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Wieder mehr als 100 unerlaubte Einreisen

Illegale Migration ohne Ende - alle Hände voll zu tun für die Bundespolizei in der Region

Bundespolizeikontrolle
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Bundespolizei Symbolbild

Am Montag (25. September) zählte die Bundespolizeiinspektion Freilassing mehr als 100 unerlaubte Einreisen. Diese waren in den Landkreisen Berchtesgaden, Altötting, Mühldorf und Traunstein zu verzeichnen.

Die Meldung im Wortlaut:

Freilassing - 101 unerlaubte Einreisen wurden am Montag (25. September) in der Bundespolizeiinspektion Freilassing gezählt. 5.696 unerlaubte Einreisen hat die Bundespolizeiinspektion Freilassing von Januar bis August 2023 insgesamt registriert. Bereits die Zahlen vom Wochenende (siehe Pressemitteilung vom 25. September) belegten deutlich eine Fortsetzung dieses Anstiegs.

Festnahmen in Burghausen

Um 0.30 Uhr sichtete eine Streife der Grenzpolizeistation Burghausen auf der „Alten Brücke“ im Stadtgebiet Burghausen zwei aus Österreich kommende Fahrzeuge. Bei der Kontrolle des Ford Transit konnte sich nur der 21-jährige deutsche Fahrer ausweisen, die restlichen 16 Insassen dagegen nicht. Es handelte sich dabei um vorher unerlaubt eingereiste türkische Staatsangehörige im Alter zwischen sieben und 52 Jahren.

Kurze Zeit später kontrollierte die gleiche Streife einen 20-jährigen Deutschen in einem ansonsten leeren Ford SMAX. Während Fahndungsmaßnahmen konnten weitere sieben ausweislose Türken festgestellt und dem Fahrzeug zugeordnet werden. Auch fanden die Beamten im Fahrzeug einen griffbereiten Teleskopschlagstock. Die Bundespolizei nahm in diesem Zusammenhang drei Schleuser und 26 unerlaubt eingereiste Männer und Frauen fest.

14 Personen ohne Ausweisdokumente bei Teisendorf

In den Morgenstunden, gegen 7.30 Uhr verständigte ein Bürger die Landespolizei, weil er beobachtet hatte, wie ein Auto mehrere Personen auf der B304 bei Teisendorf abgesetzt hatte. Eine Streife der Polizeiinspektion Laufen kontrollierte kurze Zeit später 14 Personen, sie trugen keine Ausweisdokumente bei sich. Es stellte sich heraus, dass es sich bei den vorher unerlaubt eingereisten Männer, Frauen und Kindern hauptsächlich um türkische Staatsangehörige und einen Afghanen handelte. Vom möglicherweise bewaffneten Schleuser mit seinem schwarzen Mercedes SUV fehlte dagegen jede Spur.

Bundespolizeiinspektion Rosenheim hilft Freilassinger Kollegen

Im Rahmen der am Grenzbahnhof Freilassing stattfindenden Kontrollen überprüften Kräfte der Bundesbereitschaftspolizei aus Sankt Augustin den um 10.24 Uhr aus Österreich kommenden EC 218. Diese stellten während der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle insgesamt 19 Reisende fest, die keinerlei Ausweisdokumenten mitführten. Da der Verdacht des Versuchs der unerlaubten Einreise gegen die Personen im Alter zwischen wenigen Monaten und 37 Jahren bestand, führte die Bundespolizei die Gruppe aus dem Zug. Aufgrund der hohen Belastung der Bundespolizeiinspektion Freilassing übernahm die Bundespolizeiinspektion Rosenheim zehn Personen zur Bearbeitung.

Fahrer flüchtet nach Unfall weiter vor der Polizei

Die Skrupellosigkeit eines Schleusers zeigte sich dann gegen 16.30 Uhr auf der A 94, Anschlussstelle Mühldorf-Nord. Ein Fahrzeug mit französischer Zulassung entzog sich der Kontrolle durch eine Streife der Landespolizei. Zuvor war es durch seine gefährdende Fahrweise aufgefallen, denn der VW Touran erreichte zwischenzeitlich Geschwindigkeiten um die 200 km/h.

An der Ausfahrt Mühldorf-Nord verunfallte das Fahrzeug und krachte in die Leitplanke. Das hielt den Fahrer nicht auf: Der 20-jährige Albaner flüchtete zu Fuß, konnte aber durch eine Streife der Bundespolizei gestellt werden. Im Fahrzeug befanden sich wieder türkische Staatsangehörige im Alter zwischen einem und 27 Jahren. Bei dem Aufprall des Fahrzeugs an der Leitplanke wurde ein Baby mit dem Kopf gegen die Scheibe geschleudert. Das Baby befindet sich jetzt im Krankenhaus Altötting und hat zum Glück den Unfall den Umständen entsprechend gut überstanden.

Straftatverdacht gegen sechs Flüchtige bei Winhöring

„Fußläufige Personen am Ortsausgang von Winhöring“ - dies meldete ein aufmerksamer Bürger um 18.30 Uhr. Streifen der Bundes- und Landespolizei suchten die nähere Umgebung ab. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei kam zum Einsatz. Es wurden fünf Personen im angrenzenden Waldstück gesichtet, sie konnten auch gestellt werden.

Die fünf Männer und eine Frau hatten keine Ausweise. Allerdings fanden Polizisten in der näheren Umgebung zum Aufgriffsort zerrissene und verbrannte türkische Reisepässe, die zugeordnet werden konnten. Somit besteht neben dem Straftatverdacht der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts auch der Verdacht einer Straftat wegen des Veränderns von amtlichen Ausweisen.

Festnahme kurz vor Mitternacht bei Schönram

Kurz vor Mitternacht gegen 23.40 Uhr stellten dann nochmal zivile Beamte der Bundespolizei im Grenzgebiet einen polnischen Transporter mit österreichischer Zulassung fest. Während der anschließenden Kontrolle bei Schönram ergriff der syrische Fahrer zunächst fußläufig die Flucht in ein Maisfeld, konnte aber wenig später festgenommen werden. In der Jacke des Schleusers fand die Polizei eine geringe Menge Cannabis. Bei der Inaugenscheinnahme des Laderaums kamen insgesamt 19 ausweislose Personen, meist aus Syrien und zwei aus der Türkei zum Vorschein. Ein weiterer Geschleuster befand sich auf dem Beifahrersitz.

Pressemitteilung Bundespolizeiinspektion Freilassing

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