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Das wird teuer

Dumm gelaufen: Mercedes-Fahrer düst mit Blaulicht an „echter“ Polizei vorbei

Mit eingeschaltetem Blaulicht passierte ein Mercedes auf der A5 eine Unfallstelle. Die „echte“ Polizei stoppte den Wagen. Dem Fahrer droht nun eine Menge Ärger.

Es klingt ein wenig, wie eine Szene aus einer mittelmäßigen Filmkomödie: Ein Autofahrer steht im Stau und ist von der Warterei genervt – also klemmt er sich kurzerhand ein Blaulicht aufs Dach und düst an der Blechkolonne vorbei. Doch ein Autofahrer in Hessen hat nun tatsächlich eine ähnliche Aktion abgeliefert. Allerdings wurde der Mann dabei erwischt. Sein Vergehen dürfte für ihn ein unerfreuliches Nachspiel haben. Denn wer sich unberechtigt ein Blaulicht aufs Autodach klemmt, kann wegen Amtsanmaßung verurteilt werden. Es droht eine hohe Geldstrafe – und in Extremfällen sogar Gefängnis.

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Mercedes-Fahrer befestigt Blaulicht an der Windschutzscheibe seines Wagens

Wie die Polizei berichtet, sicherte eine Streife der Polizeiautobahnstation Südhessen gegen 18 Uhr eine Unfallstelle auf der A5. Ein 56-jähriger Mercedes-Fahrer wollte jedoch ganz offensichtlich nicht allzu lange warten: Er befestigte mit Saugnäpfen ein Blaulicht an der Windschutzscheibe seines Wagens, schaltete es ein – und zog derart ausgerüstet einfach an der Unfallstelle vorbei. Doch den dort stationierten Beamten kam die Sache komisch vor: Sie zogen den Wagen aus dem Verkehr.

Top 10: Die zehn beliebtesten Automarken in Deutschland im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Fiat 500
Platz 10 – Fiat: Die zum Stellantis-Konzern gehörende Marke Fiat hat es mit 76.535 neu zugelassenen Fahrzeugen im Jahr 2023 in Deutschland auf den zehnten Platz geschafft. Damit kamen die Italiener auf einen Marktanteil (MA) von 2,7 Prozent. (Symbolbild) © Fiat
Fahraufnahme eines Hyundai Kona Electric
Platz 9 – Hyundai: Die Koreaner schafften es mit 106.381 Neuzulassungen im Jahr 2023 auf den neunten Rang. Hyundai bracht es damit in Deutschland auf einen Marktanteil von 3,1 Prozent. (Symbolbild) © Hyundai
Ein Ford Kuga
Platz 8 – Ford: Genau 116.578 Neuzulassungen konnte Ford im Jahr 2023 in Deutschland auf seinem Konto verbuchen. Das reichte im Jahresranking für den achten Platz und einen Marktanteil von 4,1 Prozent. (Symbolbild) © Ford
Fahraufnahme eines Seat Arona
Platz 7 – Seat: Mit 132.624 verkauften Fahrzeugen sicherte sich Seat den siebten Rang im Ranking des Jahres 2023. In Deutschland kamen die Spanier damit auf einen Marktanteil von 4,7 Prozent. (Symbolbild) © Seat
Fahraufnahme eines Opel Astra Electric Sports Tourer
Platz 6 – Opel: Der Autobauer Opel kam in Deutschland im Jahr 2023 auf 144.901 Neuzulassungen. Für den zum Stellantis-Konzern gehörenden Hersteller bedeutete das einen Marktanteil von 5,1 Prozent und Platz 6 im Jahres-Ranking. (Symbolbild) © Opel
Ein Skoda Kodiaq
Platz 5 – Skoda: Die zum VW-Konzern gehörende Marke Skoda brachte es in Deutschland im Jahr 2023 auf 168.561 Neuzulassungen. Die Tschechen kamen damit auf einen Marktanteil von 5,9 Prozent. (Symbolbild) © Skoda
Fahraufnahme eines BMW 5er
Platz 4 – BMW: Mit 233.160 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der Münchner Autobauer den vierten Platz im Jahres-Ranking. In Deutschland kam BMW damit auf einen Marktanteil von 8,2 Prozent. (Symbolbild)  © BMW
Fahraufnahme eines Audi Q8
Platz 3 – Audi: Die Marke mit den vier Ringen verbuchte in Deutschland 246.800 Neuzulassungen. Damit kamen die Ingolstädter im Jahr 2023 hierzulande auf einen Marktanteil von 8,7 Prozent. (Symbolbild) © Audi
Fahraufnahme eines Mercedes-AMG GLC 63 S E Performance
Platz 2 – Mercedes: Im Jahresranking 2023 belegen die Stuttgarter mit 277.352 Neuzulassungen in Deutschland den zweiten Platz. Sie sicherten sich einen Marktanteil von 9,8 Prozent. (Symbolbild) © Mercedes
Fahraufnahme eines VW Golf
Platz 1 – Volkswagen: Insgesamt 519.089 Pkw der Marke VW wurden im Jahr 2023 neu zugelassen – damit kamen die Wolfsburger in Deutschland auf einen Marktanteil von 18,2 Prozent und sicherten sich den ersten Platz. Einer der Bestseller ist nach wie vor der Golf. (Symbolbild) © Volkswagen

Polizei kontrolliert Mercedes: Blaulicht wird sichergestellt

Bei der Kontrolle des Fahrzeugs stellte sich schließlich heraus, dass es sich bei dem Mercedes-Fahrer mit aktiviertem Blaulicht keineswegs um einen Polizisten handelte. Die Beamten vermuten, dass sich der 56-Jährige kurz zuvor über eine vorausfahrende Autofahrerin geärgert hatte und deswegen das Blaulicht im Fahrzeug anbrachte.

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Verdacht der Amtsanmaßung: Was dem Mercedes-Fahrer droht

Das Blaulicht wurde von der Polizei sichergestellt, der Mercedes-Fahrer muss sich nun wegen des Verdachts der Amtsanmaßung verantworten. Bei einer Verurteilung nach § 132 Strafgesetzbuch (StGB) drohen dem Mann eine Geldstrafe beziehungsweise eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren. Ein 21-Jähriger, der vor einiger Zeit mit Blaulicht auf dem Dach durch einen Münchner Vorort raste, wurde vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 2.100 Euro verurteilt – außerdem wurde sein Führerschein für vier Monate einbehalten.

Mit eingeschaltetem Blaulicht fuhr ein Mercedes-Fahrer an der „echten“ Polizei vorbei. Jetzt droht dem Mann eine Menge Ärger. (Symbolbild)

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Welche Institutionen in Deutschland ein Blaulicht verwenden dürfen

Nur ganz bestimmte Institutionen dürfen in Deutschland ein Blaulicht einsetzen. Geregelt ist das in § 52 der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO). Neben Polizei, Rettungswagen und Feuerwehr dürfen unter anderem auch noch Fahrzeuge folgender Organisationen ein Blaulicht nutzen: Zivil- und Katastrophenschutz, Militärpolizei, Bundespolizei und Zoll sowie Unfallhilfswagen öffentlicher Verkehrsbetriebe.

Rubriklistenbild: © Hendrik Schmidt/dpa

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