Was Finder von Giftködern tun sollen
Nach Warnung vor Giftködern in Bad Feilnbach: Was Hundebesitzer wissen sollten
Besondere Vorsicht ist derzeit für Hundebesitzer aus Bad Feilnbach geboten. Nach einem Vorfall warnt die Polizei dort vor möglichen Giftködern. Doch gibt es neue Erkenntnisse und was sollte man beim Fund eines Köders tun?
Bad Feilnbach – Für Hundebesitzer dürfte es eine Schocknachricht gewesen sein. Im Gemeindebereich Bad Feilnbach warnt die Polizei vor Giftködern (wir berichteten). Anlass der Warnung war ein Vorfall vom 5. Oktober. Dabei kam es in Bad Feilnbach am Fußweg entlang des Jenbachs zu einem Streit zwischen einer Bad Feilnbacher Hundehalterin und einer unbekannten Frau, da der Hund der Bad Feilnbacherin ohne Leine auf dem Fußweg neben ihrem Grundstück lag.
Wütend habe die Unbekannte daraufhin angekündigt, dass sie Giftköder auslegen werde. Aus diesem Grund werden Tierhalter derzeit um Achtsamkeit im dortigen Gemeindebereich und insbesondere am Jenbach gebeten. Die Finder solcher Giftköder sind dazu angehalten, sich an die Polizeiinspektion Brannenburg unter der Telefonnummer 08034/9068-0 zu wenden.
Hat die Polizei neue Erkenntnisse?
Auf OVB-Nachfrage teilte einer Sprecherin der Polizeiinspektion Brannenburg mit, dass bislang keine weiteren Vorfälle hierzu bekannt seien. Weder von gefundenen Giftködern, noch von betroffenen Hunden.
Trotzdem weckt die Warnung Erinnerungen an diverse Vorfälle dieser Art. So wurden etwa in Kolbermoor vergangenes Jahr ebenso vermeintliche Giftköder gefunden. Zumindest hatten Hundebesitzer davor gewarnt. Und auch wenn besagte Köder teilweise polizeilich nicht bestätigt werden können, ist grundsätzlich Vorsicht geboten. So hatte etwa die Polizeiinspektion Bad Aibling nach dem Kolbermoorer Verdachtsfall erklärt, wie Hundebesitzer reagieren sollen, wenn sie einen vermeintlichen Giftköder beim Gassigehen entdecken.
„Der richtige Weg ist, uns als Polizei darüber zu informieren“, sagte ein Polizeisprecher. „In der Regel schicken wir dann eine Streife, die die vermeintlichen Giftköder sicherstellt und im Verdachtsfall von einem Labor untersuchen lässt.“ Sollte aufgrund anderweitiger Einsätze gerade keine Streife greifbar sein, könne es allerdings passieren, dass der Mitteiler gebeten werde, die mutmaßlichen Giftköder für eine Untersuchung selbst einzusammeln und dann bei der Polizei abzugeben.