Bekanntgabe bei Pressekonferenz
Jetzt ist es offiziell: Bastian Wernthaler will Wasserburgs neuer Bürgermeister werden
Jetzt ist es offiziell: Bastian Wernthaler kandidiert als Bürgermeister von Wasserburg. Unterstützt wird er von CSU, SPD, Grünen und Bürgerforum – einmalig in der Geschichte Wasserburgs.
Wasserburg – Jetzt ist es offiziell: Bastian Wernthaler will Wasserburgs Bürgermeister werden. Das hat der 48-jährige Rechtsanwalt bei einer Pressekonferenz im Cafésito bekannt gegeben. Vor rund zwei Jahren habe sich Bürgermeister Michael Kölbl, der nach der vergangenen Kommunalwahl schon erklärt hatte, dass er nicht mehr kandidieren werde, „auf die Suche nach einem geeigneten Kandidaten gemacht“, erklärte der Noch-Rathauschef bei der Pressekonferenz.
„Feuer gefangen“
Im Zuge dessen sei er auf Wernthaler gestoßen und die beiden hätten „zueinander gefunden“. Der Bürgermeister-Kandidat habe „relativ schnell“ mit der neuen Aufgabe geliebäugelt und „Feuer gefangen“, berichtete Kölbl. Wernthaler habe die fachliche und menschliche Qualifikation, die es für dieses Amt brauchen würde. Einerseits habe er als Jurist das Handwerkszeug, „das im Rathaus jeden Tag benötigt werde“, andererseits habe er Mediationskompetenz und Erfahrung in Gremien durch seine Tätigkeit als Vorsitzender des TSV 1880 Wasserburg und als Präsident des Bayerischen Basketball-Verbands, so der Bürgermeister. Er habe Durchsetzungskraft bewiesen, „die er brauchen wird“ und das bei der Kommunalwahl 2026, mit 50 Jahren das ideale Alter, um mehr als eine Periode im Amt bleiben zu können.
Das bestätigte Wernthaler, der in seiner langjährigen, ehrenamtlichen Tätigkeit „in der Sportpolitik“ viele Erfahrungen sammeln konnte. „Ich bin es gewohnt, eine Verwaltung zu führen und mit verschiedenen Gremien zusammenzuarbeiten“, schloss sich der Bürgermeister-Kandidat Kölbls Rede an. Obwohl Wernthaler die „breite Unterstützung“ von CSU, SPD, Bürgerforum und den Grünen hat – einmalig in der Geschichte Wasserburgs – wird der Jurist „parteilos und unabhängig“ antreten, wie er betonte. Der Anwalt habe sich zwei große Leitthemen „auf die Fahne geschrieben“: die Lebhaftigkeit der Kommune und die Weiterentwicklung davon. „Kunst, Kultur, Sport, inhabergeführte Geschäfte“, zählte er auf. „Davon lebt die Stadt“.
Christian Peiker, Vorsitzender der SPD Wasserburg, Lena Hilger, Vorsitzende der Wasserburger Grünen, und Lisa Stürmlinger, eine der Vorsitzenden des Bürgerforums Wasserburg, bekräftigten bei der Pressekonferenz die Unterstützung ihrer Parteien. Peiker „freut sich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit“ und betonte, dass Wernthaler „eine gute Wahl ist, um die Zukunft der Stadt zu verwalten“.
Dem schloss sich Hilger an: „Er zeigt sich offen, engagiert und ehrgeizig. Es gibt große Herausforderungen zu stemmen, die Bastian Wernthaler lösungsorientiert und progressiv – auch mit manchmal unbequemen, aber notwendigen Maßnahmen – durchsetzen wird“, zeigte sie sich überzeugt. Auch für Stürmlinger stand fest: „Er wird die wesentlichen Ziele des Bürgerforums Wasserburg voranbringen“, wobei für sie Klimaschutz und Inklusion wichtige Punkte seien. Darüber hinaus „müssen alle Stadtteile miteinbezogen werden“, bekräftigte Stürmlinger.
Für Kölbl bedeute dieser „freudige Tag eine Zäsur“, wie er anschließend im Gespräch mit der Redaktion verriet. „Ich habe ein gutes Gewissen, dass er die Stadt voranbringen wird und auch den Lobbyisten widerstehen kann“, sagte er. „Demokratie ist immer ein Kompromiss. Ich bin sicher, dass mit Wernthaler eine gute Zusammenarbeit aller demokratischen Parteien funktionieren wird“, betonte der Rathauschef.
CSU Wasserburg unterstützt Kandidatur
Die CSU Wasserburg positioniert sich ebenfalls zu der Bürgermeister-Kandidatur von Bastian Wernthaler. In einer Pressemitteilung erklärt die Partei: „Bastian Wernthaler strebt als parteifreier Kandidat ein lokales Bündnis an und hat auch Gespräche mit Mitgliedern der CSU geführt. Da die CSU Wasserburg keinen Bürgermeister-Kandidaten aus den eigenen Reihen stellt, wurde Herr Wernthaler in den CSU-Ortsvorstand eingeladen“, so die Partei.
„Wernthalers Vorstellungen zur künftigen Stadtpolitik fanden breite Zustimmung, die in einem einstimmigen Beschluss, ihn als Bürgermeisterkandidaten zu unterstützen, ihren Niederschlag fand. Auch sein Vorschlag als parteiübergreifender Kandidat ins Rennen zu gehen und möglichst gemeinsam mit vielen Gruppierungen zum Wohle der Stadt zusammenzuarbeiten, fand im Gremium breite Unterstützung. Eine gemeinsame Präsentation des voraussichtlichen Bürgermeister-Kandidaten 2026, Bastian Wernthaler, unter Beteiligung der CSU wurde aber, warum auch immer, von den anderen beteiligten Partei-Ortsverbänden (Anm. d. Red.: SPD, Bürgerforum, Grüne) abgelehnt“, teilt die CSU weiter mit.
„Wir maßen uns nicht an, den Bürgermeisterkandidaten Wernthaler ‚entdeckt‘ zu haben. Dieser Verdienst gebührt nur unserem (Noch-)Bürgermeister Michael Kölbl, der schon lange einen geeigneten Nachfolger – auch außerhalb seiner SPD – suchte. Unsere frühere CSU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Heike Maas, die zeitweilig in der Öffentlichkeit als Bürgermeisterkandidatin gehandelt wurde, dies aber nie öffentlich erklärt hat, steht voll hinter Wernthaler. Wie auch der amtierende Fraktionsvorsitzende Georg Machl und Wolfgang Schmid, der Ortsvorsitzende der CSU Wasserburg. Alle im Vorstand der CSU Wasserburg sind sich einig, den geeigneten Bürgermeisterkandidaten für die kommenden, sicher nicht einfachen Aufgaben in der Stadt Wasserburg gefunden zu haben.“, lautet die Pressemitteilung weiter.
Die CSU Wasserburg lädt alle Bürger, die den Bürgermeisterkandidaten Bastian Wernthaler kennenlernen wollen, herzlich zu einem lockeren „Kennenlern-Abend“ am Mittwoch, 9. Oktober, ab 19.30 Uhr ins Cafe Central (Herrengasse 5) in Wasserburg, ein.

