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Auf Initiative von Christoph Berger vom Gasthaus Heimgarten

Streetfood-Festival in Bad Reichenhall: Doppelt so viele Anbieter wie im Herbst

Schon im Herbst 2023 veranstaltete Christoph Berger ein Streetfood-Festival rund um den Rathausplatz in Bad Reichenhall.
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Schon im Herbst 2023 veranstaltete Christoph Berger ein Streetfood-Festival rund um den Rathausplatz.

Schon im Herbst 2023 versammelten sich mehrere Foodtrucks rund um den Rathausplatz in Bad Reichenhall. „Das kam so gut an, dass manche Anbieter am Samstagabend schon ausverkauft waren und nachts fleißig für den Sonntag vorproduzieren mussten“, erinnert sich Initiator Christoph Berger. Jetzt plant der Gastwirt eine Wiederholung im April. Zahlreiche Foodtrucks haben ihr Kommen zugesagt und eine Party soll es auch geben.

Bad Reichenhall - Der Inhaber der Gaststätte Bergei organisierte bereits im Vorjahr Ende Oktober das Streetfood-Festival am Rathausplatz im Rahmen der kulinarischen Feiertage. „Obwohl es eine abgespeckte Version war, die sehr kurzfristig zustande kam, war es ein voller Erfolg“, erinnert sich der 35-Jährige, der auch Mitte Februar mit seinem Faschingsumzug durch die Innenstadt auf sich aufmerksam machte. „Ich habe schon vor Corona ein solches Streetfood-Event in Schönau veranstaltet, aber durch die Pandemie ist das Ganze etwas verlaufen.“

Nach dem Herbst-Erfolg soll es nun am Samstag, 13., und Sonntag, 14. April eine Wiederholung geben - inklusive Afterfestival-Party auf dem Gelände der Brauerei Bürgerbräu. Diese findet bewusst getrennt vom Festival statt, wie Berger erklärt. „Viele Foodtruck-Anbieter sind dagegen, auf dem Festival eine Party stattfinden zu lassen. Ab einer bestimmten Uhrzeit dreht sich alles nur noch um Alkohol und zu später Stunde wird dann erst wieder das Essen interessant.“ Das ist natürlich auch organisatorisch und zeitlich ein ganz anderer Aufwand für das Personal. Da die Party in einer Halle stattfindet, gibt es am Rathausplatz auch weniger Lärmprobleme für die Anwohner.

DJ und Moderation

Musikalisch wird es trotzdem rund um den Rathausbrunnen: Ein DJ legt auf, zudem werden die einzelnen Anbieter anmoderiert. „Meistens kennt man die Hintergrundgeschichten der einzelnen Foodtrucks gar nicht“, findet der Gastwirt. Es kommen zum Beispiel zwei junge Frauen aus Ungarn, die frischen Lángos anbieten. Die Besucher können sogar bei der Zubereitung zuschauen. „Heutzutage fehlt immer mehr das Bewusstsein dafür, wie viel Aufwand hinter den Gerichten steckt und was in den Küchen alles passiert“, schildert Berger.

Beim Essensangebot war ihm ein „bunter Mix“ wichtig, es gibt auch vegetarische Gerichte. „Bei den meisten Streetfood-Festivals dreht sich alles um Burger. Die haben wir natürlich auch bei uns, aber eben noch viel mehr.“ Im Vergleich zum Herbst hat sich das Teilnehmerfeld verdoppelt, Berger selbst war überrascht von der Mehrheit der neuen Anbieter. In den kommenden Tagen könnte es sogar noch weiteren Zuwachs geben. Aktuell haben folgende Foodtrucks aus den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein, Rosenheim sowie aus Ungarn ihr Kommen zugesagt:

  • Rolling Stew (Burger/Mexikanisch), Kammerer Bräu (Bayerischer Döner), Gasthaus Heimgarten (Getränke und Montoneras), Auf’dHand (Indisch), Da süße Laden (Gebrannte Mandel, Zuckerwatte, Schokofrüchte), Gerhard Hochgräber (Käse und Kasspatzen), Kaiserschmarren on Tour, Harry - das Original (Fisch und Pasta), The Pulled Factory, Bamis WOK, Else4you - Langos, B-Truck (Bozener Currywurst und vegetarische Gerichte), Tipsy Trailer (Wein, Longdrinks und Cocktails)

Besucher sollen mehr ausprobieren können

Nur die Party beim Bürgerbräu kostet Eintritt, das Streetfood-Festival ist kostenlos zugänglich. Zwar steckt Berger Zeit, Energie und auch Geld in das Festival. „Aber die Kosten kommen über die Standmiete wieder rein, die auch die Strom-Infrastruktur, Toiletten und Werbung beinhaltet. Die Foodtrucks selbst machen ihren Umsatz über den Verkauf.“ Der kostenlose Eintritt sei von Vorteile, weil dann die Besucher meistens eher bereit sind, mehr auszuprobieren. „Oft wird bei den Festivals Eintritt verlangt, das schreckt manche ab“, findet der Initiator.

Wie der 35-Jährige beschreibt, wird das Gelände rund um den Rathaus-Brunnen auch nicht eingezäunt. Die offene Fläche mit Sitzgelegenheiten soll einen familiären Flair bieten, um über den Rathausplatz in die Fußgängerzone zu flanieren. „Das kam beim letzten Mal total gut an.“ Berger will für jeden etwas anbieten: Kinder und Jugendliche, aber auch Familien oder Kurzentschlossene sollen sich wohlfühlen. Ein weiterer Vorteil: Durch die Wochenmärkte ist die passende Strom-Infrastruktur für das Festival schon vorhanden. „Bei autarken Standorten braucht es dann Notstromaggregate, die sich natürlich bei den Kosten bemerkbar machen.“

Nicht nur Party am Samstagabend

Das Streetfood-Festival kam in enger Zusammenarbeit zwischen Berger und dem Stadtmarketing zustande. Es wird im Rahmen des Reichenhaller Kulturfrühlings, der von März bis Juni stattfindet, ausgetragen. „Es ist das Ziel von uns allen, in Bad Reichenhall etwas zu bewegen. Wir sind dankbar dafür, mit Christoph Berger einen Akteur in unserer Stadt zu wissen, der sich engagiert, mit uns offen kommuniziert und sich abstimmt. Das unterstützen wir sehr gerne“, berichtet die Leiterin des Stadtmarketings, Maren Hauke. Am Samstagabend gebe es mit dem Museumsabend sowie Konzerten im Konzertsaal der Philharmoniker und in der Veranstaltungsstätte Magazin3 weitere Möglichkeiten, „da ist für jeden etwas dabei“.

Berger selbst kann sich vorstellen, im Rahmen des Kulturfrühlings auch noch das eine oder andere weitere Event anzustoßen. „Ich muss mich als Veranstalter nicht groß beweisen und will auch niemandem die Show stehlen“, betont der Gastwirt. Er will etwas bewirken in Bad Reichenhall. „Ich unterstütze die Stadt gerne mit Ideen und Input. Und wenn das angenommen wird, umso besser. Am wichtigsten ist mir die gemeinsame Zusammenarbeit und dass wir Events schaffen, die nicht nur für Touristen interessant sind, sondern auch für die Reichenhaller.“

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