Bürgerdialog in Freilassing
Ab September: Bus-Stern statt Ringlinien – Samstagsverkehr wird eingestellt
Ab September sollen in Freilassing die Buslinien neu angeordnet werden. Zudem soll es eine Fahrradstaffel bei der Polizei geben, allerdings fehlen die Räder.
Freilassing - Beim jüngsten Bürgerdialog zählte Bürgermeister Markus Hiebl nicht nur alle Bauprojekte vom Mittelschul- bis zum Grundschulneubau auf, sondern hörte sich auch zahlreiche Wünsche und Beschwerden der Besucher an. So beklagte eine Freilassingerin, dass sie sich in der Lindenstraße als Fußgängerin nicht mehr sicher fühle, sie werde von Radfahrern, Scooter- und E-Scooter-Fahrer bedrängt. Der Bürgermeister versprach, bei der Polizei um mehr Präsenz zu bitten und berichtete dabei auch, dass die Polizeiinspektion eigentlich schon eine Fahrradstaffel gegründet habe, einziges Problem: Die Fahrräder sind noch nicht geliefert worden.
Eine Frage der Besucher des Bürgerdialogs drehte sich auch um den Stadtbusverkehr an Samstagen, der nach Meinung einer Besucherin zu früh, und zwar um Mittag, eingestellt werde, man habe am Nachmittag damit zum Beispiel keine Möglichkeit zum Friedhof in Salzburghofen zu kommen. Hiebl verriet bei dieser Gelegenheit, dass ab September die Buslinien in Freilassing ohnehin neu geordnet würden.
Busverkehr am Samstag soll eingestellt werden
Statt der bisherigen ringförmigen Linien – „eine Art Sightseeing-Linie“ – wird es sternförmige Buslinien geben, die dann am Bahnhof zusammenlaufen. Der Wermutstropfen: Der Busverkehr am Samstag soll allerdings zur Gänze eingestellt werden, „es sind fast keine Fahrgäste vorhanden“, so der Bürgermeister. Ab September sollen dann auch kleinere Busse zum Einsatz kommen, „dann wird nicht so viel heiße Luft herumgefahren“.
Zum geplanten Gewerbegebiet Eham schilderte Hiebl nicht nur den im April geplanten Bau eines Kreisverkehrs, sondern berichtete auch, dass rund Zwei-Drittel der 2,2 Hektar großen Fläche bereits vergeben seien, es gibt zumindest unterschriebene „Absichtserklärungen“. Um welche Unternehmen es sich handelt, verriet Hiebl nicht, bei einem Interessenten soll es sich um ein am Weltmarkt agierendes Unternehmen handeln, dass sich in Eham sowohl mit einer Produktion, als auch mit der Verwaltung ansiedeln will. (hud)