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So geht es nun weiter

Mammut-Projekt in Bad Aibling: Das passiert auf der Lichtspielhaus-Baustelle in 17 Metern Tiefe

Bald geht es hier auf den Baustellen zu den Projekten „Wohnen am Mühlbach“ und Lichtspielhaus in Bad Aibling bis zu 17 Meter in die Tiefe.
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Bald geht es hier auf den Baustellen zu den Projekten „Wohnen am Mühlbach“ und Lichtspielhaus in Bad Aibling bis zu 17 Meter in die Tiefe.

Bevor es mit den Erdarbeiten auf der Lichtspielhaus-Baustelle losgeht, sind erst noch die Statiker an der Reihe. Doch bald geht es weit hinunter in die Tiefen des Aiblinger Erdbodens. Wie dadurch die Nachbarbebauung geschützt wird und wann die eigentlichen Bauarbeiten beginnen, erfahren Sie hier.

Bad Aibling – Die Abbrucharbeiten auf der Großbaustelle im Zentrum von Bad Aibling sind abgeschlossen. Bevor jedoch mit den eigentlichen Bauarbeiten für das Projekt „Wohnen am Mühlbach“ und den neuen Lichtspielhaus-Komplex begonnen werden kann, steht erst noch eine vorbereitende Mammut-Maßnahme an, die mit dem Gebäude selbst überhaupt nichts zu tun hat. Sie dient nach Angaben des Bauherren, der Firma Werndl & Partner, dem Schutz der Arbeiter und der Nachbarbebauung und soll je nach Wetter Ende Februar/Anfang März in Angriff genommen werden.

Baugrube muss wasserdicht sein

Damit der Aushub und die Errichtung der Tiefgarage die angrenzenden Häuser nicht beeinträchtigt, werden bis zu einer Tiefe von 17 Metern Bohrpfähle in den Erdboden eingelassen. Nachdem ein riesiger Bohrer das Erdmaterial herausgeholt hat, werden diese Betonsäulen laut Geschäftsführer Florian Eisner dicht an dicht beziehungsweise überlappend gesetzt. „Das ist die erforderliche Vorarbeit, bevor die Baugrube ausgehoben werden kann.“ Denn diese müsse wasserdicht sein, es dürfe kein Grundwasser eindringen. Das sei auch der Grund weshalb die Pfähle so tief in den Boden reichen müssen.

Im Erdreich müsse die auf diese Weise entstehende Betonwand zudem circa alle fünf Meter mit Stahlseilen noch rückverankert werden, damit sie aufgrund des großen Drucks von außen nicht einknicke oder nachgebe. 40 bis 50 Anker würden dafür benötigt. „Ingenieursmäßig ist die ganze Maßnahme eine unglaubliche Herausforderung.“ Auf der Grundlage der Baugrundgutachten müssten die beauftragten Ingenieure alles genauestens berechnen. Dazu habe man mehrere Büros mit langjähriger Erfahrung auf diesem Gebiet mit ins Boot geholt, erklärt Eisner. Die Baugrubensicherung sei enorm wichtig, nicht nur um die Bauarbeiter, sondern – neben der erforderlichen Beweissicherung – auch die Nachbarn beziehungsweise deren Häuser zu schützen.

Der obere Teil der Baugrubensicherung werde im Übrigen am Ende wieder zurückgebaut. Starten werden die Maßnahmen beim Projekt „Wohnen am Mühlbach“. Dort soll die Baugrubensicherung laut Eisner bis Ende April abgeschlossen sein, so dass im Mai mit der Tiefgarage die Rohbauarbeiten begonnen werden können. Das Projekt Lichtspielhaus folge in der gesamten Bauzeit ein wenig zeitversetzt, dort sollen die Rohbauarbeiten Ende September starten.

Wenn alles planmäßig läuft, sollen die Arbeiten laut Eisner spätestens Anfang des Jahres 2026 abgeschlossen sein. Das Projekt „Wohnen am Mühlbach“ beinhaltet drei Geschosse mit 22 Zwei- bis Vierzimmer-Wohnungen sowie ein Penthaus im vierten Geschoss.

Der Lichtspielhaus-Komplex an Marienplatz und Kirchzeile wird im Erdgeschoss wieder Gastronomie sowie im Erd- und ersten Obergeschoss Gewerbeeinheiten beherbergen. Ab dem ersten Obergeschoss entstehen insgesamt 20 Wohnungen mit Wohnflächen von 77 bis 136 Quadratmetern. Neben einer gemeinschaftlichen Dachterrasse wird es zudem drei Penthauswohnungen geben.

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