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Angeblich Funkloch zwischen Kolbermoor und Bad Aibling

Wegen Funklöchern: Bahn im Gespräch mit Mobilfunkanbietern

Das Zugunglück am Faschingsdienstag beschäftigt weiterhin die Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft.
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Das Zugunglück am Faschingsdienstag beschäftigt weiterhin die Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Bad Aibling - Da bei dem schrecklichen Zugunglück ein Notruf offenbar nicht durchkam und ein zweiter die Züge wohl erst im Moment des Zusammenstoßes erreichte, gab es Spekulationen, ob es auf der Strecke zwischen Kolbermoor und Bad Aibling ein Funkloch gegeben haben könnte. Nun ist die Bahn im Gespräch mit Mobilfunkanbietern, um solche Funklöcher zu beseitigen.

Bei dem Frontalzusammenstoß von zwei Regionalzügen am 9. Februar starben insgesamt elf Menschen, mehr als 80 wurden zum Teil sehr schwer verletzt. Anschließend wurde festgestellt, dass menschliches Versagen eines Fahrdienstleiters die Ursache für den schrecklichen Unfall war.

Der Mann hatte zwar noch versucht, die beiden Lokführer per Funk zu warnen. Doch das blieb ohne Erfolg. Ein Notruf kam offenbar nicht durch, der zweite erreichte einen der Züge wohl erst im Moment des Zusammenstoßes. Anschließend gab es Spekulationen, ob es auf der Strecke zwischen Kolbermoor und Bad Aibling ein Funkloch gegeben haben könnte.

Die Deutsche Bahn will nun etwas gegen solche im Bahnbetrieb möglicherweise gefährliche Funklöcher tun. Man sei im Gespräch mit Mobilfunkanbietern, deren Netze stellenweise das digitale Funksystem der Bahn stören, sagte ein Bahnsprecher gegenüber Radio Charivari. Der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Weselsky, hatte der Bahn nach der Zugkatastrophe von Bad Aibling Nachlässigkeiten im Umgang mit ihrem Funksystem vorgeworfen.

Die Angaben zu diesem Thema waren zuletzt wiedersprüchlich. Am 25.02. noch hatte die Bahn selbst die Existenz von Funklöchern bestätigt. Dennoch sah das Unternehmen keine Sicherheitslücken auf den Strecken. Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) habe bestätigt, dass kein Bahnunfall bekannt sei, der auf Mängel bei der Funkverbindung zurückzuführen wäre, sagten Bahnsprecher.

Am 05.03. dann berichtete der Spiegel, dass das bahneigene Funknetz GSM-R entlang der Strecke im Mangfalltal lückenlos arbeitet. Das habe eine Messung von Telekommunikationsexperten des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA) ergeben. Das Gutachten wird nun der Staatsanwaltschaft Traunstein zugestellt. Dort wollte sich niemand zum Stand der Ermittlungen äußern.

>>>Themenseite Zugunglück bei Bad Aibling<<<

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