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Marina II. und Marinus I.

Von Gummistiefeln bis High Heels: Das Bad Endorfer Faschings-Prinzenpaar stellt sich vor

Das Prinzenpaar 2024 der Endorfer Faschingsgilde: Prinzessin Marina II. und Prinz Marinus I.
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Das Prinzenpaar 2024 der Endorfer Faschingsgilde: Prinzessin Marina II. und Prinz Marinus I.

Das gut gehütete Geheimnis der diesjährigen Faschingssaison ist jetzt auch in Bad Endorf gelüftet: Marina II. und Marinus I. sind das Prinzenpaar 2024. Worauf sich die Prinzessin am meisten freut und warum der Prinz eigentlich gar nicht der Prinz sein dürfte.

Bad Endorf – Der 11. 11. war in Bad Endorf auch heuer wieder der 18.11. – da läutete die Endorfer Faschingsgilde im Kultursaal die „Fünfte Jahreszeit“ ein. Mit dem Auftakt hat das große Schweigen auch ein Ende gefunden. Das Geheimnis um die Identität des neuen Prinzenpaares ist gelüftet. Prinz Marinus I. und Prinzessin Marina II. regieren diese Saison im Königreich von und zu Endorf. Für viele Fasching-Fans sind die beiden keine Unbekannten.

Beide Totalitäten bereits lange in der Faschingsgilde aktiv

Ihre Hoheit Marina II. heißt mit bürgerlichem Namen Marina Gabriel, ist 25 Jahre alt und kommt aus Hirnsberg. Nach einer Ausbildung im Tourismusmanagement folgte das Studium für Marketing und Kommunikation. In den vergangenen Jahren war sie bei fast jedem Auftritt der Faschingsgilde als Elferin dabei. „Ab 2017 habe ich auch bei der Showtanzgruppe Hurricanes mitgetanzt“, berichtet sie. Ein Kreuzbandriss sorgte dafür, dass sie nicht mehr trainieren konnte.

Marinus I., bürgerlich Marinus Polz, ist 26 Jahre alt und kommt aus Hemhof und ist Zimmerer. „Als Kind wollte ich von Fasching nichts wissen“, sagt er. Mit 18 Jahren war er das erste Mal als Elfer bei der Endorfer Faschingsgilde dabei. Da er sich dafür „nur schick machen“ und nicht verkleiden musste, sei das genau das Richtige gewesen. Doch irgendwann reichte ihm das Trinken und Winken im Hintergrund nicht mehr. „Ich war angefixt von der Show und wollte mitmachen“, berichtet Marinus. Bei den Hurricanes tanzten Marina und Marinus das erste Mal gemeinsam.

Eine gelungene Überraschung

In Endorf sind die Hoheiten verwurzelt und vielen bekannt. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Mitgliedschaft in vielen Vereinen. Marinus ist in gleich vier Vorständen aktiv: Bei den Schützen, den Burschen, in der Faschingsgilde und im Sportverein. Einmal im Monat, wenn die Sitzungen stattfinden, sei er nach der Arbeit jeden Tag woanders. Auch Marina ist zeitlich eingespannt. „In der Musikkapelle und in der Landjugend bin ich im Vorstand“, sagt sie. Zeit zum Feiern findet sie aber dennoch: „Von der privaten ‚Bauernparty‘ bis zum Club, von Gummistiefeln bis High Heels. Ich bin überall dabei“, sagt die 25-Jährige und lacht. Sie beschreibt sich selbst als leicht zu begeistern, spontan – und: „Ich mag Überraschungen.“ 

Marinus I. und Marina II. sind das Prinzenpaar 2024 der Endorfer Faschingsgilde.

Über die Anfrage der Zweiten Präsidentin der Endorfer Faschingsgilde, ob sie die diesjährige Prinzessin sein möchte, habe sie sich daher besonders gefreut: „Ich habe geweint vor Freude. Und überhaupt nicht damit gerechnet.“ Ähnlich überrumpelt hat auch Prinz Marinus reagiert: „Die Präsidentin wollte vor der Vorstandschaftssitzung kurz mit mir quatschen. Ich dachte, jetzt gibt‘s Ärger, weil ich etwas angestellt habe“, berichtet er. Damit gerechnet, Prinz zu werden, hat der Zimmerer absolut nicht. Denn: „Ich bin schon mal gefragt worden. Ein zweites Mal gibt es eigentlich nicht.“ 2017 sei er schon einmal Anwärter für das hohe Amt gewesen, jedoch sei es dann doch ein Pärchen geworden.

„In Echt“ kein Paar, dafür aber gute Freunde

Marina und Marinus sind privat kein Paar – und scheinen darüber auch recht froh zu sein. „Es ist wesentlich entspannter. Man nimmt nichts mit nach Hause und hat so Abstand zueinander“, sagt Marinus. Trotzdem verstehen sie sich sehr gut. „Ich war so froh, dass Marinus Prinz geworden ist“, erinnert sich Marina. Sie werden zwar oft gefragt, ob da etwas zwischen ihnen laufen würde, berichten sie, „aber wir sind nur Freunde“, sagt die 25-Jährige.

Seit Juni trainieren die beiden bereits. Auch andere Vorbereitungen sind in vollem Gange: Die Orden müssen designed und Sponsoren gefunden werden, die Musik und das Prinzessinnen-Kleid für die Inthronisation am 13. Januar können sie ebenfalls selbst nach ihrem Geschmack aussuchen. Für die Choreographie sind die Trainer zuständig. „Ohne die Hilfe und das Engagement der Trainer-Teams und der Präsidenten könnten wir das alles nicht schaffen. Ein herzliches Danke dafür“, sagt Marina.

Bis dahin bleibt alles geheim. So viel geben sie preis: „Es wird traditionell ein Walzer, etwas, das jeder kennt. ‚Old but gold‘“, verrät Marina. Der Moment, wenn sie das erste Mal in ihrem Kleid und mit gerichteten Haaren ins Scheinwerferlicht treten wird, sei ihr persönliches Highlight. „Darauf freue ich mich am meisten.“  

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