Neue Ausstellung geplant
Als die Winter noch kalt und schneereich waren: Museum Wasserburg sucht Zeitzeugen
Eislaufen auf der Kapuzinerlacke, rodeln am Achatzberg oder auf Skiern den Dreikreuzberg hinab? In früheren Zeit war dies auch in Wasserburg möglich. An dieses Wintermärchen erinnert eine Ausstellung im Museum. Es sucht Zeitzeugen, die sich noch erinnern können an klirrend kalte Winter in Wasserburg.
Wasserburg – „Als die Winter noch kalt und schneereich waren“, heißt eine neue geplante Ausstellung im Museum Wasserburg. Sie findet vom 20. November bis 6 Januar statt.
Alte Fotos, charmante Gemälde, historische Schlitten und originale Wintersportgeräte erzählen Geschichten von klirrend kalten Wintern und roten Wangen, von Sportfreuden im Schnee und harter Arbeit. Denn Eislaufen auf der Kapuzinerlacke, rodeln am Achatzberg oder auf Skiern den Dreikreuzberg hinab, das war in früherer Zeit noch möglich. War auch das Material noch nicht so ausgefeilt, so machten doch schneereiche Winter, ein geringes Verkehrsaufkommen und die lichte Bebauung der Außenbezirke den Wintersportspaß im Stadtgebiet zu einem Vergnügen, berichtet Museumsleiterin Sonja Fehler.
Museum fragt: Wer mag von seinen Erlebnissen berichten
Die Härten des Winters offenbarten sich im alltäglichen Leben: in der schweren Arbeit in großer Kälte und im Hunger in Krisenzeiten. Die Künstler vergangener Tage verewigten die Winter in Öl auf Leinwand oder in Kohle auf Papier und zeigten die Stadt mal in Ruhe und Melancholie versunken oder wild romantisch und strahlend schön.
Für die kommende Winterausstellung sucht das Museum Wasserburg noch Zeitzeugen, die von ihren Erlebnissen berichten, alte Fotos vergangener schneereicher Tage, Gemälde, historische Schlittschuhe und alte Skier, Winterkleidung und Schneestiefel.
Kontakt ist während der Öffnungszeiten möglich, bei Sonja Fehler im Museum Wasserburg, Dienstag bis Sonntag von 13 bis 16 Uhr. Das Museum befindet sich in der Herrengasse 15, Telefon 08071/925290.www.museum.wasserburg.de
