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Suche nach einem neuen Pächter

„Sind noch in Gesprächen“: So steht es um die Zukunft des Bad Aiblinger Kurhauses

Über die noch unklare Zukunft des Aiblinger Kurhauses diskutierten zuletzt unter anderem Bürgermeister Stephan Schlier (oben) und Stadtrat Dieter Bräunlich.
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Über die noch unklare Zukunft des Aiblinger Kurhauses diskutierten zuletzt unter anderem Bürgermeister Stephan Schlier (oben) und Stadtrat Dieter Bräunlich.

Die Zukunft des Bad Aiblinger Kurhauses bleibt weiter offen. Im Sommer endet der Vertrag des aktuellen Pächters. Doch wie geht es danach weiter?

Bad Aibling – „Ich werde andauernd angesprochen“, sagt der Bad Aiblinger Stadtrat Dieter Bräunlich (ÜWG) und schiebt die Frage hinterher, die nicht nur ihn seit längerer Zeit umtreibt: „Was ist denn jetzt mit dem Kurhaus, was ist der aktuelle Stand?“ Bräunlich nutzte kürzlich die Gelegenheit während einer Sitzung im Rathaus und erkundigte sich nach dem Status quo. Schließlich habe der jetzige Pächter gekündigt und es sei noch kein Nachfolger bekannt.

Fakt ist: Der Noch-Pächter, die Forster GmbH, hat seinen Vertrag zum 30. Juni 2023 gekündigt. Mitinhaber Anton Forster bedauerte dies zwar zu Beginn des Jahres im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen. Nach reiflicher Überlegung habe man die Aibkur jedoch bereits vor über einem Jahr über den Schritt informiert. Seit 2016 hatten die Forsters in den Betrieb des Kurhauses „sehr viel Arbeit und Herzblut reingesteckt“. Lange habe man sich Gedanken gemacht und die Stadt dann frühzeitig informiert.

Bürgermeister äußert sich zum aktuellen Stand

Gründe für die Kündigung, so Forster, gebe es mehrere. Vor allem der extreme Personalmangel habe dem Pächter seit Ausbruch der Corona-Pandemie sehr zu schaffen gemacht. Viele Arbeitskräfte seien seitdem in andere Branchen abgewandert, arbeiteten nun etwa in Teilzeit oder hätten komplett umgeschult. Von diesem Personalengpass seien mittlerweile neben der Gastronomie nahezu alle Branchen betroffen.

Doch nun drängt die Zeit und eine Ideallösung scheint noch nicht in Sicht. Bad Aiblings Bürgermeister Stephan Schlier (CSU) äußerte sich nun zum aktuellen Stand und zur Suche nach einem neuen Pächter. „Die Aibkur befindet sich immer noch in Gesprächen“, sagte der Rathauschef. Weiterhin hoffe man auf einen Nachfolger, man suche potentielle Pächter. „Mehr“, betont Schlier, „kann man aktuell nicht sagen“.

Suche nach „tragfähigen und langfristigen Lösungen“

Dass man sich seit vielen Monaten intensiv um eine Nachfolgelösung bemüht, hatte auch Kurdirektor Thomas Jahn zuletzt betont. Viele Gespräche mit möglichen Interessenten hätten schlicht noch nicht zum Erfolg geführt. Ob noch ein Nachfolger bis zum Sommer gefunden werden kann, ist deshalb unklar. Gut möglich also, dass das Kurhaus dann zunächst an die Aibkur zurückfällt. Auch für diesen Plan B laufen die Vorbereitungen.

„Derzeit haben wir noch keine weiteren Informationen, wie es mit dem Kurhaus weitergeht“, teilte Jahn nun auf OVB-Nachfrage mit. Verhandlungen liefen gerade in verschiedene Richtungen. Und, so Jahn: „Wir suchen nach tragfähigen und langfristigen Lösungen.“

Vereine hatten öffentlich Kritik geübt

Zu Beginn dieses Jahres hatte es zuletzt Kritik am Betrieb des Aiblinger Kurhauses gegeben. Vereine, die dort Veranstaltungen abhalten, hatten die Entwicklung des Betriebes sowie die Organisation von Events bemängelt. Aufgrund von großen Personalengpässen konnte der Pächter zahlreiche Leistungen nicht mehr anbieten, sodass die Vereine etwa Bewirtung, Ausschank der Getränke oder den Barbetrieb selber übernahmen.

Was die Vereine kritisierten, betrachteten Aibkur und Pächter vielmehr als faires Angebot in der angespannten Situation. Die Verantwortlichen seien um Transparenz bemüht und würden den Vereinen trotz der wegfallenden Leistungen die Möglichkeit bieten, ihre Veranstaltungen durchführen zu können.

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