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Stefanie Hocheder erfüllt sich ihren Traum

Neueröffnung in Bad Reichenhall: „Lieblingspunkt“ setzt auf vegane Speisekarte

Gastronomin Stefanie Hocheder vor ihrem Bistro in Bad Reichenhall
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Gastronomin Stefanie Hocheder vor ihrem Bistro in Bad Reichenhall

Ein kleines Bistro mit dem Namen „Lieblingspunkt“ ist das Herzensprojekt von Stefanie Hocheder. Sie spricht über den Weg zum eigenen Lokal, was sie an ihrem Alltag in der Gastronomie schätzt und was ihr Bistro in der Ludwigstraße 7 besonders macht.

Bad Reichenhall – Stefanie Hocheder ist seit 26 Jahren in der Gastronomie: aus Leidenschaft. Begonnen hat ihre Karriere im Klosterhof, wo sie die 3-Sterne Gastronomie kennenlernen durfte und später im Hofwirt, wo sie das schnelle servieren gelernt hat. Der Traum vom eigenen Lokal war lang gehegt. „Ich wollte schon immer mein eigenes kleines Café mit Frühstück, Kuchen und Snacks. Also genauso wie es hier steht“, erklärt Hocheder.

Das Lokal, in dem sich heute das „Lieblingspunkt“ befindet, stand sieben Jahre leer und die Bad Reichenhallerin hatte es schon lange ins Auge gefasst. „Meine Mutter hat beim Geschäft nebenan nachgefragt, wer der Besitzer ist. Es gehört dem Wieninger und er hat mich dann auch genommen, ohne Startkapital. Ich bin als gute Kellnerin bekannt gewesen, das hat gereicht.“

Stefanie Hocheder schätzt, dass jeder Arbeitstag anders ausfällt und sie immer auf neue Persönlichkeiten eingehen kann. Hocheder beschreibt sich als Frohnatur und Herzensmensch: Das wird deutlich, wenn man sie nach der Herkunft des Lokalnamens fragt. „Lieblingspunkt“ bezieht sich auf ihren und den Punkt ihrer Familie. Auch die Dekoration nimmt Bezug auf ihre „Lieblingspersonen“. So sind die chinesischen Sternzeichen ihrer Kinder vertreten und auch ihr Vater, symbolisch als Löwe, der über alle wacht.

Vegan und kein Alkoholausschank

Hocheder ist seit fünf Jahren aus gesundheitlichen Gründen vegan: Deshalb ist auch ihre Speisekarte zum Großteil vegan bzw. vegetarisch. Unter anderem, da es laut Hocheder nur sehr wenig Angebote für Veganer in Bad Reichenhall gibt. „Ich hatte anfangs Angst, dass es Probleme mit meinem veganen und alkoholfreien Konzept gibt. Das wird bisher aber sehr gut angenommen“, schildert Hocheder. Dass es in ihrem Bistro keinem Alkohol gibt, ist keine Frage der Konzession, sondern bewusste Entscheidung. „Ich trinke selbst nicht und ich denke, das Angebot ist bereits groß genug. Falls also jemand unbedingt Alkohol trinken möchte, dann hat er in Bad Reichenhall viele Möglichkeiten und muss nicht unbedingt in mein Bistro“, so Hocheder weiter. Für Kaffee und Kuchen ist das Bistro bereits bekannt – Frühstücksgäste sind bisher nur spärlich im Lokal vertreten. „Ich würde mich freuen, wenn es die Runde macht, dass man bei mir auch gemütlich frühstücken kann.“ Die Kuchen und Patisserie bäckt die Gastronomin selbst.

Ein Herzensprojekt: Das „Lieblingspunkt“ in Bad Reichenhall

Kleines Lokal heißt mehr Zeit für den Gast

In ihrem eher klein gehaltenen Lokal kann sich Hocheder mehr Zeit für ihre Gäste nehmen. Ein Punkt, der ihr an ihrem Arbeitsalltag besonders Freude bereitet. „Ich kann dann auch auf Details eingehen, zum Beispiel welche Marmelade der Gast gerne zu seinem Frühstück hätte. Generell ist es bei uns auch möglich, sehr individuell auf die Gästewünsche einzugehen: Zum Beispiel, dass aus der vegetarischen Wurst-Käse Platte auch einfach nur eine vegane Wurstplatte wird“, erklärt Hocheder.

Ohne die Familie geht es nicht

Für Hocheder ist klar: Ohne die Unterstützung ihrer Familie hätte es mit ihrem Projekt nicht geklappt. So hatte ihr Vater, die Küchenzeile und Schränke auf engsten Raum installiert und den Boden gelegt. Ihre Mutter unterstützt sie im Lokal, wenn es wirklich gar nicht mehr geht. Ihr ist aber auch wichtig, dass genug freie Zeit für ihre Kinder und die Familie bleibt. Deshalb sind Dienstag und Mittwoch ihre Ruhetage. „Da gab es erst einmal Komplikationen mit meinen Lieferanten, die gerade die beiden Tage als Liefertage hatten - aber hier habe ich jetzt auch eine Lösung gefunden. Sie haben einen Schlüssel bekommen und können ihre Lieferung dann einfach abstellen. So bleibt dann an den freien Tagen mehr Zeit für Ausflüge und Quality-Time mit der Familie“, schildert Hocheder.

Unterstützung gesucht

Momentan kümmert sich Stefanie Hocheder allein um ihre Gäste - das funktioniert nicht immer - so beispielsweise an starken Tagen wie dem verkaufsoffenen Sonntag. Hocheder wünscht sich daher Unterstützung in ihrem Bistro. „Ich wusste gar nicht, wo die ganzen Leute herkamen, da war ich schon etwas überfordert allein. Da muss man dann seine Mitte finden und einfach Mal tief durchatmen“, schließt Hocheder. (jj)

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