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Fahrbericht

Toyota Yaris Cross: Mini-SUV mit sparsamem Verbrauch

Toyota arbeitet an der Verbesserung seines meistverkauften Modells in Europa. Das Mini-SUV Yaris Cross wird leistungsstärker und komfortabler. Kann der Kleinwagen seinen Erfolgskurs beibehalten?

Was ist er nun? Ein SUV, ein Kleinwagen, ein SUV-Kleinwagen-Coupé? Egal! Der Toyota Yaris Cross ist vor allem eins: ein Publikumsliebling. Allein 2023 wurden 200.000 Exemplare davon in Europa verkauft. Er hat es damit zur Nummer eins im B-Segment geschafft und ist für Toyota ein echter Glücksgriff. Und das bei einem überschaubaren Entwicklungsaufwand und Investment. Denn die optisch etwas aufregendere Cross-Variante basiert technisch auf dem normalen Yaris. Zum Facelift servieren die Japaner vor allem technische Verbesserungen. Die 4,06 Meter lange Karosserie sieht nahezu identisch aus. Die Ingenieure haben aber an drei Stellschrauben gedreht: Antrieb, digitale Ausstattung und Assistenzsysteme. Beim Design hat sich kaum etwas geändert, es bleibt bei der neuen Linie der Japaner: Langweilige Autos dürfen die anderen bauen. Bestes Beispiel ist neben dem Yaris Cross der aktuelle C-HR Hybrid von Toyota.

Mehr Motor-Power bringt mehr Ruhe im Innenraum

Zunächst verspricht der feingetunte Hybrid-Antriebsstrang mehr Leistung und Komfort. Neben der bekannten 116 PS starken Einstiegsvariante, wird nun alternativ ein 130 PS starker Vollhybrid-Antriebsstrang angeboten. Auch hier kommt ein 1,5 Liter großer Dreizylinder-Benziner zum Einsatz. Für das Plus an Leistung sorgen ein neues Getriebe, ein stärkerer E-Motor-Generator sowie eine überarbeitete Motorsteuerung. Damit bringt der Yaris jetzt 14 PS mehr auf die Straße und 30 Prozent mehr Drehmoment (185 statt 141 Nm). Das hört sich zunächst gut an. Schaut man allerdings auf die Leistungsdaten, dann macht das beim Sprint von null auf Tempo 100 (10,7 s) im Bestfall gerade mal eine halbe Sekunde aus.

Ein Bestseller in Europa: Der Toyota Yaris Cross hat sich allein im vergangenen Jahr über 200.000-mal verkauft.

Im Normalbetrieb bemerkt man davon kaum etwas, beim Überholen auf Landstraßen allerdings bietet die Leistungssteigerung spürbar mehr Sicherheit. So richtig guttut der neue Antrieb vor allem dem Bedürfnis nach Ruhe. Durch den stärkeren Output des 0,8 kWh kleinen Akkus schiebt die E-Maschine von unten heraus kräftiger an und entlastet so den Benziner, der länger im niedrigen und dadurch leiseren Drehzahlbereich bleiben kann. Bei höherer Leistungsanforderung muss der Verbrenner jedoch weiterhin kräftig mithelfen, aber auch hier hat sich der Yaris Cross dank des Einsatzes von mehr Dämmung akustisch verbessert.

Neuer Toyota Yaris Cross: Seltener Gast an der Tankstelle

Beim Verbrauch verspricht Toyota 4,5 Liter auf 100 Kilometern für die 4x2-Variante mit 130 PS. Das erscheint realistisch. Wir ließen uns vom wendigen Mini-SUV mit seiner direkten Lenkung und dem recht ordentlichen Fahrwerk zu einer eher sportlichen Fahrweise hinreißen. Gleich zweimal ging es über die bergige Serra de Tramuntana in Mallorca mit ihren engen Passstraßen. Dazu ein paar Kilometer Autobahn und etwas City-Verkehr. Unterm Strich standen nach 130 Kilometern 5,5 Liter auf dem Display. Erstaunlich hoch lag der Elektroanteil mit 41 Prozent.

Das Cockpit im neuen Yaris Cross ist erstmalig voll digital, und zwar schon in der Serie. Der 10,3 Zoll große Touchscreen kostet allerdings einen Aufpreis.

Neben der neu hinzugekommenen, stärkeren Motorisierung legt Toyota auch bei der Ausstattung ein Pfund drauf. Das Cockpit ist ab sofort volldigital. Wahlweise wird der Yaris Cross mit einem sieben oder 12,3 Zoll (ca. 31 cm) großen Instrumentenanzeige hinter dem Lenkrad ausgerüstet und erhält einen neun oder 10,5 großen Multimedia-Bildschirm. Den digitalen Tacho gibt es mit zwölf verschiedenen Layouts – von „Casual“ über „Smart“ bis hin zu „Sporty“. Wer will, kann auch noch ein echtes Head-up-Display ordern, das die Informationen direkt auf die Windschutzscheibe projiziert und nicht, wie bei anderen Herstellern, auf einen schmalen Streifen Plexiglas auf dem Armaturenbrett oder so wie bei Motorrädern. Aufgerüstet wurde auch bei Software und Konnektivität: Die Navigation funktioniert mit Cloud-Unterstützung und bietet Live-Informationen für die Routenplanung. Auch Sprachsteuerung und kabelloses Verbinden mit Apple CarPlay und Android Auto hat der Yaris Cross jetzt drauf.

Zeitenjagd auf Nordschleife: Diese 10 Elektroautos waren am schnellsten

Porsche Taycan Turbo auf der IAA.
Platz 9 – Porsche Taycan Turbo: Die Zuffenhausener sind fast schon Stammgast in der Eifel. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis man nach dem Rekord für in Serie gebaute Elektroautos greift. Und so schickten die Schwaben 2019 einen Vorserien Taycan Turbo auf die Nordschleife. Die offizielle Zeit: 7:42,3. Ein neuer Rekord! Übrigens: Der BMW M4 CS der vorherigen Generation war genauso schnell. © Manfred Segerer/Imago
Tesla Model S
Platz 8 – Tesla Model S Plaid: Wo es um Elektroautos geht, ist Tesla nicht weit weg. Und so wollten die Amerikaner auch den Rundenrekord auf der Nordschleife. Um Porsche abzulösen, schickte man 2021 das Model S Plaid ins Rennen. Mit Erfolg: Das 1.020 PS starke Elektroauto durchquerte die Grüne Hölle in 7:35,5 Minuten. Es war der Anfang eines Duells um die Bestzeit. © Tesla
Porsche Taycan Turbo S auf der Nordschleife.
Platz 7 – Porsche Taycan Turbo S: Nur ein Jahr später schickte sich Porsche an den Tesla-Rekord zu knacken. Dieses Mal sollte es der Taycan Turbo S richten. Und er pulverisierte die Bestmarke der Texaner. Mit 7:33,3 Minuten war er knapp zehn Sekunden schneller als das Model S Plaid. © Porsche
Tesla Model S auf der Nordschleife.
Platz 6 – Tesla Model S Plaid Track Pack: Im Jahr 2023 folgte dann ein weiterer Anlauf von Tesla. Dieses Mal war das Model S Plaid zusätzlich noch mit dem Track Pack ausgestattet. Perfekte Voraussetzungen für einen Trackday mit Rundenrekord. Und den schnappten sich die Texaner auch. Die Zeit: 7:25,2 Minuten. Satte 8,1 Sekunden schneller als Porsche. © Tesla
Toyota TMG EV P002 auf der Nordschleife.
Platz 5 – Toyota TMG EV P002: Der Name dieses Stromers ist ähnlich kryptisch, wie der des ersten Elektro-Toyotas bz4X. Dahinter verbirgt sich aber ein elektrischer Prototyp eines Rennautos mit 469 PS. Mit 7:22,32 stellte Toyota 2012 für kurze Zeit den Rekord für Elektroautos auf der Nordschleife auf. © Toyota Gazoo Racing Europe
Porsche Taycan Turbo GT auf der Nordschleife.
Platz 4 – Porsche Taycan Turbo GT: Und täglich grüßt das Murmeltier oder in diesem Fall Zuffenhausen. Im Januar 2024 schickte die VW-Tochter einmal mehr eine Vorserienversion des Elektrosportlers auf die Nordschleife, um den Tesla Rekord einzustellen. Und das gelang eindrucksvoll. Mit 7:07,5 Minuten blieb man nur knapp über sieben Minuten. Platz drei verpasste der Taycan um grade einmal 2,3 Sekunden. Zeitgleich war man knappe 18 Sekunden schneller als Dauerkonkurrent Tesla. © Sebastian Kubatz/Porsche
Rimac Nevera
Platz 3 – Rimac Nevera: Mit einer Zeit von 7:05,2 ist das Hypercar hauch dünn, das schnellste Serien-Elektroauto auf der Nordschleife. Die 1.088 PS haben bei der Rekordfahrt Ende 2023 sicherlich geholfen, um Porsche, Tesla und Co. hinter sich zu lassen. Den Sprint von null auf 100 schafft der Nevera in 1,7 Sekunden. Auch abseits der Grünen Hölle ist er somit eines der schnellsten Elektroautos auf dem Markt. Zudem hält der Sportwagen einen Weltrekord für die höchste Geschwindigkeit im Rückwärtsgang. © Cover-Images/Imago
NIO EP9
Platz 2 – NIO EP9: Auch wenn der Sportwagen zwischen 2016 und 2019 für etwa 1,55 Millionen Euro verkauft wurde, ein Serienfahrzeug ist er nicht. Lediglich zehn Exemplare wurden gebaut. Auf der Nordschleife durfte das 1.360-PS-Monster 2017 zeigen, was in ihm steckt. Und das ist einiges: Als erstes Elektroauto bezwang er die Grüne Hölle in unter sieben Minuten. Und zwar deutlich. Am Ende zeigte die Stoppuhr 6:45,9 Minuten. Beim ersten Versuch im Vorjahr blieb das Hypercar mit 7:05,12 Minuten noch knapp darüber. © Pond5 Images/Imago
Ein Lotus Elvija X auf der Nordschleife.
Platz 2 – Lotus Elvija X: Schon die Serienversion des Elektro-Hypercars ist beeindruckend. 2.039 PS katapultieren den Lotus Elvija in 9,1 Sekunden auf Tempo 300, das maximale Drehmoment beträgt 1.704 Newtonmeter. Daran hat sich auch bei der Nordschleifen-Version nichts geändert. Lediglich an der Aerodynamik hat Lotus geschraubt. Der Elvija X trägt einen massiven Heckflügel sowie einen ausgeprägten Frontsplitter und Luftleitbleche. Hinzu kommen Karbonbremsen und Rennreifen von Pirelli. Mit diesen minimalen Modifikationen brannte das Hypercar eine Zeit von 6:24,047 Minuten in den Asphalt der Grünen Hölle. Damit ist es das schnellste Auto mit Serienfahrwerk. © Lotus
VW ID.R auf der Nordschleife.
Platz 1 – VW ID.R: Noch bevor Volkswagen voll auf Elektro gesetzt hat, experimentierte man in Wolfsburg mit dem Alternativ-Antrieb herum. Heraus kam der ID.R. Mit 680 PS und weniger als 1.100 kg Gewicht war die Studie ein offensichtlicher Kandidat für den Elektro-Rekord in der Eifel. 2019 war es dann so weit und die Grüne Hölle war kein Gegner für den ID.R. Der Elektrorenner brauchte nur 6:05,3 Minuten für die Nordschleife. Damit ist er mit deutlichem Abstand der schnellste Stromer auf der Kult-Strecke. Einzig der Porsche 919 Hybrid Evo legte die 23 Kilometer schneller zurück. © Bildagentur Kräling/Volkswagen

Toyota Yaris Cross: Nur der Preis ist beim Kleinwagen nicht klein

Wenn es um die Sicherheit geht, will Toyota traditionell ganz weit vorne mitmischen. Deshalb gibt es den „T-Mate“ jetzt serienmäßig. Unter diesem Oberbegriff werden alle Sicherheitssysteme zusammengefasst, die im Fahrzeug eingebaut sind. Reichlich davon gab es schon bislang im Yaris Cross, jetzt kommen noch einige Features dazu wie der Notbremsassistent an Kreuzungen, Kurven- und Lenkassistent, adaptives Fernlicht oder der Ausstiegswarner. Ob man die automatische Beschleunigungsunterdrückung braucht, wenn das Risiko einer Kollision mit einem vorausfahrenden Fahrzeug besteht – lassen wir mal dahingestellt.

Für einen echten Kleinwagen ist das Kofferraumvolumen ziemlich groß. Kapp 400 Liter bis 1.100 Liter (Rückbank umgeklappt) schluckt der Yaris.

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Noch ein paar Worte zur Ausstattung und zu den Preisen. Die kleine 116-PS-Motorisierung gibt es ausschließlich mit Frontantrieb. Bei der 130-PS-Variante kann man auch Allrad ordern, wobei man hier mindestens an die Ausstattungslinie „Team Deutschland“ gebunden ist. Den Toyota Yaris Cross gibt es dann ab 33.290 Euro. Im Vergleich zur Basis sind hier bereits 17-Zoll-Felgen mit dabei, das Multimedia-System mit dem 10,5-Zoll-Touchscreen und Rückfahrkamera sowie LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten. Die noch sportlichere Variante heißt GR-Sport. Sie kostet mindestens 37.100 Euro. Los geht es mit dem schon ordentlich ausgestatteten Yaris Cross Comfort ab 28.540 Euro. Das sind knapp 3.000 Euro mehr als noch zu Beginn des Jahres. Für das Privatleasing werden ab 199 Euro (ohne Anzahlung) fällig, die Ausführung Team Deutschland kostet monatlich Zahlung ab 279 Euro.

Unser Fazit zum neuen Toyota Yaris Cross

Schon der Vorgänger war gut, der neue Yaris Cross ist noch besser geworden, ohne dabei seine Vorzüge zu verlieren. Neben Fahrspaß und einem erstaunlich großen Kofferraum (400 bis knapp 1.100 Liter) zählt vor allem die hohe Effizienz des Antriebs zu den Stärken des City-SUV. (Rudolf Bögel)

Technische Daten Toyota Yaris Cross 130 Team Deutschland

  • Motor: Dreizylinder-Benziner, 1.490 ccm
  • Leistung: 96 kW/130 PS
  • Drehmoment: 185 Nm
  • Antrieb: Front, Automatik
  • Verbrauch (kombiniert): 4,5 l
  • Co2-Emissionen (kombiniert): 101 g/km
  • Beschleunigung (0 – 100 km/h): 10,7 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
  • Länge/Breite/Höhe: 4.18 / 1.77 / 1.60 m
  • Radstand: 2.56 m
  • Leergewicht / Zuladung: 1.200 / 490 kg
  • Kofferraum: 397 – 1.097 l
  • Preis: 30.950 Euro

Rubriklistenbild: © Toyota

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