Jahreshauptversammlung vom Obst- und Gartenbauverein
Scheidende Bad Feilnbacher Apfelkönigin „Regina I.“ blickt in Dankbarkeit zurück
Bad Feilnbach hat eine neue Apfelkönigin. Gleichzeitig blickt die scheidende Hoheit wehmütig auf eine lehr- und ereignisreiche Zeit zurück. Was sie erlebte und warum die Amtszeit nicht immer einfach war.
Bad Feilnbach – Die aktuelle Jahreshauptversammlung vom Obst- und Gartenbauverein Feilnbach-Wiechs-Litzldorf hatte ihre besonderen Reize. Ein vollbesetzter Saal beim Kistlerwirt, gut gelaunte Mitglieder und Gäste und ein stimmungsreiches „Feilnbegga Quintett“ sorgten für strahlende Gesichter bei der ersten Vorsitzenden Gerti Seebacher und ihrem Vorstandsgremium, sowie Bürgermeister Anton Wallner und Sepp Millauer, Vorsitzender des benachbarten Obst- und Gartenbauvereins Au-Dettendorf.
Ausschlaggebend für hervorragende Resonanz war vor allem eine umfangreiche und spannende Tagesordnung mit Vorstellung der neuen Bad Feilnbacher Apfelkönigin „Regina II.“ Weinzierl und ihren Prinzessinnen (wie berichtet). „Es geht wieder was!“, meinte Schriftführer Thomas Gasteiger in seinem Rückblick auf ein wieder einigermaßen normal verlaufenes Vereinsjahr nach den herausfordernden Einschränkungen in Folge der Pandemie.
Viele erfolgreiche Aktionen
Wenn auch mit Vorsichtsmaßnahmen verbunden, fanden erfolgreiche Aktionen, wie Baumschnittkurs, Blütenwanderung, Radltouren unter dem Motto „Rad-Iserl“, Apfelmarkt mit Infostand, Gemüseverkauf, Kuchentheke und Obstpyramide und andere Unternehmungen ihren Platz in der Chronik. Im Fokus standen sehr gut angenommene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, mit dem Ziel deren Interesse an Nachhaltigkeit und Natur zu fördern.
Darunter fielen Ostereierfärben mit reinen Naturprodukten, Bau von Igelhäusern oder Baumpflanzaktionen. Vom wiedererwachten Vereinsleben am Ende der Pandemie profitierte auch die Vereinskasse, wie aus der lückenlosen Gegenüberstellung von Kassierin Margret Bernrieder hervorging. Begleitet von etwas Wehmut ließ „Regina I.“ (Vogt) als scheidende 8. Bad Feilnbacher Apfelkönigin markante Höhepunkte ihrer Regentschaft in ihrem Bericht noch einmal Revue passieren.
Scheidende Apfelkönigin blickt wehmütig zurück
Dabei legte sie großen Wert in darauf, in Dankbarkeit, ihre Prinzessinnen mit einschließend, auf eine herausfordernde aber auch äußerst lehrreiche Amtszeit zurückzublicken. Corona verhinderte viele Unternehmungen und Auftritte zur Wahrnehmung von Repräsentationspflichten zugunsten von Bad Feilnbachs Obstanbauregion. Nicht oder spärlich unter strengen Auflagen und Hygienevorschriften in der Öffentlichkeit präsent sein zu dürfen, fand ihr ebenso ausscheidendes Prinzessinnen-Sextett alles andere als amüsant.
Entsprechend entschlossen sich Regina I. und ihre Prinzessinnen, nach einer Entscheidung der Vorstandschaft von Obst- und Gartenbauverein im vergangenen Jahr, die Legislaturperiode zu verlängern. Eine sehr gute Entscheidung, wie Regina Vogt in ihrem Bericht über spannende Highlights an Aktivitäten im vergangenen Jahr als Entschädigung für die Monate mit „nix dürfen und daheim sitzen“ anmerkte.
Unter gebotener Vorsicht fand trotz schlechter Witterung wieder eine Blütenwanderung statt, bei der die Hoheit ihren Wissensschatz an die Teilnehmer vermittelte. Unvergesslich blieb der Aktionstag „Bad Feilnbach brennt!“ mit einer Rundfahrt zu den sechs teilnehmenden Edelbrandweinerzeugern. Begeistert und angetan von Bad Feilnbachs Apfelkönigin und ihren inzwischen gereiften jungen Damen waren hochrangige politische Größen aus der Bayerischen Staatsregierung, wie Ministerpräsident Dr. Markus Söder und die Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber auf dem 29. Bad Feilnbacher Apfelmarkt.
Einen bildhaft schönen Eindruck hinterlassen
Einen bildhaft schönen Eindruck hinterließen Bad Feilnbachs Aushängeschilder beim Empfang der Bayerischen Produktköniginnen sowie beim Neujahrsempfang in der Residenz. Für Regina Tutschka, Anna Grad, Theresa Moser, Elisabeth Lottes, Maria Seiderer, und Barbara Kaffl enden ihren Worten zur Folge aufregende, spannende und lehrreiche drei Jahre als Bad Feilnbacher Apfelprinzessinnen. Schöner wäre gewesen, wenn nicht Corona ihre Amtszeit getrübt hätte.
Trostpflaster waren allerdings die vergangen Monate nach den Lockerungen, die sie zusammen mit ihrer „Regina I.“ als zusammengeschweißtes Team verbringen durften. Das einst quirlige Sextett reifte allmählich zu jungen Damen heran. Diese schwärmen von einer äußerst lehr- und erfahrungsreichen Zeit als Prinzessinnen, die sie nicht missen wollen.
Einige träumen gar davon, irgendwann in den nächsten Jahren als Bad Feilnbacher Apfelkönigin gefeiert zu werden. Stolz auf die scheidenden Repräsentantinnen der Bad Feilnbacher Obstanbauregion ist Bürgermeister Anton Wallner. Wie der Rathauschef in seiner Laudatio betonte, waren sie herausragende Vertreterinnen und ein wichtiger Bestandteil für Bad Feilnbach und die Gemeinde.

