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Sagen und Legenden aus der Region

Blutiges Omen: Wie eine rätselhafte Krähe die Geschichte der Kirche in Babensham schrieb

Wird die Dacheindeckung an der Babenshamer Kirche gleich miterneuert?
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Kirche in Babensham

Unsere Region bietet seit jeher Stoff für Geschichten, die sich um die Berge, die Landschaft und die Bewohner drehen. OVB24.de hat für Euch die spannendsten Sagen und Legenden zusammengefasst. Heute: Wie die Kirche von Babensham gründet wurde.

Babensham – Es war vor mehreren hundert Jahren, da wollten die Bewohner von Babensham eine eigene Kirche bauen. Natürlich wollten sie diese so schön wie möglich erbauen, und so überlegten sie lange, wo der Bau errichtet werden sollte.

Schlussendlich meinte man, dass man den idealen Platz gefunden hatte. Auf der Anhöhe beim Sagerer sollte das Gotteshaus entstehen. Also machten sich die Bürger mit vollem Elan an die Arbeit. Steine, Sand und Holz wurden herbeigeschafft, und schon bald hörte man das Hämmern, das Klopfen und das Sägen bis in den angrenzenden Wald hinein.

Die Arbeiten gingen gut voran, doch dann geschah ein schreckliches Unglück. Als die Arbeiter versuchten, einen mächtigen Balken zurecht zuhauen, hackte sich einer der Zimmerer mit seinem Beil in das linke Bein. Sofort spritzte Blut aus der klaffenden Wunde und die Holzscheite und die Späne wurden rot gefärbt.

Kurz nach dem Unfall bot sich den Arbeitern etwas Ungewöhnliches: Eine Krähe stürzte aus dem Himmel hinab, packte mit ihrem Schnabel eines der blutigen Holzscheite und flog in Richtung Osten davon. Es dauerte nicht lange, da kam der Vogel wieder und holte abermals ein blutiges Holzstück.

Babensham: Krähe markiert Ort für Kirchenbau

Dieser Vorfall verwunderte die Bauarbeiter doch sehr. Was hatte es mit dieser Begebenheit auf sich? Einige Tage später kam einer der am Kirchenbau beteiligten Kirchenleute auf die Babenshamer Höhe. Und er traute seinen Augen kaum. Denn vor ihm lagen die blutigen Holzscheite vom Sagerer Waldbuckl in Kreuzform übereinander gelegt. Das aber mußte eine besondere Bedeutung haben, und man wußte auch bald, welche. Es war die Botschaft, die mitteilte, wo die Kirche wirklich erbaut werden sollte. Der Bau beim Sagerer wurde eingestellt und man begann erneut zu bauen, und zwar dort, wo die blutigen Scheite gefunden worden waren und wo die Kirche noch heute steht.

fgr/Quelle: Einmayr Max, Inntaler Sagen, Sagen und Geschichten aus dem Inntal zwischen Kaisergebirge und Wasserburg, Oberaudorf 1988, S. 188

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