Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Feuerwerk vor Silvester

Es wird schon losgeböllert - auch in Bayern: Rakete in Bus, Passanten abgeschossen und blutige Lippe

Böller in der Hand explodiert? So geht Erste Hilfe
+
Feuerwerk in einem Linienbus, Diebstahl und ein Brand auf dem Spielplatz: Schon vor Silvester müssen Polizei und Feuerwehr in Bayern zu Einsätzen im Zusammenhang mit Feuerwerk ausrücken. (Symbolbild)

Seit Samstag ist der Verkauf von Raketen, Böllern und anderem Feuerwerk erlaubt. Gezündet werden dürfen sie erst an Silvester - aber schon jetzt meldet die Polizei Einsätze wegen Knallerei. Zum Teil agieren die Menschen ohne Rücksicht und mit Aggression.

München - Feuerwerk in einem Linienbus, Diebstahl und ein Brand auf dem Spielplatz: Schon vor Silvester müssen Polizei und Feuerwehr in Bayern zu Einsätzen im Zusammenhang mit Feuerwerk ausrücken. Zunächst blieben größere Brände und schwerere Verletzungen aber aus. Dennoch berichteten die Einsatzkräfte von einigen gefährlichen Situationen. Besonders schlimm war es übrigens auch schon in Berlin. In den Bezirken Kreuzberg und Schöneberg wurden am Samstag Passanten und Autofahrer massiv mit Raketen und Böllern attackiert. Dort seien auch Polizisten und Retter massiv angegriffen worden.

Feuerwerkskörper in Linienbus

In Augsburg etwa warfen zunächst unbekannte Täter am Samstagabend an einer Haltestelle einen Feuerwerkskörper in einen Linienbus. Der Busfahrer habe zwar einen lauten Knall gehört, sei aber zunächst weitergefahren, schilderte die Polizei. Einige Haltestellen später habe er festgestellt, dass durch das Feuerwerk die Scheiben beschädigt wurden. Verletzte wurden zunächst nicht bekannt. 

Ein weiterer unbekannter Täter warf in Augsburg einen Feuerwerkskörper von einer Brücke auf die Bundesstraße 17. Der Böller explodierte laut Polizei kurz vor einem Auto. Verletzte oder einen Schaden habe es nicht gegeben.

Auf einem Spielplatz in München gerieten am Samstagabend zwei Sitzbänke in Brand. Nach Polizeiangaben beobachteten Zeugen kurz zuvor eine Gruppe Kinder, die dort Böller zündete. Neben den Bänken seien auch Bäume und Gebüsch durch die hohen Flammen beschädigt worden. Zwar vermute die Polizei einen Zusammenhang, aber ob die Kinder tatsächlich für das Feuer verantwortlich waren, war zunächst unklar. 

Prügelei und eine blutige Lippe beim Verkaufsstart in Schwaben

Zum Verkaufsstart von Silvesterfeuerwerk war der Andrang vielerorts groß, so auch in Lindau am Bodensee. In einem dortigen Verbrauchermarkt warf ein Mitarbeiter laut Polizei Feuerwerkskörper in die Menge, damit auch die hinteren Reihen nicht leer ausgehen würden. Dabei traf eine Feuerwerksbatterie einen Kunden an der Lippe, die Wunde musste laut Polizei mit mehreren Stichen im Krankenhaus genäht werden. Gegen den Mitarbeiter laufen nun Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung. Ebenfalls in Lindau schlugen zwei Männer in einem Laden im Streit um Feuerwerkskörper aufeinander ein.

In Weiden in der Oberpfalz klauten unbekannte Diebe in der Nacht zum Samstag Feuerwerk im Wert von rund 15.000 Euro. Die Täter brachen demnach einen Container auf dem Gelände eines Unternehmens auf und flüchteten dann unerkannt mit der darin gelagerten explosiven Beute. Die Polizei ermittelt und sucht nach Zeugen.

Bei Kontrollen in der tschechischen Grenzregion fand die Polizei am Samstag in mehreren Fällen verbotenes Feuerwerk. An einer Raststätte an der Autobahn 9 im oberfränkischen Kreis Hof etwa stellten Beamte 215 verbotene Böller und einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker sicher, die im Auto eines 20-Jährigen versteckt waren. Auch an den Grenzübergängen in Selb (Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge) und Mähring (Landkreis Tirschenreuth) stellten die Beamten Anzeige gegen insgesamt sieben junge Männer, die verbotene Pyrotechnik bei sich hatten. (mz/dpa)

Kommentare