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Paukenschlag: Tarifverhandlungen abgesagt

Warnstreiks legen Bahnverkehr lahm - vielerorts stehen auch in der Region die Züge still

BRB und DB Regio (Symbolbild)
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BRB und DB Regio (Symbolbild)

Vorige Woche wirkte die Stimmung noch gut zwischen den Vertretern der GDL und der Deutschen Bahn. Doch am Dienstag (14. November) erhöhte die Gewerkschaft den Druck plötzlich und kräftig: Noch in dieser Woche wird gestreikt. Auch die Region könnte es treffen.

Update, 14.55 Uhr -Verhandlungen abgesagt

Nach der Warnstreikankündigung der Lokführergewerkschaft GDL bei der Deutschen Bahn hat der Konzern die zweite Tarifverhandlungsrunde in dieser Woche abgesagt. „Entweder man streikt, oder man verhandelt. Beides gleichzeitig geht nicht“, sagte Personalvorstand Martin Seiler am Mittwoch. Die für diesen Donnerstag und Freitag geplanten Gespräche fänden deshalb nicht statt.

Nach den ersten Verhandlungen hatten sich beide Seiten auf einen Fahrplan für die Tarifrunde geeinigt. Im Wochenrhythmus sollte weiterverhandelt werden. „Wer diese Verabredungen in dieser Gestalt bricht und kurzfristig zu Streiks aufruft und die Reisenden damit in Haftung nimmt, der kann nicht erwarten, dass wir weiter am Verhandlungstisch sitzen“, sagte Seiler.

Die GDL hatte am Dienstag überraschend zu einem 20-stündigen Warnstreik aufgerufen. „Offenbar haben die Unternehmen das Entgegenkommen der GDL falsch verstanden, vielleicht sogar als Schwäche ausgelegt“, kritisierte die Gewerkschaft. 

Erstmeldung - Auch Region massiv von Streiks betroffen

Landkreise - Die Fahrgäste der Bahn müssen sich am Mittwoch (15. November) und Donnerstag auf zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat zum Warnstreik im Bahnverkehr von Mittwochabend, 22 Uhr, bis Donnerstagabend, 18 Uhr, aufgerufen. Die Deutsche Bahn teilte in der Folge bereits mit, dass sie mit „massiven Auswirkungen“ auf den Bahnbetrieb rechnet. Im Fern- und Regionalverkehr müsse das Angebot stark eingeschränkt werden. Für den Fernverkehr ist ein Notfahrplan vorgesehen.

Auswirkungen bei der BRB

rosenheim24.de hat bereits eine Anfrage bei der Bayerischen Regiobahn (BRB) gestellt, inwieweit sich der Warnstreik auch auf die Netze Chiemgau-Inntal, Berchtesgaden-Ruhpolding und Oberland auswirken werden. Doch wirklich absehbar scheinen die Auswirkungen nicht zu sein. Eine Sprecherin erklärte, dass die BRB an sich nicht bestreikt werde und dass die Mitarbeiter grundsätzlich zur Verfügung stehen.

Allerdings verkehren die Züge der Bayerischen Regiobahn auf Strecken, die von Fahrdienstleitern beaufsichtigt werden, die wiederum bei der Deutschen Bahn angestellt sind. Ob und wie viele dieser Fahrdienstleiter auch streiken werden, ist selbst für die BRB nicht absehbar und bleibt abzuwarten. „Kein Fahrdienstleiter bedeutet auch kein Zugverkehr, da können wir nichts machen.“ Es wird versucht, so viele Züge verkehren zu lassen, wie irgend möglich, bekräftigte die Sprecherin.

Aufgrund der schwierigen Situation kann auch keine Prognose getroffen werden, wie kurzfristig Ausfälle bekannt werden. Die Sprecherin rät allen Fahrgästen, sich kurz vor Fahrtantritt auf der Website oder Facebook-Seite der BRB über mögliche Verspätungen zu informieren. Allerdings könne es dennoch durchaus passieren, dass man am Gleis steht und der Zug kommt nicht.

Da die BRB keine direkte Tochter der Deutschen Bahn ist, könnten Fahrgäste auf den Linien dennoch zumindest mit einem blauen Auge davonkommen.

Auswirkungen bei der Südostbayernbahn

Noch schlimmer sieht es bei der Südostbayernbahn aus. Als direkte Tochter der DB wird hier mit deutlich größeren Auswirkungen gerechnet. Auch in diesem Fall wurde bereits eine entsprechende Anfrage gestellt. Alle Informationen zum Linienstern Mühldorf werden in einem gesonderten ausführlichen Beitrag im Laufe des Tages folgen. Es wird ein Update geben, sobald neue Informationen vorliegen.

Die GDL und die Deutsche Bahn verhandeln erst seit vergangenem Donnerstag einen neuen Tarifvertrag. Gewerkschaftschef Claus Weselsky hatte allerdings vor Beginn der Gespräche in zahlreichen Interviews angedeutet, dass es im Rahmen der Verhandlungszeit wohl auch zum Arbeitskampf seiner Gewerkschaft kommen wird. Umso überraschter waren die DB-Vertreter vor einigen Tagen, als Weselsky am ersten Verhandlungstag zunächst keinen Streik ankündigte und stattdessen stundenlang verhandelte. Nun also die Eskalation kurz vor dem nächsten Gesprächstermin.

*dieser Artikel wird bei neuen Informationen aktualisiert*

nt

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