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Persönliche Note

Wunschkennzeichen: Welche Buchstaben-Kombis am Auto verboten sind

Initialen, Geburtsjahr oder Jahrestag: Viele Fahrzeugbesitzer verleihen ihrem Nummernschild eine persönliche Note. Doch Vorsicht: Nicht alles ist erlaubt.

Vor allem beim ersten Auto legen viele großen Wert auf ein Wunschkennzeichen. Seit jeher weit vorne dabei: Die Anfangsbuchstaben des Namens, dazu das Geburtsjahr. Allerdings kann sich nicht jeder seine Initialen aufs Kennzeichen packen lassen. Wer beispielsweise „Sarah Schmidt“ oder „Karl Ziegler“ heißt, hat Pech: Denn es gibt Buchstabenkombinationen, die „gegen die guten Sitten verstoßen“ – und dazu gehören unter anderem einige Kürzel, die in Bezug zum Dritten Reich stehen. SS („Schutzstaffel“), KZ (Konzentrationslager) oder HJ (Hitlerjugend) sind beispielsweise verboten. Es noch weitere „gesperrte“ Kombinationen, allerdings liegt das jeweils im Ermessen der zuständigen Zulassungsstelle beziehungsweise des Bundeslandes. Doch rund um das Kennzeichen gibt es noch zahlreiche andere Vorschriften.

Wunschkennzeichen am Auto: Was erlaubt ist – und was nicht

Grundsätzlich gibt es in Deutschland zahlreiche unterschiedliche Arten von Kennzeichen, wie beispielsweise das immer häufiger anzutreffende E-Kennzeichen für Elektrofahrzeuge oder aber auch das H-Kennzeichen für Oldtimer. Daneben gibt es aber unter anderem auch noch Saisonkennzeichen, Kurzzeitkennzeichen und spezielle Diplomatenkennzeichen. Gratis gibt es das Wunschkennzeichen übrigens nicht: Laut ADAC werden 10,20 Euro dafür fällig, eine Online-Reservierung kostet zusätzliche 2,60 Euro – alles in allem, werden also zumeist 12,80 Euro dafür fällig.

Generell gilt: Ein Kennzeichen darf weder spiegeln noch verschmutzt sein, wie in § 10 der Fahrzeugzulassungs-Verordnung (FZV) festgelegt ist. Speziell im Winter kann ein Kennzeichen durch Schneematsch schnell unleserlich werden. Doch der Fahrer ist dafür verantwortlich, dass das Kennzeichen lesbar bleibt. Also gerade auf längeren Fahrten während einer Pause einfach mal schnell nachschauen, ob noch alles gut ersichtlich ist. Verboten ist außerdem das Aufbringen von Folien, Glasabdeckungen und Aufklebern auf dem Kennzeichen. 

Viele Autofahrer bevorzugen ein „Wunschkennzeichen“ – doch dabei ist nicht alles erlaubt. (Symbolbild)

Wunschkennzeichen am Auto: Wie tief darf es angebracht werden

Exakt definiert ist auch die maximale Länge eines Kennzeichens: Maximal 520 Millimeter sind erlaubt. Eine festgelegte Minimal-Länge gibt es nicht – diese hängt von verschiedenen vorgegebenen Abständen zwischen Ziffern, Lettern und Plaketten ab, wie die Sachverständigenorganisation GTÜ erklärt. In der Regel müssen Kennzeichen in Mittelschrift ausgeführt sein – nur in Sonderfällen ist eine Engschrift zulässig. Keinen Einfluss hat man beim Wunschkennzeichen natürlich auf die Ortskennungen, die gerne mal Ziel von Spott anderer Autofahrer werden.

Auch für die Platzierung eines Kennzeichens gibt es Vorschriften: So darf beispielsweise der untere Rand des Schildes nicht weniger als 20 Zentimeter für der Straße liegen und zudem die Bodenfreiheit des Wagens nicht verringern. Die vertikale Neigung des Kennzeichens darf 30 Grad gegen die Fahrtrichtung nicht überschreiten.

Top 10: Die zehn beliebtesten Autos der Deutschen

Ein Tesla Model Y
Platz 10 – Tesla Model Y (35.426 Neuzulassungen): Nur ein einziges reines Elektroauto hat es in Deutschland im Jahr 2022 in die Top 10 der Neuzulassungen geschafft – und das kommt aus dem Hause Tesla. Mehr als 35.000 Mal wurde das Model Y verkauft, das inzwischen auch in Deutschland gebaut wird – in der Gigafactory in Grünheide bei Berlin. © CTK Photo/Imago
Ein BMW 3er
Platz 9 – BMW 3er (36.231 Neuzulassungen): Anfang der 2000er-Jahre lag der BMW 3er in der Neuzulassungsstatistik noch regelmäßig deutlich über der 100.000er-Marke. Doch dann kamen die SUV und zahlreiche neue Modellvarianten wie zuletzt etwa der 4er, die an den Verkaufszahlen des 3ers nagten. Mit Platz 9 hat es der Münchner aber auch im Jahr 2022 noch in die Top 10 geschafft. © BMW
Ein Ford Kuga
Platz 8 – Ford Kuga (38.482 Neuzulassungen): Kaum noch ein Autobauer kann es sich heutzutage noch leisten, kein SUV im Programm zu haben – auch nicht Ford. Viele Autofahrer bevorzugen den bequemen Einstieg und die hohe Sitzposition. Mit dem Kuga fuhr Ford in der Neuzulassungsstatistik des KBA immerhin den 8. Platz ein. © Ford
Ein VW Passat
Platz 7 – VW Passat (39.261 Neuzulassungen): Lange galt der Passat als der klassische Dienstwagen. Die praktische Kombi-Form ist aber natürlich auch für Familien gut geeignet. Dennoch greifen inzwischen viele lieber zum SUV. Deshalb ist der Passat auch nicht mehr so erfolgreich, wie noch vor einigen Jahren. 2011 etwa lag der Wolfsburger mit mehr als 100.000 Neuzulassungen noch deutlich weiter vorn.  © VW
Fahraufnahme eines Mini
Platz 6 – Mini (40.142 Neuzulassungen): Nur wenige Neuauflagen von Autos sind so erfolgreich wie der Mini, dem unter der Federführung von BMW neues Leben eingehaucht wurde. Bis heute erfreuen sich die Fahrzeuge großer Beliebtheit – und es reicht für den 6. Platz bei den Neuzulassungen. Den Mini gibt es in vielen verschiedenen Varianten – doch das KBA macht bei den Modellen keine Unterscheidung. © Mini
Ein Opel Corsa
Platz 5 – Opel Corsa (50.191 Neuzulassungen): Im Kleinwagen-Segment war der Opel Corsa so etwas wie die ewige Nummer Zwei hinter dem VW Polo – doch der hat es im Jahr 2022 nicht einmal mehr in die Top 10 geschafft. Der lange Atem hat sich für den Corsa nun also ausgezahlt – mit einem stolzen 5. Platz bei den Neuzulassungen. Rund 15.000 davon entfielen auf die E-Variante des kleinen Rüsselsheimers. © Opel
Ein Fiat 500
Platz 4 – Fiat 500 (52.337 Neuzulassungen): Ein kleiner Italiener hat es in Deutschland immerhin auf den vierten Platz geschafft. Ziemlich überraschend: Denn Kleinstwagen sind eigentlich kaum noch gefragt. Seine Beliebtheit hat allerdings damit zu tun, dass es ihn auch als Elektro-Version gibt – und noch sind nur wenige Stromer in dieser Kategorie verfügbar. So sind 29.653 der 52.337 im Jahr 2022 neu zugelassenen Fiat 500 rein elektrisch unterwegs. © Fiat
Ein VW T-Roc
Platz 3 – VW T-Roc (58.942 Neuzulassungen): Die Top-3 macht Volkswagen unter sich aus. Den zweiten Platz verpasste der T-Roc dabei nur knapp: Gerade einmal 194 Exemplare verkaufte VW weniger als vom Tiguan. Im nächsten Jahr steht ein Facelift des Kompakt-SUV an – möglicherweise reicht es dann für mehr. © VW
Fahraufnahme eines VW Tiguan
Platz 2 – VW Tiguan (59.136 Neuzulassungen): SUV sind in Deutschland nach wie vor ein Verkaufsschlager – das zeigt auch der Zweitplatzierte bei den Neuzulassungen im Jahr 2022. Allerdings nähert sich die aktuelle Tiguan-Generation inzwischen ihrem Ende – schon im nächsten Jahr soll ein Nachfolger an den Start gehen.  © VW
Es handelt sich hier um einen VW Golf.
Platz 1 – VW Golf (84.282 Neuzulassungen): Nicht umsonst heißt die Kompaktklasse auch Golfklasse – der Wolfsburger ist und bleibt die Nr. 1. Allerdings scheint seine Zeit langsam abzulaufen, denn vor nicht allzu langer Zeit rangierte der Platzhirsch noch mit mehr als 200.000 Neuzulassungen auf dem ersten Rang. Kann er es im Jahr 2023 wirklich noch einmal ganz nach oben schaffen? © VW

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Wunschkennzeichen am Auto: Art der Anbringung ist nicht geregelt

Nicht geregelt ist laut GTÜ dagegen, wie das Kennzeichen festgemacht sein muss – lediglich Klebekennzeichen sind verboten. Vorgegeben ist vom Gesetzgeber lediglich, dass das Kennzeichen fest angebracht sein muss. Theoretisch sind also auch Magnete, Klettverschlüsse oder Saugnäpfe möglich – die Experten raten jedoch von der Verwendung ab. Und auf dubiose Tricksereien wie etwa ein Wechselkennzeichen à la James Bond sollte man selbstverständlich auch verzichten.

Grundsätzlich sollte man sein Kennzeichen gut befestigen – denn geht es verloren, hat der Fahrer ein Problem. In der Regel wird ein verloren gegangenes Kennzeichen für zehn Jahre gesperrt – und das Wunschkennzeichen wäre dann zumindest für eine Dekade außer Reichweite.

Rubriklistenbild: © Christian Ohde/Imago

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