Straßen waren unpassierbar
Aufräumen am Samerberg nach der Hochwasser-Katastrophe
Das Unwetter vom Montag (3. Juni) hat Samerberg schwer getroffen. Muren machten Straßen unpassierbar, Häuser wurden schwer beschädigt. Das Bauhofgelände stand mehr als ein Meter unter Wasser. So laufen die Aufräumarbeiten.
Samerberg – Aufräumen war angesagt am Tag nach der Hochwasser-Katastrophe, die auch das Gemeindegebiet Samerberg massiv getroffen hat. Das Unwetter vom Montag hat nicht nur zahlreiche Gemeindestraßen unpassierbar gemacht, sondern richtete bei einer Reihe von Wohnhäusern enorme Schäden an. Auch der gemeindlichen Bauhof war betroffen. Bürgermeister Georg Huber resümierte am Tag danach: „Zeitweise war auch die Kreisstraße RO 9 zwischen Törwang und Eßbaum gesperrt. Auch die Straße vom Samerberg durchs Mühltal nach Nußdorf ist nicht befahrbar, dort hat der Steinbach erneut einen Teil der Straße weggerissen.“
Feuerwehren stundenlang im Einsatz
Die drei Feuerwehren Roßholzen, Törwang und Grainbach waren stundenlang damit beschäftigt, Keller auszupumpen, Straßen wieder frei zu machen und sonstige Gefahrensituationen zu beseitigen, wofür er den Feuerwehren dankte. Auch die rasche Hilfe durch die Bergwacht oder die Nachbarschaft sei immer wieder bemerkenswert.
Bauhof unter Wasser
Besonders schlimm hat es das Bauhofgelände zwischen Eßbaum und Holzmann getroffen. Die Gebäude standen über einen Meter unter Wasser, der Schaden dürfte enorm sein. Hier werden die Aufräumarbeiten sicherlich noch längere Zeit in Anspruch nehmen. Die dortige Abwasser-Pumpstation wurde nicht beschädigt, lediglich die Stromzufuhr muss im Lauf des gestrigen Dienstags noch repariert werden.
Die Versorgung mit Trinkwasser war nach Angaben der Wasserwarte gesichert, die beschädigte Wasserleitung für den Notverbund mit der Nachbargemeinde Nußdorf wurde gestern behoben.
Zwei Hangrutsche gab es im Bereich Roßholzen. Weitere vom Hochwasser beschädigte und bedrohte Häuser wurden aus Sonnbach, Grainbach, Geisenkam, Hundham und Eßbaum gemeldet. Auch die Sportgaststätte Badwirt wurde stark in Mitleidenschaft gezogen“.
Besorgte Touristen
Die bundesweiten Medienberichte haben auch viele Urlauber beunruhigt. Wie Monika Schimanski von der Gäste-Information sagte, gab es zahlreiche Anfragen, ob die in diesen Tagen geplanten Anreisen möglich sind. Dank der Wetterbesserung können die Gäste wieder unbeschwert den Samerberg anreisen und ihre gebuchten Quartiere beziehen.


