Auch Corinna Feil aus Laufen in den „Battles“
„Total crazy!“: Berchtesgadenerin Miri Bond kommt bei „The Voice of Germany“ in die nächste Runde
Gleich zwei Teilnehmerinnen aus dem Berchtesgadener Land haben in den „Blind Auditions“ bei der Gesangsshow „The Voice of Germany“ vor Samu Haber, Mark Forster, Kamrad und Yvonne Catterfeld vorgesungen. Und das mit Erfolg: Sowohl Corinna Feil aus Laufen als auch Miri Bond aus Berchtesgaden zogen in die „Battles“ ein. Die dreifache Mutter und Ärztin Bond schildert, dass sie „mega viel Spaß“ und noch nie einen so trockenen Mund hatte. Dabei war ihre Teilnahme alles andere als geplant.
Berchtesgaden - Während das Weiterkommen von der Laufenerin Corinna Feil schon in der vierten Folge ausgestrahlt wurde, musste Mirjam Bondes mit der Ausstrahlung ihres Auftritts bis zu diesem Donnerstagabend (17. Oktober) warten. Wie die 38-jährige Assistenzärztin auf Nachfrage berichtet, war es ihr Mann, der sie im Frühsommer zur Bewerbung bewegte. Eigentlich ist die dreifache Mutter, die seit fünf Jahren in Berchtesgaden lebt und gebürtig aus Geislingen an der Steige stammt, die Schlagzeugerin der Salzburger Band Kamanda. Doch sie präsentiert auch gerne ihre eigenen Lieder. „Das war nicht von langer Hand geplant. Ich habe mich am letzten Tag vor Anmeldeschluss mit zwei kurzen Videos beworben und gedacht, dass die mir eh gleich absagen“, schildert sie.
Doch es kommt ganz anders: Ihr eigener Song und ein Cover, beides mit Gitarre gespielt, überzeugen die Verantwortlichen. Bond packt es durch mehrere Auswahlrunden und bekommt eines Tages die Einladung zu den „Blind Auditions“ - wenn man so will, der ersten Fernsehrunde der beliebten Gesangsshow. Sie erinnert sich gerne an diesen Moment zurück und sagt: „Das war total crazy! Ich war aufgeregt und positiv überrumpelt.“
Hohes Gesangsniveau
Wieder in Berlin angekommen, lernt sie auch die anderen Kandidaten kennen. Schnell stellt sie fest, wie hoch das Gesangsniveau war, doch sie saugt jede einzelne Sekunde auf und genießt es, dabei zu sein. Vorher gibt es sogar einen „Home Dreh“ mit einem Kamerateam bei ihrer Arbeit im Krankenhaus, der auch in der Sendung zu sehen ist. Und dann rückt der Auftritt vor Yvonne Catterfeld, Tim Kamrad, Samu Haber und Mark Forster immer näher. „Ich war schon Tage vorher total aufgeregt“, gibt Bond zu.
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♬ Originalton - The Voice of Germany
Anders als bei gewohnten Auftritten mit ihrer Band steht sie dieses Mal allein auf weiter Flur. Auf der Bühne richtet das Publikum alle Augen auf sie. Überall Lichter, dann Ruhe - und schon geht es los für sie. Mit „You‘re The One That I Want“ bringt sie Kamrad nach nur wenigen Sekunden dazu, den Buzzer zu drücken. Und als sie fertig ist, ruft dieser laut „Yes! Du hast mich von der ersten Sekunde an mit deiner Stimmfarbe so krass abgeholt“, betont der Singer-Songwriter.
Kamrad: „Ich könnte nicht glücklicher sein“
Und Kamrad weiter: „Dazu hast du noch die Töne unfassbar getroffen. Die Kopfstimmen-Parts waren so gefühlvoll und hatten trotzdem Power. Ich bin sehr froh, dass die anderen Drei keine Ahnung und sich nicht umgedreht haben“, teilte er in Richtung Yvonne, Samu und Mark aus. „Jetzt bist du in meinem Team und ich könnte nicht glücklicher sein.“
Und dann heißt sie mit Nachnamen auch noch Bond.
Freudestrahlend nahm Bond das Kompliment entgegen und bedankte sich. Dass sie als dreifache Mutter und Ärztin auch noch Schlagzeugerin und Sängerin ist, nötigte der Jury großen Respekt ab. „Manche Leute können gefühlt einfach alles“, meinte Kamrad in die Runde. „Wie kriegt man das unter einen Hut? Drei Kinder, Ärztin …“, führte er aus, ehe Mark Forster ergänzte: „Und dann heißt sie mit Nachnamen auch noch Bond.“ Wobei das nur ihr Künstlername ist, wie Mirjam Bondes verrät.
Als hätte sie es gewusst
Im Nachgang erzählt sie, dass sie während des Auftritts eigentlich die Augen geschlossen lassen wollte, um sich bei einem „Buzzer“ nicht irritieren zu lassen. So ganz klappte das nicht, doch das spielte dann auch keine Rolle mehr. Ursprünglich hatte sie sich Samu gewünscht, doch auch Yvonne und Mark gefielen ihr. „Ich habe mir dann die Lieder von Kamrad angehört. Und kurz vor meinem Auftritt habe ich zu meiner Freundin gesagt, dass er eigentlich am besten zu mir und meinem Stil passen würde“, schmunzelt die Ärztin über ihr Weiterkommen.
Der Auftritt in den „Blind Auditions“ habe ihr „mega viel Spaß gemacht“, erzählt sie. Und sie war auch mit ihrer Leistung grundsätzlich zufrieden, auch wenn sie sagt: „Ich hatte noch nie einen so trockenen Mund.“ Als die Ausstrahlung im Fernsehen in den vergangenen Wochen näherrückte, kam schon wieder die große Vorfreude zurück. „Zweimal Hype“, sagt sie. Wie Freunde und Verwandte reagieren, darauf sei sie schon sehr gespannt.
Auftritt fand schon Anfang Juli statt
Im kleineren Kreis hat sie die Folge bereits über das Streaming-Portal Joyn angeschaut. „Das war überwältigend.“ Es sei etwas ganz Besonderes gewesen, vor allem, weil der Auftritt schon Anfang Juni stattfand. Vielsagend erklärt sie zum Abschluss: „Und dann kamen die Battles. Das war total crazy.“