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Bad Endorf und Volovec: Partnerschafts-Vertrag erneuert

„Wir sind auf dem Weg zu Euch“ – Über eine Freundschaft in Zeiten des Krieges

Alois Loferer (links) und Mischa Popelitsch, die Bürgermeister von Bad Endorf und Volovec, strahlen um die Wette: Der Partnerschaftsvertrag ist erneuert.
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Alois Loferer (links) und Mischa Popelitsch, die Bürgermeister von Bad Endorf und Volovec, strahlen um die Wette: Der Partnerschaftsvertrag ist erneuert.

Als die ersten Bomben auf die Ukraine fielen, klingelte bei Bürgermeister Mischa Popelitsch in Volovec das Telefon. Der Anrufer aus der Partnergemeinde Bad Endorf fragte nicht, wie es geht. Er sagte: „Wir sind auf dem Weg zu Euch.“

Bad Endorf – Die Partnerschaft der Marktgemeinde Bad Endorf und der Stadt Volovec musste nach einer Verwaltungsreform in der Ukraine auf neue Beine gestellt werden. Bereits im Jahr 2020 wurden die Beschlüsse dazu gefasst. Doch nach den ganzen Einschränkungen der Pandemie und wegen des Kriegs in der Ukraine musste die Marktgemeinde drei Jahre warten bis die Verträge unterzeichnet werden konnten. Jetzt war es endlich soweit.

Eine Delegation aus dem ukrainischen Partnerort Volovec unter der Leitung vom Bürgermeister Michailo Popelitsch reiste nach Bad Endorf um im Rahmen dieses Besuches die Partnerschaft erneut zu besiegeln. Bürgermeister Alois Loferer war in seiner Ansprache sehr emotional. „Ich freue mich sehr, dass wir die Partnerschaft in der Kontinuität fortsetzen dürfen und bin gerührt, weil mich der Tag sehr bewegt.“

„Diese Freundschaft möchten wir heute feiern“

Er dankte allen, die sich um diese Partnerschaft bemühen. „Es ist eine große Herausforderung, die beschrieben Distanzen zu überwinden, den richtigen Ton in dieser Situation zu treffen und vor allem auch das Gute dieser Partnerschaft heraus zu arbeiten.“ Sein Dank richtete er besonders auch an die, die Hilfstransporte fahren, sich nicht scheuen stundenlange Grenzabfertigungen zu absolvieren und jedes Mal mit frischen Nachrichten zurück kommen, die mir wichtiger sind als alles das, was wir täglich in den Medien erfahren.“

„Die Distanz zwischen der Ukraine und Bad Endorf ist nur ein paar hundert Kilometer, aber die derzeitige Situation macht aus den wenigen Kilometern große Distanz, was wir sehr bedauern. Umso wichtiger in solchen Zeiten ist es, an die Grundtugend der Humanität zu erinnern: die Freundschaft. Diese Freundschaft möchten wir heute feiern.“

Sein Bürgermeister-Kollege Misha Popelitsch dankte allen, die sich dafür eingesetzt haben, das diese Erneuerung der Partnerschaft möglich wurde. „Wir können uns noch gut erinnern: Als der Krieg angefangen hatte, haben wir keine Anrufe von unseren Freunden bekommen, sondern die Nachricht „wir sind auf dem Weg zu euch.“ Auch unser Hauptziel ist, die Partnerschaft, die mit dem ersten Besuch 1992 aus kleinen Freundschaften entstand, weiter zu pflegen und uns auszutauschen.“

Auf dieser Grundlage freundschaftliche Beziehungen untereinander verknüpfen und pflegen, das gegenseitige Verständnis zwischen den Bürgern beider Gemeinden entwickeln und fördern, Jugend- und Erwachsenenorganisationen, Schulen, Vereine, Verbände und alle Gruppen der Bürger von Volovec und Bad Endorf anregen, miteinander in Verbindung zu treten und Besuche auszutauschen, durch Menschliche und kulturelle Beziehungen eine feste Grundlage für alle Zeiten zu schaffen und somit den Weg des Friedens zwischen den Völkern und Menschen zu ebnen

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