Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
TÜV-Verband alarmiert
„Mehrfaches Scheitern ist eher die Regel als die Ausnahme“: Rekord-Durchfallquoten beim Führerschein
Noch nie sind so viele Fahrschüler durch die theoretische Prüfung gefallen wie 2023. Dabei hatte es schon im Vorjahr einen Negativ-Rekord gegeben. Nun will man gegensteuern.
Nach wie vor bedeutet der Führerschein ein Stück Freiheit. Und selbst Menschen, die normalerweise mit der Bahn in die Arbeit fahren, sind in Zeiten von Dauer-Streiks froh, wenn sie auf das Auto ausweichen können. Allerdings kostet der „Lappen“ inzwischen eine Menge Geld – wie hoch die Kosten für den Führerschein sind, unterscheidet sich auch von Stadt zu Stadt deutlich. Weil für viele junge Menschen die finanzielle Belastung kaum noch zu stemmen ist, machte die Union kürzlich Vorschläge, wie der Führerschein um bis zu 1.000 Euro günstiger werden soll. Doch es gibt noch ein ganz anderes Problem: Immer mehr Fahrschüler rasseln durch die theoretische Prüfung.
Der neue WhatsApp-Kanal von 24auto.de ist da!
Aktuelle News, nützliche Tipps & Tricks sowie kuriose Geschichten aus dem Netz rund um das Thema Auto gibt’s auf unserem Whatsapp-Kanal: Hier geht’s direkt zu Automania.
Führerscheinprüfung: Viele Fahrschüler fallen nicht nur einmal durch
Wie der TÜV-Verband berichtet, gab es im Jahr 2023 bundesweit rund 1,97 Millionen theoretische Führerscheinprüfungen – ein Plus von 150.000 (acht Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. Alarmierend: 42 Prozent der Fahrschüler bestanden die theoretische Prüfung im vergangenen Jahr nicht – so viele wie noch nie. Bereits im Jahr 2022 hatte es schon einen Durchfall-Rekord bei der theoretischen Führerscheinprüfung gegeben: 39 Prozent hatten nicht bestanden. Die Durchfallquote stieg also noch einmal um drei Prozent an.
An der praktischen Prüfung (insgesamt wurden 2023 rund 1,77 Millionen praktische Prüfungen durchgeführt) scheiterten 30 Prozent der Fahrschüler. Dazu kommt: Viele Prüflinge fallen nicht nur einmal durch. „Mehrfaches Scheitern ist eher die Regel als die Ausnahme“, sagt Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband. Bei den Theorie-Wiederholungsprüfungen scheiterten 54 Prozent erneut, bei der praktischen Prüfung lag die Wiederholungs-Durchfallquote bei 40 Prozent.
Durchfallen laut TÜV-Verband eine „enorme Belastung“ für die Fahrschüler
„Für die Fahrschüler sind nicht bestandene Prüfungen eine enorme Belastung – finanziell und mental“, erklärt Goebelt. „Hinzu kommt: Die hohen Nichtbestehensquoten belasten das Prüfsystem. Jede nicht bestandene Fahrprüfung muss wiederholt werden und bindet Prüfkapazitäten.“ Nun müsse man der Entwicklung entgegenwirken. Die Qualität der Fahrausbildung müsse durch moderne Lernmethoden und eine gezielte Prüfungsvorbereitung verbessert werden, außerdem wolle man die Mobilitätserziehung in der Schule ausbauen.
Rätselhafte Verkehrszeichen: Zehn Schilder, deren Bedeutung nicht jedem klar ist
Betrugsversuche in der Theorieprüfung zuletzt angestiegen
Weil sich so viele Fahrschüler mit der Theorieprüfung so hart tun, steigt auch die Zahl derer, die mit illegalen Methoden versuchen, zu bestehen. So gab es laut TÜV-Verband in den ersten drei Quartalen 2023 2.711 Betrugsversuche bei der theoretischen Prüfung – allerdings geht man von noch einer viel höheren Dunkelziffer aus. Der beliebteste Trick: Die sogenannte Stellvertreterprüfung, bei der anstatt des Fahrschülers eine andere Person die Prüfung absolviert.