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Viele Anfragen von Bürgern

80 Prozent wollen Einfamilienhaus: So reagiert Babenshams Bürgermeister Huber auf den Bedarf

Bürgermeister Sepp Huber vor dem Rathaus in Babensham.
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Bürgermeister Sepp Huber vor dem Rathaus in Babensham.

Babensham braucht mehr Wohnraum: Das hat eine Bedarfs-Umfrage bei den Bürgern ergeben. Besonders beliebt ist dabei das Einfamilienhaus. Wie Bürgermeister Sepp Huber diese Herausforderung angehen will.

Babensham – Eine der großen Herausforderungen für Babensham ist, für ein ausreichendes Angebot an Wohnraum zu sorgen. Bürgermeister Sepp Huber sieht die Gemeinde hier in einer besonderen Pflicht. Bevor er aber entsprechende Pläne vorantreibt, will er genau wissen, welche Vorstellungen die knapp 60 Bürger haben, die jetzt oder später bauen wollen.

Einfamilienhaus bevorzugt

Bei einer Umfrage im Herbst 2023 habe sich herausgestellt, dass das Einfamilienhaus das bevorzugte Modell sei. 80 Prozent hätten sich dafür ausgesprochen, ein paar fürs Doppelhaus, nur ganz wenige hätten Eigentumswohnraum favorisiert. „Wir werden versuchen, die Wünsche unserer Bürger zu erfüllen, so sehe ich auch die Aufgabe vonseiten des Gemeinderats“, so Huber. Friss oder stirb: Dies sei nicht seine Art, an die Sache heranzugehen.

Er bezweifelt, dass bei einem größeren Mehrfamilienhaus der Flächenverbrauch im Verhältnis zum Einfamilienhaus wesentlich geringer ausfalle. Ohnehin passe das Mehrfamilienhaus häufig nicht in das für Babensham typische Ortsbild, aber dort, wo man es sich baulich vorstellen könne, will er es nicht ausschließen.

Viele Anfragen von Bürgern

Aktuell gebe es 23 Eingaben von Bürgern, die zeitnah bauen wollen. „Wir sind auf einem guten Weg, diesen Bedarf decken zu können. Wir schaffen es trotz aller Schwierigkeiten immer wieder, Grundstücksbesitzer dazu zu überreden, Flächen an die Gemeinde zu verkaufen.“ Den Menschen aber eine bestimmte Wohnform vorzuschreiben, sei nicht im Sinne der Gemeinde, sagt Huber. „Mir sind die Wünsche der Bürger wichtig.“

Wie steht es um Wohnungen für Geflüchtete? „Es gibt in Babensham keinen Geschosswohnungsbau“, erklärt der Bürgermeister, „und entsprechend nur wenige Mietwohnungen.“ Heißt im Klartext: Einen „richtigen“ Mietmarkt, der auch mögliche Migrantenwohnungen umfassen würde, finde sich hier nicht. Dennoch betonte der Bürgermeister, dass in Babensham derzeit 135 Flüchtlingen eine Unterkunft geboten wird. Im Zusammenhang mit der Ortsentwicklung liegt dem Rathauschef neben der Schaffung von Wohnraum nach wie vor ein Dorfladen oder eine Metzgerei am Herzen.

Doch in dieser Frage tue sich gerade nichts, wie er einräumen muss. In den vergangenen Monaten sei die Verwaltung hier auch nicht initiativ geworden. „Der Wunsch aber bleibt bestehen, Räumlichkeiten dafür gibt es.“

Ärztehaus hat Vorrang

Auch Möglichkeiten zur Kurzzeitpflege und für betreutes Wohnen sind Huber ein Anliegen. Als Baugrund würde sich hierfür die Fläche gegenüber dem Rathaus anbieten. Doch wann man diesen finanziellen Kraftakt angehen kann, ist noch völlig offen. „Zuerst wollen wir ein Ärztehaus bauen, um sicherstellen zu können, dass die hausärztliche Versorgung gesichert bleibt.“

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