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Für das Neubaugebiet Albaching-Ost

Erweiterung der Wärmeversorgung: Bekommt Albaching eine zweite Hackschnitzel-Anlage?

Die Heizanlage bei der Alpichahalle.
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Die Heizanlage bei der Alpichahalle.

Die Gemeinde Albaching investiert weiter in ihre nachhaltige Wärmeversorgung: Nachdem die erste Hackschnitzelanlage erfolgreich in Betrieb ist, könnte bald eine zweite Heizanlage hinzukommen. Wird sie gebaut?

Albaching – Die Gemeinde Albaching erweitert ihre Wärmeversorgung im Ort. Vor ein paar Jahren, so erinnert sich Albachings Bürgermeister Rudi Schreyer, wäre so etwas noch nicht möglich gewesen. Mehrere Anläufe samt Berechnungen habe es früher schon gegeben, doch nachdem vor drei Jahren die Hackschnitzelanlage bei der Alpichahalle in Betrieb ging, „läuft das“, freut sich der Bürgermeister. Nun wird eine zweite Heizanlage gebaut.

Ausbau geht in neue Runde

Gut 520 000 Euro hat die Gemeinde in die erste Anlage mit einer Leistung von 250 Kilowatt investiert. Der dazu passende Bunker fasst 80 Kubikmeter Hackschnitzel. Dass es unterirdisch sei, habe man damals bewusst gewählt, denn so können die Waldbauern das Brenngut einfacher abladen, es falle nach unten. An dieses Wärmenetz sind die Alpichahalle, die Verwaltungsräume, die Schule, die Kirche und vier weitere Anwesen angeschlossen.

28 neue Wärmeabnehmer

Jetzt geht der Ausbau dieses Netzes in die nächste Runde, wofür einiger Weitblick und Planung notwendig war. Denn im neuen Baugebiet Albaching-Ost ist eine zweite Heizanlage geplant, die mit der ersten verbunden ist. Das ergibt einmal eine größere Sicherheit bei einem Ausfall einerseits, und entlang der Leitung können andererseits weitere Häuser anschließen. Diese Leitung zu verlegen war ein Risiko, denn die Straße war aufgrund von Bauarbeiten innerhalb der Dorferneuerung offen und somit die Gelegenheit vorhanden. Der Bürgermeister mit Gemeinderat war von der Sache überzeugt und ließ die Leitung eingraben.

Das Baugebiet „Albaching-Ost“ ist Teil des neuen Wärmenetzes.

Das hat sich nun ausgezahlt, denn die Heizanlage wird gebaut. Das Neubaugebiet mit den Anliegern dieser Verbindungsleitung sowie weitere Anschließer aus der Frühlingsstraße und dem Floriansweg ergeben zusammen 28 Wärmeabnehmer. Jedes Haus auf dieser Strecke hat die Möglichkeit dazu. Es sei klar, dass nicht alle dabei seien, weiß der Bürgermeister, denn wer erst eine neue Heizung eingebaut habe, werfe diese jetzt nicht wieder hinaus.

Für die Lieferung mit Hackschnitzeln sind auch weiterhin die heimischen Waldbauern zuständig. somit bleibt ein Großteil der Aufwendungen in der Region.

Die neue Investition beträgt etwa 2,5 Millionen Euro, Betreiber ist die Genossenschaft „Nahwärme Albaching“ mit den Anschließern als Teilhaber. Der Kalkulationszeitraum beträgt 25 Jahre, das ergibt Anschlusskosten von gut 10  000 Euro je Haus abzüglich der staatlichen Zuschüsse von etwa 50 Prozent. Für diesen Betrag erhalte niemand eine eigene hochwertige Heizung, die mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben werde, weiß der Bürgermeister, das sei ein gutes Angebot. Was die Zuschüsse und die Planungssicherheit betreffe, gestalte sich die Zusammenarbeit mit der Politik schwierig, verlässliche Zahlen gebe es zu wenig, vieles ändere sich schnell. Es seien gute Ideen dabei, anerkennt Schreyer, doch die Umsetzung verlaufe nicht immer einfach.

Bald sollte die Genehmigung für 20 mal zwölf Meter große und fast neun Meter hohe Gebäude eintreffen, der Rohbau noch in diesem Jahr ist das Ziel. Dann folgt im Winter der Einbau der Technik. Das sind drei Heizkessel mit zweimal 360 und einmal 250 Kilowatt Leistung, sowie 30 000 Liter Pufferspeicher.

Für die Zukunft gebe es weitere Überlegungen für eine Erweiterung, und diese bewegen sich in Richtung Süden. In Dieberg könnten auch die ersten Heizungen in die Jahre kommen und eine Erneuerung verlangen.

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