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Bürgermeister teilt mit

Aus fürs Schonstetter Feuerwehrhaus

Das Feuerwehrhaus in Schonstett.
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Das Feuerwehrhaus in Schonstett.

Die Schonstetter Feuerwehr bekommt kein neues Feuerwehrhaus. Das hat Bürgermeister Paul Dirnecker mitgeteilt. Woran das Projekt scheitert.

Schonstett – Jetzt ist es raus: Die Schonstetter Feuerwehr bekommt die nächsten Jahre kein Feuerwehrhaus. Diese Schreckensnachricht hat Bürgermeister Paul Dirnecker den Mitgliedern mitgeteilt. Dafür hatte der Rathauschef die schon anberaumte Bürgersammlung verschoben, denn er wollte die Feuerwehrler nicht öffentlich darüber informieren, dass es mit dem neuen Gebäude nichts wird.


Der Grund: der Kindergarten beziehungsweise das Grundstück dafür. Seit 30 Jahren darf die Gemeinde das Areal kostenfrei nutzen – doch der Vertrag läuft am 31. Dezember 2022 aus. Deswegen müsse geklärt werden, wie es jetzt weitergehe. Die Kommune stehe in Verhandlungen mit der Caritas, der das Gelände gehöre. Ob die Verwaltung das Areal kauft oder auf Erbpacht übernimmt, wird in den nächsten zwei Jahren geklärt werden, so Dirnecker. Bis dahin pachtet die Gemeinde das Kindergartengelände.


Doch fest steht: Für das Feuerwehrhaus, das auf einem 3000 Quadratmeter großen Grundstück am Köblgraben entstehen soll, ist kein Geld übrig, mindestens die nächsten acht bis neun Jahre nicht. „Die Gemeinde steht finanziell nicht gut da“, verdeutlicht der Bürgermeister. „Es geht nicht anders, die Kinderbetreuung geht vor. Wir können uns nicht komplett verschulden, dann wären wir handlungsunfähig“, erklärt er.

Bürgermeister Paul Dirnecker

Für das neue Feuerwehrgebäude sind laut Dirnecker mittlerweile 3,2 Millionen veranschlagt, die erhöhten Baukosten miteingerechnet. Davon würden 190.000 Euro gefördert, was der Bürgermeister als „lächerlich“ empfindet. „Die Politik lässt uns total hängen. Seit 20 Jahren hat sich der Zuschuss nicht geändert“, schimpft er. „Der Staat macht Tausende von Vorschriften für den Bau, aber es kommt nichts bei rum“.

Doch er räumt ein: „Wir hätten früher reagieren müssen, einerseits was die Vertragsverhandlungen für das Kindergartengrundstück angeht und andererseits hätte der Bau für das Feuerwehrhaus vor Jahren angegangen werden müssen. Dann wäre es jetzt auch nicht so teuer“, bedauert Dirnecker.

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Er weiß, wie viel ehrenamtliche Arbeit die Feuerwehrler leisten. „Das wir es als Kommune nicht schaffen, ihnen einen anständigen Arbeitsplatz zu schaffen, ist sehr unbefriedigend. Es tut mir sehr leid für die Mitglieder“, verdeutlicht er. Nach der Nachricht, dass es kein Feuerwehrhaus geben werde, wären die Mitglieder „erst mal baff“ gewesen, obwohl sie „schon ein bisschen damit gerechnet haben“, sagt der Rathauschef.

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