Im Herzen Rosenheims
Salingarten als Brennpunkt: Vier Polizeieinsätze in nur einer Stunde
Im Salingarten in Rosenheim kam es erneut zu mehreren Polizeieinsätzen, bei denen unter anderem ein 31-jähriger Mann wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte festgenommen wurde.
Rosenheim – Am Donnerstag (31. Oktober) trafen die Einsatzkräfte gegen 16.30 Uhr zwei Männer aus Rosenheim an, die Alkohol konsumierten. Da der Konsum von alkoholischen Getränken im Salingarten verboten ist, wurde gegen die beiden ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Weitere Einsätze im „Brennpunkt“ Salingarten
Gegen 17 Uhr kontrollierten die Beamten einen 18-jährigen Bad Aiblinger, der von den Schweizer Behörden gesucht wurde. Die Justiz in der Schweiz hatte um die Übermittlung von Meldedaten gebeten, da dem jungen Mann keine Briefe zugestellt werden konnten. Nach Klärung seiner Wohnverhältnisse wurden die Daten an die Schweiz übermittelt und der 18-Jährige entlassen.
Kurz darauf wurde ein 19-jähriger Wohnsitzloser kontrolliert, der von den Justizbehörden in Chemnitz gesucht wurde. Auch ihm konnten bisher keine Briefe zugestellt werden. Der Mann gab an, bei Freunden zu übernachten. Nach Rücksprache mit Chemnitz wurde ein Zustellungsbevollmächtigter benannt und der 19-Jährige entlassen.
Gegen 17.15 Uhr wurde ein weiterer 31-jähriger Rosenheimer kontrolliert, bei dem der Verdacht auf Drogenkonsum bestand. Der Mann zeigte sich aggressiv und weigerte sich, seine Personalien anzugeben. Nachdem er die Einsatzkräfte filmte und sich zunehmend aggressiver verhielt, wurde er durchsucht. Dabei leistete er Widerstand und musste gefesselt werden. Ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte wurde eingeleitet. Ob ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz vorliegt, wird noch ermittelt.
Wie die Rosenheimer Polizei abschließend mitteilt, stellt sie seit geraumer Zeit Sicherheitsstörungen im Salingarten fest. Laut Stadtsatzung werden konsequent Bußgelder im „Brennpunkt“ Salingarten verhängt, vor allem wegen des verbotswidrigen Alkoholkonsums. Wiederholte Störungen können zu einem Betretungsverbot führen. (vs/Polizei Rosenheim)