Landessprecherin aus Tuntenhausen
Linken-Spitzenkandidatin Rupp: Streit um fünfstellige Aufwands-Entschädigung
Ein Finanz-Streit tobt bei den bayerischen Linken. Im Mittelpunkt dabei: Adelheid Rupp, Landtagswahl-Spitzenkandidatin aus Tuntenhausen. Das sind die Vorwürfe, die auch bei Facebook heftig diskutiert werden.
Tuntenhausen - Bei der Linken in Bayern gibt es Streit um eine Aufwandsentschädigung für die Spitzenkandidatin der vergangenen Landtagswahl, Adelheid Rupp. Der 65-Jährigen, bis 2013 für die SPD im Landtag, war für den Wahlkampf von einem Gremium der Partei, dem „Landesfinanzrat“, eine fünfstellige Summe als Aufwandsentschädigung genehmigt worden – ebenso ihrer Co-Vorsitzenden Kathrin Flach-Gomez.
Außerdem wurde die Anwaltskanzlei von Rupp in Tuntenhausen mit der Öffentlichkeitsarbeit im Wahlkampf betraut. Mehrere Mitglieder kritisieren in einem Schreiben an alle Kreisverbände, das unserer Redaktion vorliegt, diese Beschlüsse, die ohne Mitwirkung des Landesparteitags herbeigeführt worden seien. In der Facebook-Gruppe „Linke Bayern“ attackierten sich Befürworter und Gegner der Beschlüsse gegenseitig scharf.
Über die Vorgänge soll nun eine Schiedskommission urteilen. Rupp war trotz mehrmaliger Anfrage für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.