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Seitenhieb auf Investitionen im südlichen Landkreis

Trinkbrunnen ist nur noch „Spielbrunnen“: Laufen diskutiert über neue Wasserspender

Brunnenerrichtung in Leobendorf
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Vom Laufener Künstler Simon Koller (Mitte) als Trink- und Spielbrunnen konzipiert, darf das Wasser aus den vier Tonnen Untersberger Marmor künftig nicht mehr als Trinkwasser deklariert werden. Das Bild entstand im Juni 2014.

Während die Bündnis-Grünen einen Trinkwasserbrunnen für den Mozartplatz forderten, entschied sich der Stadtrat für einen anderen Standort – den Leobendorfer Dorfpark, wo bereits ein Brunnen steht. Und auch am Abtsee sorgt das Thema Wasser für Diskussionsstoff, diesmal mit einem Seitenhieb in Richtung Süden des Landkreises.

Laufen - Der Klimawandel wird mehr Hitzetage bringen. Nicht zuletzt in Städten. Laufens Bündnis-Grüne beantragten deshalb, nach dem Stadtpark nun auch am vielfrequentierten Mozartplatz einen Trinkwasserbrunnen zu installieren. Doch der Stadtrat entschied, dass zunächst im Leobendorfer Dorfpark ein solcher errichtet wird. Dabei gibt es dort schon „Trinkwasser“.

Der Laufener Künstler Simon Koller hatte 2014 mit der Neugestaltung des Parks ein Kunstwerk aus Untersberger Marmor geschaffen. Vier Tonnen schwer, fließt daraus und darüber hochwertiges Wasser. Allerdings entspreche dieser Spender nicht mehr dem neuen Regelwerk, wie Wassermeister Thomas Streitwieser in der Sitzung erklärte, weshalb es künftig nurmehr ein „Spielbrunnen“ sein dürfe.

Doch zum Antrag der Grünen. Die wollten einen Trinkbrunnen am Mozartplatz. Mit Grund- und Mittelschule, dem Haus für Kinder, den Bushaltestellen und etlichen Geschäften seien dort viele Menschen unterwegs, schrieb Erich Althammer im Mai 2024. Frisches Trinkwasser diene der Gesundheitsvorsorge und ein Nutzer erlebe den Wert des Leitungswassers und die Wichtigkeit von Trinkwasserschutz. Zu 90 Prozent gefördert werden solche Brunnen über das Sonderprogramm „Kommunale Trinkbrunnen“, das allerdings zum Ende des Jahres ausläuft. Die Einschränkung: pro Kommune werden lediglich zwei Brunnen bezuschusst.

Genug Wasserspender in der Nähe

„Der Mozartplatz wird irgendwann in naher Zukunft umgestaltet“, gab Streitwieser zu bedenken. Zudem soll nach der Leobendorfer Grundschule auch die Laufener Ruperti Schule in Kürze einen Wasserspender bekommen.

„Gut so“, kommentierte das Althammer, doch habe der Beschlussvorschlag mit seinem Antrag nichts mehr zu tun. Er fürchtet, dass sich die Umgestaltung des Mozartplatzes noch hinziehen werde. Gleichwohl werde auch die Grünen-Fraktion dem Beschluss zustimmen.

Freizeitgelände Abtsdorfer See: Landkreis fordert finanzielle Beteiligung

Ebenfalls um Wasser ging in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Auch dies ein Antrag der Grünen, die sich einen kinderfreundlichen und barrierefreien Zugang vom landkreiseigenen Freizeitgelände hinein in den Abtsee wünschen. Grundsätzlich ist die Sache beschlossen (wir berichteten), doch jetzt erbat der Landkreis eine finanzielle Beteiligung von Laufen und Saaldorf-Surheim. So sollte sich die Salzachstadt an den voraussichtlichen Kosten in Höhe von 327.000 Euro mit rund 65.500 Euro beteiligen.

Laufen hatte sich dazu mit der Nachbargemeinde abgesprochen und beide waren sich einig geworden. „Für den eigentlichen Spielplatz zahlen wir keinen Zuschuss“, erklärte Bürgermeister Hans Feil, denn der Landkreis leiste sich im Süden „durchaus so manch kostspielige Sache.“ Dennoch wolle man nicht einfach nein sagen, denn ein geänderter Seezugang sei wichtig.

„Nach fünf Jahren ist es so weit“, freute sich Althammer über diese „wesentliche Aufwertung“. Nahe dem Kiosk und den Toiletten sei dieser Wasserspielplatz auch richtig platziert. Stadt und Gemeinde zeigten mit dieser Abstimmung, dass man dahinter stehe. Im Übrigen sei der Norden des Landkreises „gewiss nicht überfinanziert“. (hhö)

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