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Dicke Kleidung ablegen

Autofahren mit Winterjacke: Warum das laut Experten lebensgefährlich sein kann

Wer bei Kälte aus dem Haus geht, zieht sich warm an. Dennoch sollte man dicke Jacken vor dem Anschnallen im Auto ablegen – es besteht Lebensgefahr.

Wohl dem, der eine Garage hat. Je nach Wohnort ist ein solch schützender Stellplatz zwar nicht ganz billig – dennoch kann sich die Investition in eine Garage, speziell auf lange Sicht, lohnen. Zum einen spart man sich die lästige Parkplatzsuche, zum anderen ist das Auto nicht ständig der Witterung ausgesetzt und dadurch zumeist weniger reparaturanfällig. Ein weiterer entscheidender Vorteil: In der kalten Jahreszeit muss man nicht das Eis beziehungsweise den Schnee von den Scheiben kratzen. Ohne Garage sieht es anders aus: Und weil das Kratzen oft eine zeitraubende Angelegenheit ist, packen sich die meisten Autofahrer wegen der Kälte dick ein. Das ist natürlich verständlich – doch anschnallen sollte man sich mit dicker Winterjacke auf keinen Fall.

Autofahren im Winter: Vor dem Anschnallen dicke Jacken ablegen

Zwar hält eine Winterjacke schön warm, birgt jedoch erhebliche Gefahren, sowohl für Erwachsene als auch besonders für Kinder. Dünne Jacken oder Pullover sind die bessere Wahl für Autoinsassen im Winter. Der Hauptgrund dafür liegt in der Sicherheit. Bei einem Unfall wirken die Sicherheitsgurte und Airbags als lebenswichtige Schutzmechanismen. Doch dicke Winterjacken können diesen Schutz erheblich beeinträchtigen. Die Polsterung der Jacken verhindert, dass die Gurte richtig am Körper anliegen, was zu einem erhöhten Verletzungsrisiko führt.

Wie ein Crashtest des ADAC mit Dummys in dicker Winterbekleidung zeigt, schneidet das quer liegende Gurtband tief in den Bauch ein. Die Folge können schwerwiegende Verletzungen an Darm, Leber oder Milz sein – und es kann sogar zu inneren Blutungen kommen. Dem Automobilclub zufolge besteht sogar Lebensgefahr. Selbst bei einer Notbremsung können Autoinsassen durch einen nicht korrekt sitzenden Gurt leicht verletzt werden.

So nicht: Im Auto sollte man sich niemals mit dicker Winterjacke anschnallen – speziell für Kinder besteht bei Unfällen ein sehr hohes Verletzungsrisiko durch den Gurt. (Symbolbild)

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Kinder im Winter ohne dicke Jacke anschnallen – und mit einer Decke warmhalten

Für Kinder im Auto ist das Tragen dicker Winterjacken noch gefährlicher als für Erwachsene. Die kleinen Körper benötigen besonders sichere und gut angelegte Sicherheitsgurte. Doch dicke Jacken verhindern, dass die Gurte eng genug anliegen, um im Falle eines Unfalls maximalen Schutz zu bieten. Aber was kann man tun, um die Kinder im kalten Auto dennoch warmzuhalten? Die komfortabelste Lösung ist eine Standheizung – doch nicht jeder Autofahrer leistet sich diesen Luxus. Eine Alternative für Kinder ist eine Decke – am besten nicht aus dem eisigen Fahrzeug, sondern vorgewärmt aus dem Haus oder der Wohnung.

Autobahnen der Extreme: In Deutschland ist keine Strecke länger als die A7 – eine andere hört einfach auf

Autobahn A7 bei Hamburg.
Autobahn A7: Mit einer Länge von 962,2 Kilometern ist die A7 die mit Abstand längste Autobahn der Bundesrepublik und nach der Autovía 7 in Spanien auch die zweitlängste Fernstraße Europas. Die A7 führt von Flensburg-Handewitt bis ins südliche Bayern. Seit 2012 läuft der Ausbau der Schnellstraße auf acht Spuren.  © Lobeca/Imago
Stau auf der Autobahn A3 in der Nähe von Köln.
Autobahn A3: Mit 769 Kilometern Länge muss sich die Fernstraße der A7 knapp geschlagen geben. Dafür ist die A3 die meist befahrene Autobahn in Deutschland. Laut der Straßenverkehrszählung 2021 sind alleine zwischen dem Autobahnkreuz Köln-Ost und dem Dreieck Köln-Heumar täglich mehr als 166.000 Autos unterwegs. © NurPhoto/Imago
Die Autobahn A1 in Richtung Fehmarn
Autobahn A1: Mit 749 Kilometern Länge ist die A1 nur etwas kürzer als die A3. Dafür dürfte es sich wohl um eine der längsten Baustellen Deutschlands handeln. Im Vergleich zur A1 wirken die 14 Jahre Bauzeit des BER wie ein Augenzwinkern. Denn der erste Spatenstich für die Autobahn wurde 1934 getätigt. Fast 80 Jahre später klafft in der Eifel immer noch eine 25 Kilometer lange Lücke. Wann diese geschlossen wird ist unklar. © Panthermedia/Imago
Fahrzeuge sind auf der Autobahn 4 in Höhe des Rasthofes Frechen in Richtung Köln und Olpe unterwegs.
Autobahn A4: 583 Kilometer Länge reichen für Platz vier im Ranking der längsten Autobahnen. Doch die A4 zeichnet sich auch durch ein besonders hohes Nebelrisiko auf dem viel befahrenen Streckenabschnitt zwischen Aachen und Köln aus. Am 20. Dezember 1987 musste die Strecke nach dem Aufkommen einer Nebelbank mit Sichtweiten von weit unter 30 m erstmals voll gesperrt werden. Inzwischen wurde dort eine Nebelwarnanlage installiert. © Mangold/Imago
Vor der Ausfahrt Köln-Rodenkirchen hat sich auf der Autobahn A555 in Fahrtrichtung Köln ein erheblicher Stau gebildet.
Autobahn A555: Mit grade einmal 18 Kilometern Länge zählt die Fernstraße zwischen Köln und Bonn zu den kürzeren Strecken. Doch historisch ist die A555 von größter Bedeutung, denn es ist die erste und älteste Autobahn der Bundesrepublik. 1932 wurde die Schnellstraße vom damaligen Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer eingeweiht. Sie trägt bis heute zudem den Spitznamen Diplomatenrennbahn. © Future Iamge/Imago
Seitenstreifen eines A8-Teilstücks freigegeben.
Autobahn A831: Die mit Abstand kürzeste Fernstraße befindet sich in Baden-Württemberg und trägt die Bezeichnung A831. Sie ist grade einmal 2,3 Kilometer lang und besitzt fünf Ausfahrten. Die Autobahn startet und endet in Stuttgart.  © Marijan Murat/dpa
Frankfurter Kreuz der Autobahn A5.
Autobahn A5: Mit 440 Kilometern ist die A5 verhältnismäßig kurz. Dennoch ist eine der meist befahrenen Straßen Hessens. Künftig könnte sie auch eine von Deutschlands breitesten Autobahnen sein, denn in der Nähe von Frankfurt ist ein Ausbau auf zehn Spuren geplant. Das Projekt ist jedoch sehr umstritten. © Schöning/Imago
Baustelle A 49.
Autobahn A49: Ähnlich wie die A1 ist auch die A49 in Hessen noch im Bau. Zudem stellt sie den am seltensten befahrenen Autobahnabschnitt. Bei Ansbrach wurden im Rahmen der Straßenverkehrszählung 2021 grade einmal 819 Auto pro Tag gezählt.  © Uwe Zucchi/dpa
Stau auf der A114.
Autobahn A114: Auf dieser Fernstraße brauchten die Autofahrer bis zum Oktober 2022 starke Nerven. Satte 95 Prozent (15 von 16 Kilometern) der A114 Kilometer waren Baustelle. Inzwischen ist die Autobahn im Nordosten Berlins wieder komplett befahrbar. Überraschenderweise fielen die Baukosten sogar niedriger aus als zunächst geplant. © Soeren Stache/dpa
Kochertalbrücke der Autobahn A6 über das Kochertal.
Autobahn A6: Die A6 ist wohl eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen und das über die deutschen Grenzen hinaus. In dieses Ranking hat sie es aber nicht wegen ihrer Länge von 484 Kilometer geschafft, sondern wegen der Kochertalbrücke. Dabei handelt es sich nämlich um Deutschlands höchste Autobahnbrücke. In 185 Metern Höhe verläuft die A6 über 1,1 Kilometer durch das Kochertal. Damit ist sie 27 Meter höher als die Moseltalbrücke auf Platz zwei. © Arnulf Hettrich/Imago

Winterkleidung im Auto: Auch dicke Handschuhe und klobige Stiefel können gefährlich sein

Nicht nur Jacken sind übrigens ein Sicherheitsrisiko bei der Autofahrt im Winter: Dicke Mützen oder Schals können eventuell die Sicht beeinträchtigen und klobige Handschuhe verschlechtern womöglich den „Grip“ am Lenkrad, was schnell gefährlich werden kann. Gleiches gilt für dicke Winterstiefel: Zwar sind sie genauso wenig wie Flip-Flops hinter dem Steuer verboten – dennoch müssen Autofahrer jederzeit rechtzeitig und angemessen reagieren können. Sonst kann es bei einem Unfall möglicherweise Probleme mit der Versicherung geben, wie der ADAC erklärt.

Dieser Text wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von Redakteur Sebastian Oppenheimer sorgfältig überprüft.

Rubriklistenbild: ©  via www.imago-images.de

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