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Ein Beamter postete das Bild

Bayerische Polizisten posieren mit Schusswaffen - jetzt droht ihnen mächtig Ärger

Junge Polizisten posieren mit Schusswaffen vor einem Einsatzfahrzeug der bayerischen Polizei.
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Junge Polizisten posieren mit Schusswaffen vor einem Einsatzfahrzeug der bayerischen Polizei.

Polizisten mit Waffen auf Instagram: Der Post löst heftige Debatten aus. Er könnte dem jungen Beamten ordentlich Ärger einbringen. Die Polizei prüft den Fall.

Kugelsichere Westen, Funkgeräte, Maschinenpistolen: Was nach einem Großeinsatz der bayerischen Polizei aussieht, ist ein Instagram-Post, der einem Beamten ordentlich Ärger einbringen könnte. Fünf junge Polizisten posieren vor einem Einsatzfahrzeug, auf dem Foto steht „terrorsquad“, deutsch Terrorgruppe. Einer der Polizisten auf dem Foto hat es gepostet. 

Bayern: „Terrorsquad“: Polizisten posieren mit Waffen - jetzt droht mächtig Ärger

„Bei den Waffen handelt es sich um originale Attrappen“, sagt Herbert Gröschel, stellvertretender Leiter der bayerischen Bereitschaftspolizei, auf Nachfrage von merkur.de. Es seien echte Schusswaffen, jedoch mit einem „safety stick“ am Lauf. „Sie sind nicht schussbereit“, so der Polizeihauptkommissar. 

Das Bild ist wohl schon älter und soll in der Ausbildung der jungen Polizisten entstanden sein. Die Azubis der Polizei, der in Bayern übrigens bei den Abschlussprüfungen eine peinliche Panne unterlaufen ist, haben eine veraltete Dienstuniform an. Mittlerweile arbeitet der Beamte, der das Foto postete, bei der Bereitschaftspolizei in München. Laut Abendzeitung kommt der junge Mann aus Bamberg. 

Insta-Post: So reagieren die User

Auf Twitter wird das Foto hitzig diskutiert. „Ich finde das Foto ok. Die Terroristen sollen ruhig eingeschüchtert werden“, schreibt ein User. „Ich finde es problematisch, dass jemand der anscheinend keinerlei geistige Reife besitzt mit einer Waffe hantiert“, schreibt ein Anderer. „Sammelt mal bitte eure Terroristen ein, die machen wieder komische Sachen im Internet“, fordert eine Userin die Münchner Polizei (tz.de*) auf. 

Bayern: Polizist ist derzeit im Urlaub

Ob der Polizist nun Konsequenzen fürchten muss, kann Bereitschaftspolizeichef Herbert Gröschel noch nicht sagen. Zunächst gibt es eine „dienstaufsichtsrechtliche Überprüfung“. Das Problem ist nur, dass der Polizist derzeit im Urlaub sei und deshalb nicht befragt werden könne. „Es war wohl ein Versehen von ihm“, sagt Gröschel. Innerhalb von Minuten sei der Post wieder gelöscht worden sein.

Trotzdem: So ein Bild habe in der Öffentlichkeit nichts verloren. „Es gibt keinen Sinn, sowas zu veröffentlichen“, so Gröschel.

„Terrorkader“-Polizist nicht mehr auf Instagram

Nicht nur das für Ärger sorgende Bild ist aus Instagram verschwunden, auch das ganze Konto wurde gelöscht. 

In Tutzing (Kreis Starnberg) wurde ein Polizist festgenommen. Es gibt einen Verdacht auf sexuellen Missbrauch. 

In Rosenheim ist ein Polizeieinsatz eskaliert. Nun sind schlimme Vorwürfe bekannt geworden. So reagiert die Polizei.

Kürzlich wurde öffentlich, dass bei der Polizei in Berlin bereits seit einigen Monaten eine Maschinenpistole abhandengekommen ist. Von ihr fehlt bis heute jede Spur.

Eine wissenschaftliche Studie hat nun gezeigt, dass es häufiger zu Fällen rechtswidriger Gewalt bei Polizeieinsätzen kommt, als von den Staatsanwaltschaften bislang mitgeteilt wurde.

*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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