Zehntausende Haushalte in Region betroffen
Hier war überall der Strom weg – und das waren die Probleme bei der Instandsetzung
Landkreis – In der Nacht von Dienstag (11. Juli) auf Mittwoch (12. Juli) zog eine kurze, aber heftige Unwetterfront über die Region. Entwurzelte Bäume, abgebrochene Äste und massive Stromausfälle waren die Folge. Die Auswirkungen waren deutlich spürbar.
Einige verschliefen es, andere bemerkten in der Nacht zu Mittwoch den plötzlich fehlenden Strom. Mehrere 10.000 Haushalte in Ober- und Ostbayern waren betroffen, unter anderem rund um den Chiemsee, in Rosenheim, Rohrdorf, Riedering, Vogtareuth und im Raum Mühldorf. Schwerpunkt der Ausfälle waren laut Auskunft von Netzbetreiber Bayernwerk jedoch der Raum Freilassing und Pfaffenhofen an der Ilm.
Wie die Bayernwerk Netz GmbH auf Nachfrage von rosenheim24.de mitteilte, seien nach den Ausfällen sofort Teams vor Ort gewesen und konnten zum Teil bereits in der Nacht die Stromversorgung wiederherstellen. Nichtsdestotrotz seien auch noch am Morgen nach dieser ereignisreichen Nacht Tausende Haushalte ohne Strom gewesen. Es werde jedoch zügig an der Wiederversorgung gearbeitet, hieß es am Vormittag.
Das steckt hinter den Stromausfällen
Doch was war nun der Grund für die Stromausfälle? Den Angaben zufolge waren dies zum einen Blitzeinschläge in mehrere Umspannwerke, so dass diese zwischen Dienstag (11. Juli), 23.30 Uhr, und Mittwoch (12. Juli), 1 Uhr, spannungslos waren. Diese konnten jedoch zügig wieder ans Netz genommen werden. Zum anderen können auch abgebrochene Äste für die Stromausfälle verantwortlich gewesen sein. Dies dürfte vor allem in kleineren Weilern, die meist nur mittels einer Leitung mit Strom versorgt werden, ursächlich gewesen sein.
Wenn jedoch Bäume komplett entwurzelt wurden, können Leitungen auch komplett gekappt sein. Die Wiederversorgung stellt sich in diesem Fall dann als deutlich schwieriger dar. Das Service-Teams der Bayernwerk Netz GmbH ist derzeit noch mit Schalt- und Entstörungsmaßnahmen beschäftigt.
ch