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So könnte das historische Anwesen bald aussehen

Historisches Trogerhaus: Wie Auer Bürger jetzt über die Zukunft mitbestimmen

Brainstorming am Tisch, an dem der Anforderungskatalog an Vereine erörtert und ergänzt wurde.
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Brainstorming am Tisch, an dem der Anforderungskatalog an Vereine erörtert und ergänzt wurde.

Mit der künftigen Gestaltung und Nutzung des Trogerhauses befasst sich ein eigens eingerichteter 16-köpfiger Bürgerrat, der seine Ergebnisse nun vorstellen durfte. Was sich dort alles verändern könnte und wer sich daran beteiligen kann.

Bad Feilnbach – Das alte, unter Denkmalschutz stehende Trogerhaus aus dem Jahre 1537, in dem der legendäre Auer Maler und Künstler Bepp Füss seine unschätzbaren Werke kreierte, soll nach Ansicht von Bürgermeister Anton Wallner ein Haus der Bürger werden. Mit der zukünftigen Gestaltung und Nutzung befasste sich ein eigens eingerichteter 16-köpfiger Bürgerrat, der im Rahmen eines Forums seine Ergebnisse vorstellen durfte. Dazu hatte die Gemeinde Bad Feilnbach, die das historische Anwesen erworben hat, Bürger in die Auer Turnhalle eingeladen.

Überrascht und gleichzeitig fasziniert waren Rathauschef Wallner, seine beiden Stellvertreter Josef Rauscher (CSU) und Christian Bergener (ÜW) sowie die beiden Moderatorinnen Tanja Schnetzer, vom Priener Büro Schnetzer-Ruthmann für Zukunftsmanagement und Beteiligungsprozesse, sowie Landschaftsarchitektin Lisa Schmied von Schelle, Heyse, Behr Landschaftsarchitur in Hirnsberg bei Bad Endorf von der überaus großen Resonanz an Interessenten. Bürger, führende Vertreter aus den Auer Ortsvereinen sowie Mitglieder vom Verein „Au Kultur e.V“ und der Erbengemeinschaft füllten den Veranstaltungsort.

Gemeinsame Begegnungsstätte

Letztendlich geht es um eine gemeinsame Begegnungsstätte, in der Kultur, Pflege von Musik, Brauchtum und Traditionen ein zu Hause haben sollen. Mit den Themenfeldern „Auer Dorfplatz am Trogerhaus“, „Verkehrskonzept“, „Garten“, „Nutzungskonzept Trogerhaus“ und „Anforderungskatalog (der Vereine) für einen neuen Anbau befassten sich seit ihrer Einsetzung im Mai die Bürgerratsmitglieder Lena Stürzer, Peter Antretter, Marinus Spann, Andreas Echtler, Anian Gasteiger, Helmi Fuchs, Katrin Spann, Richard Linnerer, Elisabeth Maier, Irmi Poschenrieder, André Hopper, Christian Pillich, Maria Mayr, Franziska Schlemer, Margret Stuffer und Florian Eckart.

Mit gebührender Konzentration folgten Auer Bürger den interessanten Ausführungen der Bürgerräte.

Angesichts eines regen Vereinslebens mit vielen Veranstaltungen und Versammlungen im Jahreskreis soll der Dorfplatz am Trogerhaus ein Treffpunkt für Jung und Alt werden und alle Auer darin Platz finden. Denkbar wären neben Proben- und Ausstellungsräumen eine einfache Lokalität wie etwa ein Café oder Bistro sowie Räume für Theater und Kurse. Durchdacht wurden verkehrstechnische Auswirkungen wie Verkehrsentschleunigung, Zufahrten und Parkplätze unter Einbindung von Überlegungen aus dem „ISEK“-Projekt für Au. Interessante Ideen entstanden zur Gestaltung von Außenanlagen mit viel Grün, endlich wieder einen Maibaum, Hecke, Spielplatz sowie Sitzgelegenheiten und Ausstellungsmöglichkeiten.

Bürger am Gestaltungsprozess beteiligt

Weiteres Ziel dieser Veranstaltung war es, interessierte Bürger am Gestaltungsprozess in Form eines Workshops mit dem Ratsgremium an bereit gestellten Tischen zu beteiligen. Angespornt von den vorangegangenen Informationen nutzten Anwesende die Gelegenheit, sich mit Bürgerräten auszutauschen sowie ihre Ideen, Anregungen und Bedenken einzubringen und zu dokumentieren. Beim gegenseitigen Gedankenaustausch standen Flächen und Höhe von Räumlichkeiten für die Auer Musi sowie Trachtenverein GTEV „Immergrün“ Au und sämtliche erforderlichen Lagermöglichkeiten im Mittelpunkt konstruktiver Überlegungen. Anhand der entstandenen Ergebnisse, Meinungen und ergänzenden Vorstellungen sowie der aktiven Beteiligung wird klar, dass die Auer Dorfgemeinschaft hinter dem Projekt „Gestaltung des Trogerhauses“ steht.

Bürgerrätin Helmi Fuchs (rechts) präsentiert die Ergebnisse ihrer Gruppe zum Thema Garten am Dorfplatz Trogerhaus.

Wie Thomas Poschauko von „Au Kultur e.V.“ anmerkte, solle das Künstlerische des Trogerhauses erhalten bleiben und über Konzepte nachgedacht werden. Bürger ohne Vereinsbindung sollten in den Überlegungen und Diskussionen mitgenommen werden. Zur weiteren Vorgehensweise gehört eine Klausur mit den Bürgerräten sowie Infos an den Gemeinderat. Wie Bürgermeister Wallner abschließend feststellte, funktioniere das Bürgerrats-Forum im Sinne des Ortes Au.

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