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„Verjüngungs-Kur“ für Pfarrgemeinde nicht nötig

„Nicht mehr wegzudenken“: Aiblinger Kirche St.-Georg feiert 60-jähriges Bestehen

Den Festgottesdienst zelebrierte Weihbischof Wolfgang Bischof (dritter von links) mit Diakon Klaus Schießl, Pater Athanasius Meitinger, Pfarrer Georg Neumaier, Diakon Bernd Schmitz und Pastoralreferentin Gabriele von Reitzenstein (von links).
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Den Festgottesdienst zelebrierte Weihbischof Wolfgang Bischof (dritter von links) mit Diakon Klaus Schießl, Pater Athanasius Meitinger, Pfarrer Georg Neumaier, Diakon Bernd Schmitz und Pastoralreferentin Gabriele von Reitzenstein (von links).

Am 17. März 1963 weihte Julius Kardinal Döpfner in der Fastenzeit das Gotteshaus, nun wurde das Weihejubiläum mit einem Festgottesdienst gefeiert, den Weihbischof Wolfgang Bischof in der mit katholischen Christen aus allen Generationen gut gefüllten Kirche feierte.

Von: Uwe Hecht

Bad Aibling – „Die St.-Georgs-Kirche bot den Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg die Möglichkeit, ihr Leben in der neuen Umgebung im christlichen Glauben zu gestalten und die Erlebnisse des Krieges zu verarbeiten.“ Mit diesen Worten beschrieb Bad Aiblings Bürgermeister Stephan Schlier einen wichtigen Grund, warum die jüngste Kirche im Stadtgebiet vor 60 Jahren errichtet und geweiht wurde. Den Anstoß dazu hatte der damalige Stadtpfarrer, Dekan Anton Pfäffl gegeben. Am 17. März 1963 weihte Julius Kardinal Döpfner in der Fastenzeit das Gotteshaus und am vergangen Sonntag wurde das Weihejubiläum mit einem Festgottesdienst gefeiert, den Weihbischof Wolfgang Bischof in der mit katholischen Christen aus allen Generationen gut gefüllten Kirche feierte.

Bärbel Merk (links) übernimmt das Geschenk der Stadtkirche von Ed Browne.

Diese kamen nicht nur aus der Pfarrgemeinde St. Georg, sondern auch aus dem gesamten Stadtgebiet, ein Beweis dafür, dass die Einbindung in die Stadtkirche Bad Aibling gelungen ist. Eng wurde es am Altar, neben dem Weihbischof und Stadtpfarrer Neumaier standen dort die beiden Diakone Klaus Schießl und Bernd Schmitz sowie Pater Athanasius Meitinger (OT) und Pastoralreferentin Gabriele von Reitzenstein mit einer beachtlichen Schar an Ministranten. In den Kirchenbänken saßen auch viele Männer und Frauen, die einst in St. Georg im Seelsorgedienst tätig waren oder Ausbildungs- und Praktikantenzeit dort verbracht hatten.

Der Mut hat sich bis heute gelohnt

In seiner Ansprache ausgelegt auf das Evangelium von der Erweckung des Lazarus setzte sich der Bischof mit der Frage, was „Glauben bedeutet“, auseinander und machte deutlich, dass der Glaube an Christus nicht immer ein bequemer Weg sei. „Es war mutig, in der Fastenzeit vor 60 Jahren diese Kirche zu weihen, aber dieser Mut hat sich bis heute gelohnt“, freute er sich ebenso wie über die auch nach 60 Jahren noch sehr lebendige Pfarrgemeinde. Ins gleiche Horn stieß Bürgermeister Stephan Schlier. Er war der Meinung: „Mit 60 ist man ja heutzutage im besten Alter, wenn ich diese aktive Pfarrgemeinde mit ihren hauptamtlichen Seelsorgern und den vielen ehrenamtlich engagierten Mitgliedern sehe, braucht es sicher keine „Verjüngungs-Kur“.

Für den Stadtkirchenrat gratulierten Ed Browne (links) und Franz Widhammer.

Auch bezeichnete Schlier St. Georg als einen „Nicht mehr wegzudenkenden Teil des öffentlichen Lebens in der Stadt“. Seitens der Pfarreien der Stadtkirche gratulierten Ed Browne und Franz Widhammer, die sichtbar den bösen Drachen sowie ein stolzes Pferd mitgebracht hatten, auf dem bald eine Gliederpuppe des Heiligen Georgs sitzen wird. Brigitte Braun versah diese mit passenden Gewändern und pünktlich zum Patrozinium wird das Ganze als Standbild zu sehen sein. „Welche Pfarrgemeinde kann schon von sich sagen, Bilder von der Grundsteinlegung über den Bau bis zur Weihe zu haben?“ Mit einem gewissen Stolz machte Bärbel Merk für den Arbeitskreis zum Weihejubiläum die Gottesdienstbesucher auf diese Tatsache aufmerksam.

Bischof übernimmt nun die Region Nord

Sie dankte allen, die für dieses Ereignis im Einsatz sind und waren und freute sich auf viele interessante und spannende Begegnungen bei den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr. Sie lud alle Mitfeiernden zum anschließenden Empfang und Mittagessen ins nahe Pfarrheim ein und kaum jemand schlug diese aus. Bevor die weltliche Feier begann, gab es noch eine Premiere: Vor der Kirche hatte der Salutzug der Aiblinger Gebirgsschützen Aufstellung genommen und gratulierte erstmals seit der Wiedergründung vor 43 Jahren mit einer Ehrensalve zu einem Weihejubiläum. Ein weiterer Salut galt dem Weihbischof, für den es eine der letzten Amtshandlungen als Bischofsvikar der Region Süd war.

Fröhlich ging es bei der weltlichen Feier zum -jährigen Weihejubiläum der Kirche St. Georg zu.

Bischof übernimmt nun die Region Nord und „tauscht“ die Zuständigkeit mit dem bisher dort tätigen Ruprecht Graf zu Stollberg. Hauptmann Hermann Bogner übergab neben einem kleinen Korb mit Spezialitäten auch das von Günter Reichelt verfasste Buch „Die Erinnerung bleibt, Papst Benedikt und seine Bayern“. Nach dem obligatorischen „Schnapserl“ war dann noch genug Raum für Begegnungen mit dem Weihbischof im Pfarrheim und viele Erinnerungen an die noch junge Geschichte von St. Georg machten die Runde.

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