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Bad Reichenhaller Firma entwickelt autarke Energiesysteme

Energie für Wärme, Strom und sogar das Elektroauto selbst herstellen - Geht das?

Alpena Energy Solutions GmbH aus Bad Reichenhall
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Das Unternehmen Alpena Energy Solutions aus Bad Reichenhall plant und konzipiert autarke Energiesysteme in Wärme und Strom.

Die Alpena Energy Solutions GmbH aus Bad Reichenhall hat sich als Ziel gesetzt, in autarke Energiekonzepte zu investieren, die Wärme, Strom und Mobilität vereinen. Mit dem Konzept wurde das Unternehmen als Unterstützer im Team Energiewende Bayern (TEB) aufgenommen. Was das bedeutet und wie es nun weitergeht:

Bad Reichenhall - Begonnen im Photovoltaik-Bereich und dem Verbau von Brennstoffzellen, hat sich das seit 1997 bestehende Unternehmen auf autarke Energiesysteme in Wärme und Strom spezialisiert.

„Wir haben schon immer das Gesamtkonzept gesehen, dass der Kunde eine Lösung in Wärme, Strom und Mobilität benötigt, um unabhängig und CO₂-frei zu sein“, erklärt Alexander Kain, Geschäftsleiter Technik und Sales. Eine PV-Anlage auf dem Dach genüge nicht, wenn weiter mit Gas oder Öl geheizt werde.

Autarkie für den Otto Normalverbraucher

„Unsere Kompetenz liegt darin, dass wir die meiste Erfahrung in der Kombination dieser Technologien haben und diese Steuerungssysteme in Ein- bis Fünffamilienhäuser bis zum Mittelstand sowie im Agrarbereich verbauen. Ein Milchbetrieb mit 30 Rindern beispielsweise, der Energie für Kühlung, Melkmaschine und den üblichen Strom im landwirtschaftlichen Bereich und für das Wohnhaus selbst produziert, schafft echte Vorteile und Möglichkeiten in der Wettbewerbsfähigkeit“, ist Kain überzeugt.

Denn: Der Zukauf von Energie falle weg, wenn der produzierte Strom zu Hause gehalten werden kann. Der Ansatz der Bad Reichenhaller Firma lautet demnach: eigene autarke Energie für sich selber in Wärme und Strom bis hin zur E-Mobilität.

Wie steht es um die Kosten?

„Wir verbauen nicht nur selbst, wir agieren auch als Großhändler, liefern unsere Systeme und das Know-How an Handwerksbetriebe mit der Berechnung solcher Anlagen und der Technik. Somit ist das überall verbaubar“, erläutert Kain.

Die Anlagen werden allerdings nur gebaut, wenn sich das finanziell beim Kunden rechne. Individuelle Energiekosten als Grundlage ergeben das jeweilige Konzept. Im Zweifel müsse kleiner gedacht werden: „Die eierlegende Wollmilchsau gibt es in dem Bereich nicht.“

Vier Köpfe in einem klassischen Einfamilienhaus könnten sich mit überschaubaren Kosten bis zu 80 Prozent autark versorgen, betont Kain. Bei der Umrüstung bewege man sich in einem Bereich von etwa 40.000 bis 50.000 Euro - abzüglich der staatlichen Förderungen, die bei Wärmepumpen rund 30 Prozent ausmachen.

Die Regierung von Oberbayern würdigt die Firma als neues Mitglied bei den Unterstützern im Team Energiewende Bayern (TEB) mit den Worten: „Die Alpena Energy Solutions GmbH plant und konzipiert autarke Energiesysteme in Wärme und Strom. Mit ihren innovativen und nachhaltigen Energielösungen schafft sie eine saubere, umweltfreundliche Energieversorgung und trägt so zur Gestaltung einer Zukunft ohne CO₂-Emissionen bei.“

Plan für die kommenden Jahre

„Wir sind europaweit tätig und entwickeln uns stetig weiter. Leider ist auch erkennbar, dass es bei uns in Deutschland am meisten hakt“, fährt Kain vor. Andere europäische Länder seien deutlich offener - auch der einzelne Bürger. „Die tatsächlichen Vorteile der Energieeinsparungen bei der Investition in autarke Systeme sehen leider noch nicht alle Deutschen.“

Der Plan für die nächsten Jahre beinhaltet bei Alpena Energy Solutions den Ausbau des Systemgroßhandels und der Weitergabe des Know-How‘s als Dienstleister dem Elektro-Handwerk zur Verfügung stellen.

„Wir bauen rund um das Berchtesgadener Land und Traunstein sowie Mühldorf bis nach München natürlich die Anlagen selbst. Doch alleine geht es nicht. Daher ist es uns auch ein Anliegen, das regionale Firmen vor Ort als Ansprechpartner fungieren können. Die Energiewende klappt nur gemeinsam.“

mb

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