Ausstellung zum Gemeindejubiläum
1100 Jahre Babenshamer Geschichte: Ausstellung im Fiedlergebäude lädt zur Zeitreise ein
Einen Einblick in die Vergangenheit können die Babenshamer bei einer Ausstellung im Fiedlergebäude erhaschen. Fotos, die Kluft eines Kriegsheimkehrers und andere Gegenstände zeigen die bewegte Vergangenheit des 1100 Jahre alten Ortes.
Babensham – Viel bestaunen konnten rund 150 Besucher beim Babenshamer Heimatabend am Samstag (24. August). Neben vielen Fotos, der bescheidene Kluft eines Kriegsheimkehrers waren auch Küchenutensilien, die das frühere Leben im Dorf zeigen zu sehen. Genauso liebevoll wie detailreich präsentierte sich Ausstellung im ehemaligen Fiedlergebäude, die im Rahmen der 1100-Jahr-Feierlichkeiten stattfindet, bei der Eröffnung.
Breites Spektrum zeigt Gemeindeleben über die Jahrhunderte
Ein breites Spektrum von Themen wird dargestellt: Ortsansichten, Luftbilder, alte Landkarten, Bilder zu Vereinen, Feuerwehren und Gasthäusern, zur Schule, zum kirchlichen Leben, zum Fasching, zur Landwirtschaft, zu Unwettern und zum bäuerlichen Leben. Schuhe von damals oder Küchenutensilien, Bierflaschen oder Nähmaschinen runden die Präsentation ab. Fasziniert schauten sich die Gäste im Saal am Eröffnungsabend um und tauschten Erinnerungen aus.
Die Ausstellungsverantwortliche Isabella Eicher – sie ist auch mit der Organisation der 1100-Jahr-Feierlichkeiten der Gemeinde betraut – zeigte sich hocherfreut angesichts des großen Interesses an dem, was ihr die Babenshamer zur Verfügung gestellt haben: „Ich find die Bilder so schön und spannend.“ Insgesamt 340 Fotos sind an den Wänden aufgehängt. Geholfen habe ihr dabei der Landwirt Wast Hintermayr, ein „Kopf der 1100er“, einer, der sich mit großem Fleiß und Sachwissen für die Heimatpflege engagiere. Er konzipiere zurzeit auch die 400 Seiten dicke Chronik zum Ortsjubiläum, die Ende Oktober mit 1000 gedruckten Exemplaren erscheinen soll. „Wir übergeben damit ein Wissen, das sonst verloren geht“, so Eicher. „Darauf dürft ihr euch freuen.“
Besucher und Bürgermeister zeigen sich begeistert
Unter den Gästen am Eröffnungsabend war auch Paul Wimmer, Zweiter Bürgermeister, der fasziniert auf das historische Erbe schaute: „Es sind Bilder dabei, die aus der eigenen Familie stammen und die ich nicht kenne.“
Katrin Meindl, Vorsitzende der Künstlergemeinschaft AK 68, blieb an der Tafel mit alten Penzinger Motiven stehen. „Mich interessiert alles, was Penzing zeigt, wo ich jetzt wohne. Etwa der See mit dem Sprungturm früher. Und das Schloss ist doch auch was.“ Der frühere Babenshamer Revierförster Ludwig Krug zeigte sich bewegt über Bilder aus der Nazizeit. „Wenn man darüber so nachdenkt...“, meinte er sichtlich bewegt.
Bürgermeister Sepp Huber sagte in seinem Grußwort, dass die Ausstellung bei den Betrachtern sicherlich für Staunen sorgt. „Es ist eine tolle Geschichte, dass so viele Bilder zusammengekommen sind.“ Sein besonderer Dank galt der Macherin der Präsentation, Isabella Eicher, Nachhaltigkeitsbeauftragte der Gemeinde: „Sie macht eine tolle Arbeit, und sie kann die Leute zur Mitarbeit motivieren.“
Ausstellung noch bis Anfang September
Wer den Eröffnungsabend verpasst hat, hat noch bis Anfang September an folgenden ausgewählten Tagen die Ausstellung im ehemaligen Fiedlergebäude, Raiffeisenstraße 20, zu besichtigen: Donnerstag, 29. August, 13.30 bis 17 Uhr, Samstag, 31. August, 15 bis 18 Uhr, Sonntag, 1. September, 10 bis 12 Uhr, Samstag 7. September, 15 bis 18 Uhr und Sonntag, 8. September, 10 bis 12 Uhr.

