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Nach Traunsteiner Vorbild

Digitales Parken via Scanner: Rentiert sich das bei Wasserburgs Parkgebühren?

Parkaus am Kellerberg in Wasserburg am Inn
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Auf den großen Parkflächen in Wasserburg am Inn wie hier im Parkhaus am Kellerberg könnte künftig die digitale Parkraumüberwachung wirken.

Im Zeitalter der Digitalisierung werden auch in der Stadt Wasserburg Überlegungen laut, aufzurüsten. Erste Informationen holten sich die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses nun über Parksünder ein - und wie sie künftig belangt werden könnten.

Wasserburg am Inn - Konkret ging es um digitale Parkraumüberwachung. Damit hat die Münchner Firma „Peter Park“ unter anderem auch schon den Parkplatz am Tierpark Hellabrunn sowie die Rathaus-Tiefgarage in Traunstein aufgerüstet, wie Ansprechpartner Louis Dominitz in der Sitzung erläuterte.

Nicht alle Parkplätze können digital kontrolliert werden

Betreffen würde dieses moderne Konzept die großen Wasserburger Parkflächen rund um die Halbinsel: Die Parkhäuser in der Überfuhr- und Kellerstraße sowie die Flächen Unter der Rampe und am Gries, auf denen das Parken die ersten vier Stunden kostenfrei ist.

Parkflächen direkt am Straßenrand wie in der Herrengasse oder Ledererzeile dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erfasst werden - ebenso wie der Besucherparkplatz am Badria.

Wie soll das Ganze aussehen?

Eine Schranke wird es nicht geben. Vielmehr werden die Kennzeichen per Scanner an den Ein- und Ausgängen erfasst und so die Parkdauer sowie etwaige Verstöße ermittelt, die Daten auf einem deutschen Rechenzentrum gespeichert. Für die Aufrüstung nötig sind ein 230-Volt-Dauer-Stromanschluss für den Scanner und eine ausreichende Internetabdeckung.

Zusätzlich könnten Automaten jeweils zentral an den Eingängen platziert werden, die sowohl den klassischen Münzeinwurf beinhalten als auch in intelligenter Art und Weise Zahlungen mit Kreditkarte, Smartphone oder Smartwatch sowie per Apps und QR-Codes akzeptieren. Hinweisschilder weisen Autofahrer auf die kostenpflichtigen Parkplätze hin.

Vor- und Nachteile des digitalen Parkens:

Der Vorteil für die Stadt: Kosten- und Stundenreduzierung bei den Mitarbeitern des „Kommunalen Dienstleistungszentrum Oberland“ (KDZ), die Parksündern tagtäglich auf der Spur sind. Sie müssten künftig nur mehr die kostenpflichtigen Altstadtparkplätze kontrollieren. Zudem würden die vier kostenfreien Stunden auf die Minute genau eingehalten.

Möglicher Nachteil: Die Finanzierung. Pro Automat wären 10.000 bis 11.000 Euro fällig. Je nach Aufwand, Technik und Software stehen unterschiedliche Finanzierungsmodelle zur Verfügung. Darüber hinaus könnte die Münchner Firma als Umsatzbeteiligter einsteigen und so eine Refinanzierung über die Einnahmen aus Verstößen erwirken. Stadtkämmerer Konrad Doser warf zu Recht die Frage in den Raum: „Rentiert sich das bei unseren Parkgebühren?“

Eine Beschlussfassung über die Einführung einer digitalen Parkraumüberwachung gab es in der Sitzung am 18. Juli nicht, da es sich lediglich um eine Vorberatung handelte. Die Räte behalten sich das Thema jedoch im Hinterkopf. (mb)

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