Betrag dürfte noch ansteigen
Rekordergebnis für die Sternsinger in Teisendorf - Lindner: „Es kann noch mehr werden“
Sie legten um 7 Uhr los und waren bis 22 Uhr unterwegs: Am Samstag und Sonntag (4. und 5. Januar) waren rund 60 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Teisendorfer Gemeindegebiet als Sternsinger unterwegs. Die 15 Gruppen sammelten unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ eine neue Rekordsumme. Und diese könnte noch weiter ansteigen.
Teisendorf - Mit großer Begeisterung engagierten sich die Teilnehmer an der diesjährigen Aktion. In prächtige Gewänder gekleidet, brachten sie mit Turban und Krone sowie den Liedern und Versen den Segen des neugeborenen Gotteskindes und die Botschaft von Liebe und Frieden. Dabei baten sie um Spenden für soziale Projekte in armen Ländern der Welt. Dabei kam die stattliche Summe in Höhe von 25.725 Euro zusammen.
Dieses Rekordergebnis für Teisendorf ist nur vorläufig. „Es kann noch mehr werden“, hofft Seppi Lindner, denn in den nächsten Wochen werden erfahrungsgemäß noch einige Überweisungen dazu kommen. Lindner ist Mitglied im Pfarrgemeinderat und in der Vorstandschaft der KLJB. Er hat die Aktion in der Pfarrei Teisendorf organisiert und betreut. „Ganz im Sinne des Mottos der diesjährigen Aktion ,Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte‘ wird die in Teisendorf eingesammelte Summe für drei Projekte gespendet, bei denen es um die Verbesserung des Lebens und der Bildungschancen für Kinder und Jugendliche in sehr armen Ländern geht“, erzählt Lindner.
Gelder gehen nach Benin, Tschad und Südafrika
In Benin, einem Staat in Westafrika, soll die wichtige Arbeit zur Stärkung der Mädchen, die Opfer von Menschenhandel und Missbrauch geworden sind, unterstützt werden. Im Tschad, Zentralafrika, soll aus den Spendengeldern die Schulbildung verbessert werden. Konkret geht es um Lehrerfortbildungen, um bauliche Verbesserungen und um die Beschaffung von Lehrmaterialien für die Grund- und Sekundarschulen in der Diözese Sarh. Ein weiterer Teil der Spendengelder geht nach Südafrika: an die von Pater Gerhard Lagleder dort gegründete Hilfsorganisation des Malteserordens „Brotherhood of Blessed Gérard“ . Unter anderem betreibt sie ein Kinderheim, einen Kindergarten und eine Klinik für unter-, mangel- und fehlernährte Kinder. Auch in einen Stipendienfond der Organisation soll ein Teil des Geldes fließen.
Mit den Worten „Gott segne dieses Haus und alle, die da gehen ein und aus“ verabschiedeten sich die Sternsinger von den Hausbewohnern. Falls gewünscht, schrieben sie an die Türen der Häuser das „C+M+B“ für Christus Mansionem Benedicat (Gott segne dieses Haus). Die Buchstaben weisen auch auf die Namen der drei Weisen aus dem Morgenland hin: Caspar, Melchior und Balthasar. (kon)