimal einschenkte. Nach dem dreimaligen Hoch gab es für alle Gulaschsuppe, die der neue Pächter, die Gebrüder Gschwendner, der eigentlich schon in der abgelaufenen Saison zur Verfügung gestanden hätte, zubereitet hatte.