Kolbermoorer von Auto eingeklemmt
Blutspur führt zum Unfallort: So lief der Einsatz nach dramatischem Unfall eines 29-Jährigen
Nach dem schweren Unfall am späten Donnerstagabend (14. September) in der Sepp-Straßberger-Straße in Kolbermoor musste ein 29-Jähriger mit dem Rettungshubschrauber in die Murnauer Unfallklinik geflogen werden. Wie der Feuerwehr-Kommandant den nächtlichen Einsatz erlebt hat.
Kolbermoor – Der 29-jährige Kolbermoorer war am Donnerstag (14. September) gerade nach Hause gekommen und wollte in die Tiefgarage seines Hauses in der Sepp-Straßberger-Straße einfahren, als sich gegen 22.40 Uhr das Unglück ereignete. „Nach bisherigem Ermittlungsstand verließ er seinen Pkw, um das Tor der Tiefgarage zu öffnen“, informiert die Polizei Bad Aibling. Dabei muss der Pkw unkontrolliert losgerollt sein.
Pkw rollt unkontrolliert zur Tiefgarage hinab
Der Mann wurde zwischen seinem Fahrzeug und der Seitenwand des Garagentores eingeklemmt. Offenbar gelang es ihm trotz seiner schweren Beinverletzungen, sich bis zur Haustür zu schleppen, um nach Hilfe zu klingeln. Die Helfer riefen Polizei und Rettungsdienst.
„Wir wurden gegen 22.42 Uhr alarmiert, um den Landeplatz des Rettungshubschraubers und den Unfallort auszuleuchten“, informiert Armin Hörl, Kommandant der Kolbermoorer Feuerwehr. Mit 21 Kameraden und drei Fahrzeugen war die Wehr bis 1.30 Uhr im Einsatz.
Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde das 29-jährige Unfallopfer mit dem Rettungshubschrauber ins Unfallklinikum Murnau geflogen. „Mit den Lichtmasten unserer Großfahrzeuge haben wir von der Staatsstraße und vom Radweg zur Turnhalle an der Pauline-Thoma-Schule aus den Landeplatz auf der angrenzenden Wiese ausgeleuchtet“, beschreibt Hörl.
Mit dem Kleinalarmfahrzeug KlaF 65/1 leuchteten weitere Kameraden an der Sepp-Straßberger-Straße den Unfallort aus. Das Unfallopfer war vor der Haustür aufgefunden worden. Von dort führte eine Blutspur zur Einfahrt der Tiefgarage.
Polizei ermittelt Unfallursache
Die Polizei nahm den Unfall akribisch auf, dokumentierte die Unfallstelle und stellte das Fahrzeug sicher, um herauszufinden, aus welchem Grund sich der Pkw selbstständig gemacht hatte. Die Ermittlungen der Polizeiinspektion Bad Aibling unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein dauern an.
Die Kameraden der Kolbemoorer Feuerwehr entfernten auch die Blutlachen am Unfallort, ehe sie gegen 1.30 Uhr in die Feuerwache zurückkehrten. Schon wenige Stunden später – um 5.15 Uhr – ging der nächste Alarm bei der Wehr ein. Vier Kameraden rückten als Unterstützungsgruppe der Örtlichen Einsatzleitung nach Großholzhausen aus, wo ein Großbrand vermutet wurde. Glücklicherweise konnte der Einsatz schnell beendet werden, da der Brand von Heuballen schnell unter Kontrolle gebracht wurde.
