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KBA-Zahlen

Rekord-Neuzulassungen von E-Autos im Januar – ein E-Auto-Hersteller erleidet schweren Rückschlag

Noch nie wurden in Deutschland im Januar so viele Elektroautos neu zugelassen wie dieses Jahr. Dennoch erlebte ein Hersteller von Elektroautos einen extremen Einbruch.

Ist das möglicherweise die Trendwende in Sachen E-Mobilität? Noch nie wurden im Januar in Deutschland so viele Elektroautos zugelassen wie in diesem Jahr. Mit laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 34.498 E-Auto-Neuzulassungen lag der Wert um mehr als 54 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Allerdings war der Vorjahres-Januar auch extrem schwach ausgefallen, weil kurz zuvor die E-Auto-Förderung durch die Umweltprämie gestrichen worden war. Tesla stürzte allerdings trotz des Elektroauto-Aufschwungs gewaltig ab.

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Tesla-Verkäufe in Deutschland stark eingebrochen

Um rund 60 Prozent sackte der Absatz von Tesla in Deutschland im Vergleich zum Januar des Vorjahres ab. Die provozierende Art von Tesla-Boss Elon Musk kommt offensichtlich nicht bei jedem Kunden gut an, inzwischen distanzieren sich viele Tesla-Fahrer mit entsprechenden Aufklebern vom Lenker des Unternehmens.

Die Neuzulassungen von E-Autos legten im Januar 2025 deutlich zu – trotzdem ging es für Tesla deutlich abwärts. (Symbolbild)

Deutliche Rückgänge bei Porsche und Opel

Allerdings erlebten auch zwei deutsche Hersteller deutliche Einbrüche: Der Absatz von Opel ging im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 45 Prozent (6.930 Neuzulassungen) zurück, Porsche sackte um gut 37 Prozent (2.386 Neuzulassungen) ab. Für Audi ging es um 5,1 Prozent (14.645 Neuzulassungen) nach unten, bei Mercedes war das Minus mit 7,5 Prozent (19.727 Neuzulassungen) noch größer. BMW konnte mit einem Plus von 0,9 Prozent (16.228 Neuzulassungen) leicht zulegen. VW verbuchte mit 11,6 Prozent (46.381 Neuzulassungen) einen ordentlichen Zuwachs.

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Eine Mercedes E-Klasse
Mercedes E-Klasse (Baureihe 210): Im Mai 1995 wurde die zweite Generation der Mercedes E-Klasse vorgestellt – und die neue, rundliche Designsprache sorgte für Aufsehen. Vor allem an die elliptischen Doppelscheinwerfer musste sich der ein oder andere erst einmal gewöhnen, die Front bekam den Spitznamen „Vieraugengesicht“. © Mercedes-Benz
Ein BMW Z3
BMW Z3: Der Z3 war der erste BMW, der komplett und ausschließlich außerhalb von Deutschland gebaut wurde – er lief ab 1995 im neuen Werk in Spartanburg (USA) vom Band. Seinen ersten Einsatz hatte er im Dienste von James Bond – er debütierte im Blockbuster „GoldenEye“. Ab Sommer 1998 bekam der Roadster auch eine Coupé-Variante zur Seite gestellt. © BMW
Ein Fiat Barchetta
Fiat Barchetta: Der Name bedeutet auf Deutsch so viel wie „kleines Boot“ oder „Bötchen“. Der Zweisitzer schwamm auf der 1990er-Jahre-Roadster-Welle mit, die vor allem durch den Mazda MX-5 ausgelöst worden war. © Fiat/Stellantis
Ein Peugeot 406 Coupe
Peugot 406: Im Herbst 1995 trat der er 406 die Nachfolge des Peugeot 405 an. Das französische Mittelklasse-Fahrzeug gab es als Limousine, Kombi – und, wie hier auf dem Bild zu sehen, als Coupe-Version. © Heritage Images/Imago
Ein Ferrari F50
Ferrari F50: Mit dem F50 feierte Ferrari im Jahr 1995 das 50-jährige Bestehen des Unternehmens. Selbst, wenn man genügend Geld auf dem Konto hatte (damals rund 380.000 Euro Neupreis) war nicht garantiert, dass man den 520 PS starken V12-Mittelmotor-Supersportwagen auch bekam: Ferrari verkaufte den F50 nur an ausgewählte Kunden. Offiziell wurden bis 1997 gerade einmal 349 Exemplare gebaut. © Dreamstime/Imago
Zwei VW Sharan
VW Sharan: Der Sharan entstand in einer Gemeinschaftsentwicklung mit Ford. Als der Van im Sommer 1995 auf den Markt kam, war er zunächst nahezu baugleich mit dem Ford Galaxy. Zielgruppe waren junge Familien. © Volkswagen
Zwei Porsche 911 Turbo
Porsche 911 Turbo (993): Als Topmodell der Porsche-911er-Modellreihe 993 kam 1995 der Turbo auf den Markt. Mit dem dicken, feststehenden Flügel war er auf der Straße auch ziemlich leicht zu erkennen. © Porsche
Ein Alfa Romeo 146
Alfa Romeo 146: Der Alfa Romeo 146 kam 1995 als fünftüriges Schwestermodell des Alfa Romeo 145 auf den Markt. Besonderes Designmerkmal ist die Mischung aus Stufen- und Steilheck. ©  Alfa Romeo/Stellantis
Ein Renault Sport Spider
Renault Sport Spider: Ursprünglich wurde das Fahrzeug für den Rennsport entworfen – von Frühjahr 1995 bis Herbst 1999 wurde er aber auch als Straßenversion gebaut. Der Renault Sport Spider zählt zu den spektakulären Highlights des H-Kennzeichen-Klassiker-Jahrgangs 2025 – nur knapp 1.500 Exemplare wurden gebaut. © Renault
Ein Lancia Y
Lancia Y: Mit seinem extravaganten Design setzte sich der Lancia Y deutlich von der Kleinwagen-Konkurrenz ab. Und dazu nicht nur von außen: Im Innenraum sorgten die mittig auf dem Armaturenbrett angeordneten Instrumente für das „spezielle“ Etwas. © Lancia/Stellantis
Ein Diablo VT Roadster.
Lamborghini Diablo VT Roadster: Der Countach-Nachfolger Diablo kam bereits 1990 auf den Markt. 1993 schob Lamborghini dann mit dem VT (Visco Traction) eine Allradversion des 492 PS starken V12-Geschosses nach. Noch einmal zwei Jahre später folgte dann die Roadster-Variante. © Lamborghini
Ein Volvo V40 und ein Volvo s40
Volvo S40/V40: Mit dem S40 (Limousine) leitete Volvo ab Herbst 1995 eine neue Designsprache ein. Kurz darauf kam die besonders in Deutschland beliebte Kombi-Version V40 auf den Markt. Produziert wurden die „Schweden“ in einem Werk in den Niederlanden. © Volvo
Ein Citroën Xantia
Citroën Xantia Break: Zwei Jahre nach der Xantia-Limousine kam 1995 auch die Kombi-Variante namens Break auf den Markt. 2001 endete die Xantia-Produktion – im Iran jedoch wurde das Fahrzeug in einer einfachen Variante aber noch in Lizenz bis 2010 weiterproduziert. © Citroën/Stellantis
Ein Chrysler Grand Voyager
Chrysler Voyager: Im Frühjahr 1995 kam die dritte Generation des Chrysler Voyager auf den Markt. Den Van gab es in zwei Ausführungen: Der Grand Voyager bot durch seine größeren Abmessungen im Innenraum mehr Platz. © Chrysler Brand Heritage
Ein Fiat Brava
Fiat Brava: Bei diesem Auto kam es auf den letzten Buchstaben an: Der Fiat Brava war ein kompakter Fünftürer, der kürzere Dreitürer ging als Fiat Bravo an den Start. © Fiat/Stellantis

Reine Verbrenner-Neuzulassungen im Minus

Insgesamt war der Start in den Januar schwächer als im Vorjahr: Mit 207.640 Neuzulassungen waren es 2,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Neu zugelassen wurden:

  • 74.964 Hybrid-Fahrzeuge (plus 15,7 Prozent), darunter 17.712 Plug-in-Hybride (plus 23,1 Prozent)
  • 62.358 Benziner (minus 23,7 Prozent)
  • 34.498 Elektrofahrzeuge (plus 53,5 Prozent)
  • 32.956 Diesel (minus 19,5 Prozent)

Ob es für die E-Autos nun im Jahresverlauf weiter bergauf geht, bleibt abzuwarten. Laut einem dpa-Bericht war das Plus bei Elektroautos im Januar von Experten erwartet worden. Demnach hätten viele Hersteller BEV-Neuzulassungen aus 2024 ins Jahr 2025 verschoben, um bei den zum Jahresbeginn verschärften CO₂-Flottengrenzwerten besser dazustehen.

Rubriklistenbild: © Bihlmayerfotografie/Imago

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