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In der Markstraße in Teisendorf

Eine der besten Bäckereien Bayerns: Andreas Neumeier und seine „Zutaten“ für den Erfolg

Ein Mann steht in einer Backstube und legt Plätzchen auf ein Blech. Vor einer Bäckerei stehen mehrere Stühle und Tische auf einem Weg.
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Bäckermeister und Inhaber Andreas Neumeier freut sich über die Auszeichnung.

Einer der zwanzig besten Bäcker aus Bayern kommt aus Teisendorf. Es ist Andreas Neumeier, der 1996 die Bäckerei Reifgerst in der Markstraße übernommen hat. Damals waren es sechs Mitarbeiter, heute sind es rund fünfzig. Für sein Team hat er ein großes Lob übrig - und um die Zukunft des Betriebs muss er sich auch keine großen Sorgen machen. Denn die Familie Neumeier lebt den Bäckerberuf mit Leib und Seele.

Teisendorf - 284 Betrieb aus 40 Innungen in ganz Bayern hatten sich um den Preis beworben, doch nur 20 von ihnen wurden ausgezeichnet. Darunter war auch die Bäckerei Neumeier aus Teisendorf, die in München mit dem Staatsehrenpreis belohnt wurde. Neumeier weiß, wem er diese Ehre zu verdanken hat. „Bäcker, Konditoren, Verkäufer, Ausfahrer, Reinigungskräfte, Büroangestellte und Lehrlinge bilden ein tolles Team, ohne das der Erfolg und diese großartige Auszeichnung nicht möglich gewesen wäre“, lobt er seine Mitarbeiter. 

Grundlage der Auszeichnung seien die jährlichen Brotprüfungen über einen längeren Zeitraum, erzählt der Bäckermeister. Dabei prüfen Sachverständige die Produkte und berücksichtigen dabei viele Aspekte wie Form und Optik, Oberflächen und Kruste, Krumenbild, Struktur und Elastizität, den Duft eines Brotes und sein geschmackliches Aroma.

2010 kam das Brothaus dazu

Neumeier hat das Bäckerhandwerk in Teisendorf beim Bäcker Reifgerst gelernt. 1996 hat er die Bäckerei von seinem Chef übernommen. Der Laden wurde umgebaut und mit einem Café erweitert. 2010 wurde eine neue Backstube, das Brothaus, errichtet. Bei der Übernahme 1996 startete Andreas Neumeier mit sechs Mitarbeitern, heute sind es rund fünfzig.

Die Zutaten und Rezepte für die vielen Backwaren der Bäckerei kennt der Chef ganz genau. Hefe, Mehl, Butter, Salz und Gewürze ergeben schmackhafte Brote, Brötchen, Brezen, Kuchen und vieles mehr, die man in Teisendorf im Hauptgeschäft in der Marktstraße und in der Filiale in Neukirchen kaufen kann.  Ebenso wichtig sind für Neumeier auch die „Zutaten“, oder nennen wir es lieber Grundprinzipien, seiner Geschäftsführung: echtes Handwerk, Regionalität und nachhaltiges Handeln, Diversifizierung, Kundennähe und Heimatverbundenheit.

Tradition und Moderne vereint

Auch heute noch wird im Brothaus Teisendorf von Hand gebacken und mit Maschinen, die zum Teil nostalgisch wirken, aber auch zum Teil hochmodern sind. Vergangenheit bewahren, Zukunft gestalten, echter Natursauerteig, keine Brotbackmischungen, Reifgersts Fastenbrezen oder typisches Kletzenbrot je nach Jahreslauf sowie neue Geschäftsideen wie Frühstücksangebote: Das alles gehört für Neumeier zu einem zeitgemäßen Konzept dazu.

Die Bäckerei war eine der ersten im Landkreis, die Mehl vom wiederbelebten Laufener Landweizen, einer alten Winterweizensorte aus dem Rupertiwinkel, verwendet hat. „Regionalität will gelebt sein, nur darüber sprechen genügt nicht“, ist Andi Neumeier überzeugt. 

Es liegt in der Familie

Eingeschlagen hat auch das Café, um das sich Chefin Doris kümmert. Schön eingerichtet und dekoriert, mit einem tollen Angebot an selbstgemachten Kuchen und Torten, ist es zu einem gemütlichen Treff für Jung und Alt als willkommene Abwechslung im Alltag geworden. 

Julia und Lena, die beiden Töchter von Andreas und Doris Neumeier, arbeiten schon tatkräftig im Betrieb mit. Lena ist Konditormeisterin, Julia macht derzeit die Bäckereiausbildung. Um die Zukunft seines Betriebs muss sich der Chef keine großen Sorgen machen. Familie Neumeier lebt den Bäckerberuf mit Leib und Seele, ganz nach dem Motto: Backen ist ein Handwerk, das Kompetenz, Wissen, Herz und Gespür vereint. (kon) 

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