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Reparieren statt wegwerfen

Erstes Teisendorfer Reparaturcafé in Planung - Initiator Wilhelm Hangl sucht Helfer

Auf einer Küchenzeile stehen ein Toaster, ein kleiner Mixer, eine Kaffeefilter-Maschine und andere Kleingeräte aus der Küche.
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Die Helfer können sich um kaputte oder defekte Alltagsgeräte kümmern.

In Teisendorf sind die Planungen für das erste Reparaturcafé, gängig auch „Repair-Café“ genannt, schon weit fortgeschritten. Ein Raum ist bereits gefunden, Anfang 2025 soll es voraussichtlich losgehen. Die Initiative dazu hat Wilhelm Hangl ergriffen, der sich schon länger mit dem Thema beschäftigt. Diese Details stehen bereits fest.

Teisendorf - Dann können Bürger aus der Marktgemeinde Teisendorf dort ihre kaputten Kleingeräte hinbringen und mit Unterstützung von ehrenamtlichen Reparaturexperten und -expertinnen reparieren lassen. Die Hilfe ist kostenlos, freiwillige Spenden zur Deckung der Materialkosten sind willkommen. 

Die Initiative dazu kommt vom Teisendorfer Wilhelm Hangl. Der Rentner setzt sich schon länger mit dem Thema auseinander, hat sich an den verschiedensten Stellen über die deutschlandweite Aktion „Repair-Café“ genau informiert, Kontakte geknüpft und Unterstützer gesucht. Auch wenn noch nicht alle Fragen zu seiner vollen Zufriedenheit gelöst sind, will er Anfang 2025 loslegen. Augenzwinkernd nennt er das Angebot lieber Reparaturcafé, „denn wir sind ja in Bayern“.

Freude am Basteln, Reparieren und an der Gemeinschaft

Eine passende Räumlichkeit hat er im Teisendorfer Sportcafé, beim Sportplatz in der Alten Reichenhallerstraße, gefunden. Dort soll das Reparatur-Café jeden ersten Freitag im Monat von 14 bis 18 Uhr geöffnet sein. Was Hangl jetzt noch dringend sucht, sind Mitstreiter, die Freude am Basteln, Reparieren und an der Gemeinschaft haben und gerne helfen. Die Arbeiten sollen in einer gemütlichen, ungezwungenen Atmosphäre ablaufen. Und, falls gewünscht, auch mit Kaffee und Kuchen, wie es der Name schon andeutet. 

Deutschlandweit gibt es inzwischen viele Repair-Cafés. Die Initiativen fördern die Nachhaltigkeit und versuchen dabei zu helfen, Abfall zu reduzieren. Statt defekte Dinge wegzuwerfen, können sie durch einfache Reparaturen wieder nutzbar gemacht werden: Ein guter Ansatz, um Ressourcen zu schonen und Geld zu sparen. 

Weitere Details beim „Winter-Zammkema“

Im Berchtesgadener Land ist die erste Einrichtung dieser Art 2012 in Laufen gestartet. Inzwischen gibt es solche Angebote auch im Pfarrzentrum Ainring, im Bürgerzentrum Freilassing und in Traunstein in Kooperation des Campus St. Michael und des Katholischen Bildungswerks.

Über die Anfänge und Pläne für das neue Reparaturcafé in Teisendorf will Wilhelm Hangl mit einem Stand beim „Winter-ZammKema“ - die Reihe wurde erst Mitte Oktober mit dem bayerischen Stadtmarketingpreis ausgezeichnet - am Samstag, 7. Dezember, auf dem Marktplatz Teisendorf informieren. Wer Lust hat, als Helfer mitzumachen, kann sich bei Hangl unter den Telefonnummern 0151/53201695 oder 08666/6250 melden. (kon)

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