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Hohe Spritpreise im Norden

In Hamburg kostet Tanken am meisten – zeigt ADAC-Auswertung

Bei den Spritpreisen gibt es laut einer ADAC-Auswertung deutliche regionale Unterschiede. Besonders teuer ist es beispielsweise in Hamburg. In Rheinland-Pfalz zahlen Autofahrer am wenigsten.

Im Vergleich zu manch anderem europäischen Land ist das Tanken in Deutschland ziemlich teuer. Doch auch zwischen den Bundesländern gibt es bei den Spritpreisen oftmals erhebliche Unterschiede. Besonders teuer ist es demnach in Hamburg. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Dienstag (16. Mai) veröffentlichte Momentaufnahme des ADAC.

Demnach kostet ein Liter Super E10 in der Hansestadt etwa 1,84 Euro. Dicht dahinter folgen Sachsen-Anhalt (1,83 Euro) und Brandenburg (1,82 Euro). Am günstigsten tankt es sich derweil in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Grade einmal 1,79 Euro wird dort für den Liter Super E10 fällig.

Diesel in Ostdeutschland besonders teuer – Rheinland-Pfalz ist am günstigsten

Auch beim Diesel liegt Rheinland-Pfalz ganz weit vorne, wenn es um niedrige Spritpreise geht. Der Liter kostete im Schnitt 1,55 Euro. Knapp dahinter folgen Niedersachsen (1,58 Euro) und Nordrhein-Westfalen (1,59 Euro). Am teuersten wiederum ist Brandenburg mit 1,65 Euro pro Liter.

Autofahrer in Rheinland-Pfalz tanken laut dem ADAC am günstigsten. In Hamburg und Brandenburg wirds an der Tankstelle hingegen teuer.

Während die Differenz zwischen dem teuersten und dem günstigsten Bundesland beim Benzin fünf Cent beträgt, liegt sie bei Diesel fast doppelt so hoch. Auffällig ist zudem, dass Diesel im Osten besonders teuer ist. Neben Brandenburg stehen nämlich auch Berlin (1,648 Euro), Mecklenburg-Vorpommern (1,637 Euro) und Sachsen-Anhalt (1,633 Euro) auf den letzten Plätzen.

Spritschleudern der Autogeschichte: 43,5 Liter auf 100 Kilometer

Ein Chevrolet Camaro.
Mit dem Camaro reagierte Chevrolet Ende 1966 auf den beleibten Ford Mustang. Das Muscle Car aus Detroit erwies sich mit dem V8-Motor und 7 Litern Hubraum jedoch als sehr durstig: Bis zu 43,5 Liter auf 100 Kilometern waren keine Seltenheit. © Chevrolet
Ein roter Lamborghini Countach.
Im Heck des ersten Lamborghini Countach verrichtete ein V12-Motor mit 5 Litern Hubraum seinen Dienst. Mit bis zu 33,5 Litern auf 100 Kilometern war der Sportwagen jedoch alles andere als sparsam. Die Neuauflage dürfte dank Hybrid-Antrieb deutlich weniger verbrauchen. © Thomas Zimmermann/Imago
Rolls Royce Corniche Cabrio Baujahr 1984
Der Rolls-Royce Corniche ist mit rund drei Tonnen wahrlich kein Leichtgewicht. Kein Wunder also, dass sich auch der V8-Motor mit 7 Litern Hubraum als Schluckspecht erwies. Bis zu 29 Liter gönnte sich der edle Brite auf 100 Kilometer. © Sebastian Geisler/Imago
Ein Dodge Charger.
Auch der Dodge Charger ist ein Klassiker der amerikanischen Automobil-Geschichte. Getreu dem Motto „Höher, schneller, weiter“ fällt auch sein Spritverbrauch üppig aus. Bei frühen Modellen waren bis zu 27 Liter auf 100 Kilometer möglich. © Panthermedia/Imago
Aston Martin Lagonda
Optisch kann man vom Aston Martin Lagonda halten, was man möchte. In Sachen Spritverbrauch zählt der Brite, mit bis zu 26,1 Liter auf 100 Kilometern, aber zu den durstigsten Autos, die jemals gebaut wurden.  © Tim Graham/Imago
Hummer H1
Der Hummer H1 wurde ursprünglich vom US-amerikanischen Militär-Herstellers AM General gebaut. Dieser verkaufte die Markenrechte schließlich an General Motors. So wuchtig wie der Geländewagen aussieht, war auch sein Verbrauch, der bei bis zu 24,5 Liter auf 100 Kilometer lag. Die Neuauflage des Klassikers ist im übrigen rein elektrisch unterwegs. © Sebastian Geisler/Imago
Bentley Arnage
Bis 2010 baute Bentley den 2,6 Tonnen schweren Arnage, auf dem auch die State Limousine der verstorbenen Königin Elisabeth II basierte. Mit dem größten Motor war ein Verbrauch von 24,2 Liter auf 100 Kilometer möglich.  © Sebastian Geisler/Imago
Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport L Edition Type 35
Der Bugatti Veyron war eines der ersten Autos mit Straßenzulassung, das mehr als 1000 PS unter der Haube hatte. Der Motor des „Super Sport“ leistete sogar 1.200 PS. Die Folge: ein Verbrauch von durchschnittlich 24,1 Litern auf 100 Kilometer. Innerorts sind sogar bis zu 37,2 Liter möglich. © Sebastian Geisler/Imago
Dodge Challenger RT
Neben dem Charger eroberte Dodge auch mit dem Challenger den US-Muscle-Car-Markt. Letztere zeigte sich mit einem Verbrauch von 23,5 Litern auf 100 Kilometer etwas „sparsamer“. © Andre Poling/Imago
Dodge Viper RT10
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Das gilt auch für Dodge, denn auch die Viper erweist sich als besonders durstig: bis zu 21,1 Liter auf 100 Kilometer waren möglich. Gebaut wurde der Sportwagen von 1992 bis 2017. © Eibner/Imago

Regionale Ketten oft günstiger als Marken-Tankstelle

Für die Untersuchung wurden die Preisdaten von mehr als 14.000 Tankstellen ausgewertet und den 16 Bundesländern zugeordnet. Die Suche nach der günstigsten Tankstelle – bei der Apps fürs Smartphone helfen können – sorgt dabei laut dem ADAC nicht nur für eine einmalige Ersparnis, sondern erhöht auch den Druck auf die Tankstellenbetreiber.

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Hier hatte sich schon bei einer Auswertung des Vergleichsportals Mehr-tanken im Auftrag der Zeitschrift Auto, Motor und Sport gezeigt, dass regionale Ketten oftmals günstiger sind als die großen Öl-Konzerne. (Mit Material der dpa)

Rubriklistenbild: © Marcus Brandt/dpa

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