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Die ersten Bewohner sind eingezogen

Nach zehn Jahren Diskussion und zwei Jahren Bauzeit: Das ist der neue Kellerberg in Bad Aibling

Die Kellerbergterrassen werden in diesen Wochen bezogen. Unter anderem befindet sich im dortigen Gesundgeitszentrum jetzt das Rheumazentrum Bad Aibling.
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Die Kellerbergterrassen werden in diesen Wochen bezogen. Unter anderem befindet sich im dortigen Gesundheitszentrum jetzt das Rheumazentrum Bad Aibling. 

Eine unendlich scheinende Geschichte ist nahezu abgeschlossen: die Bebauung des vorderen Bereichs des Kellerberg-Areals. Was nun bereits fertig ist und was noch aussteht.

Bad Aibling - Es war ein langes, zähes Ringen um die Art und Größe der Bebauung über der Tiefgarage am Kellerberg. Doch nun steht das Wohn- und Geschäftshaus an der Rosenheimer/Kellerstraße. Die Fassadenbegrünung wurde bereits im vergangenen Jahr eingesetzt und nun halten die Bewohner und Arztpraxen dort Einzug.

Im Oktober 2010 hatte die Familie Auer einst ihre Pläne für den Komplex im Bad Aiblinger Stadtrat vorgestellt. Die Umsetzung startete im Mai 2021 – knapp elf Jahre und endlose Debatten später. Die Arbeiten allerdings verliefen dann plangemäß, wie Bauleiter Werner Zimmerhofer jetzt erklärt. Die zwölf Wohnungen im dritten und vierten Geschoss sowie die Gewerbeeinheiten im Erd- und ersten Obergeschoss seien fertiggestellt, das Penthouse als zurückgesetztes fünftes Geschoss wird nach Vorstellungen des künftigen Eigentümers entwickelt.

Die Fassadenbegrünung war als Erstes da. Sie wurde im Frühjahr 2021 eingesetzt und hat den Winter laut Bauleiter gut überstanden.

Bereits ins Gesundheitszentrum eingezogen ist das Rheumazentrum Bad Aibling, das seine Patienten aktuell auf seiner Homepage noch darauf hinweist, dass um die Praxis herum zum Teil noch Baustelle sei und der Zugang somit nicht barrierefrei sei, sodass beeinträchtigte Personen eventuell eine Begleitperson benötigen.

Des Weiteren beherbergt das Gesundheitszentrum laut Zimmerhofer noch eine Physiopraxis und eine Tagespflege unter seinem Dach. Zwei kleinere Einheiten seien dort bisher noch nicht vermietet, es gebe aber zwei sehr konkrete Interessenten, so dass man auch hier sehr zuversichtlich sei.

„Jedes Bauvorhaben in dieser Größenordnung ist natürlich eine Herausforderung. Und Schwierigkeiten, die durch Corona, Lieferengpässe und Co. entstehen, vereinfachen kein Bauprojekt“, so Zimmerhofer über die Großbaustelle an der Rosenheimer/Kellerstraße. Er zeigt sich aber dennoch zufrieden mit dem Ablauf der Baumaßnahmen und hebt vor allem die „offene und gute Zusammenarbeit“ mit Stadtverwaltung, Bürgermeister und Stadtwerken hervor.

Blick auf die Kellerbergterrassen von der Rosenheimer Straße aus stadteinwärts.

Kellerberg und Ludwigskreisel seien ein Stück weit das Eingangstor zu Bad Aiblings Innenstadt für alle, die von Süden kommen, sagt Bürgermeister Stephan Schlier. Eine Bebauung der dortigen Tiefgarage sei für die Stadt und den Stadtrat daher seit Langem von großer Bedeutung gewesen. „Das vormals ungenutzte und ungepflegte Grundstück passte bislang gar nicht zur schönen Innenstadt Bad Aiblings. Der Neubau der Kellerbergterrassen stellt sowohl im Hinblick auf die Nutzung aber auch hinsichtlich der Optik eine ganz deutliche Aufwertung dar. Mir gefällt diese Architektur an dieser Stelle und die Rückmeldungen der Bürger zur Optik sind ganz überwiegend positiv.“

Die Kellerbergterrassen am Ludwigskreisel bei Nacht.

„Baumaßnahmen sind immer mit Einschränkungen, vor allem aber auch viel Lärm, Staub und Dreck verbunden“, fügt Schlier hinzu. In einer beengten Innenstadt komme dies noch einmal mehr zum Tragen. „Schmerzlich war vor allem der Wegfall der Stellplätze in der Tiefgarage während des Baus. Es ist erfreulich, dass die Baumaßnahmen nun beinahe fertiggestellt sind“, betont er.

Vom oberen Kellerberg aus blickt man noch auf die restliche Baustelle.

Was die Tiefgarage angeht, so steht im Moment noch nicht abschließend fest, wann diese wieder öffentlich genutzt werden kann. Aktuell finden dort noch Sanierungsarbeiten statt. „Laut der ausführenden Firma sollen die Maßnahmen in der achten Kalenderwoche, also zwischen 20. und 26. Februar, abgeschlossen sein“, so Schlier auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen. Während eine der Ebenen ausschließlich den Eigentümern beziehungsweise Mietern zugeordnet ist, werden die 62 Stellplätze der unteren Ebene künftig wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

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