2011 war Marktstart
Aussterben kleiner Autos geht weiter: VW nimmt Up aus dem Programm
Mit dem VW Up verschwindet das nächste kleine Fahrzeug vom Markt. Einen direkten Nachfolger bekommt der Up zunächst nicht.
Wer aktuell einen besonders günstigen Neuwagen sucht, hat nicht allzu viel Auswahl: Laut ADAC sind nur noch vier Modelle zu einem Preis von weniger als 15.000 Euro erhältlich. Vor allem kleine Autos verschwinden zunehmen vom Markt. So ist der Kult-Kleinwagen Ford-Fiesta inzwischen Geschichte und auch Audi A1 und Q2 sollen keine Nachfolger mehr bekommen. Grund dafür ist in der Regel der mangelnde Profit: Richtig Geld verdient wird vor allem mit teuren Modellen mit viel Ausstattung. Nun verschwindet der nächste „Mini“ von der Bühne. Grund sind auch in diesem Fall die Kosten.
Produktion läuft im vierten Quartal aus: Abschied vom VW Up
Mit dem Up stellt auch Volkswagen das bislang günstigste Modell der Marke ein. „Die Produktion des Up und des e-Up im Volkswagen-Werk Bratislava läuft im vierten Quartal aus“, sagte ein VW-Sprecher auf Anfrage der dpa. In Deutschland habe man bereits die Bestellbücher geschlossen. „Eine individuelle Konfiguration des Fahrzeugs ist in Deutschland deshalb seit einigen Tagen nicht mehr möglich.“ Bei einigen Händlern seien aber noch Restbestände des Up (bei dem es sich streng genommen um einen noch unterhalb der Kleinwagen angesiedelten Kleinstwagen handelt) erhältlich.
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„Schlichtweg zu teuer“: Neue Elektronik-Architektur rentiert sich laut VW-Markenchef beim Up nicht mehr
VW-Markenchef Thomas Schäfer begründete die Einstellung des Modells mit neuen Regeln für die Cybersecurity in Neuwagen, die ab Mitte 2024 gelten. Deshalb lasse man den Up auslaufen. „Leider“, wie Schäfer gegenüber der dpa sagte. „Wir müssten da sonst noch einmal eine komplett neue Elektronik-Architektur integrieren. Das wäre schlichtweg zu teuer.“ Einen Nachfolger soll es erst in einigen Jahren geben und dann als reines Elektroauto. Ziel sei ein Einstiegsstromer für rund 20 000 Euro unterhalb des für 2026 angekündigten ID.2all. „Wir arbeiten daran“, hatte Schäfer kürzlich gesagt. „Aber eine Lösung haben wir aktuell noch nicht.“ Mit dem Start des e-Up-Nachfolgers sei daher erst nach 2026 zu rechnen.
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VW up – er ging als Nachfolger des Fox an den Start
Der Up war 2011 als Nachfolger des VW Fox in Europa zunächst als reiner Verbrenner an den Start gegangen, 2014 folgte die Elektro-Version e-Up. Gebaut werden beide Varianten im slowakischen VW-Werk in Bratislava. Vor allem die Elektro-Version erfreute sich zuletzt großer Beliebtheit, weil sie eines der wenigen Batterieautos für unter 30.000 Euro war. Wegen zu großer Nachfrage hatte VW in den vergangenen Jahren die Bestellbücher für den e-Up immer wieder zeitweise geschlossen und danach die Preise erhöht, weil man im Werk mit der Produktion nicht hinterherkam. (Mit Material der dpa)
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